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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 5. Februar 2019
Ein Remake von „Ziemlich beste Freunde“ hat in den europäischen Bereichen wohl niemand gebraucht, aus amerikanischer Hinsicht macht der Film aber durchweg Sinn: natürlich ist der Originalfilm großartig, hat genug „Wucht“ und Potential und natürlich schauen sich viele Amerikaner das Ding nicht an weil sie keine ausländischen Titel mögen. Deswegen macht es Sinn den Film mit seinen Stärken 1:1 neu aufzulegen, nur eben an leinwandvertraute Orte zu verlagern und mit populären Darstellern zu versehen. Cranston bringt das ganze dann auch nicht ins Schwitzen, im Gegenteil, er spielt seinen Part liebenswert und mit Augenzwinkern. Kevin Hart spielt zum ersten Mal nicht Kevin Hart sondern eine Rolle die auch schon jemand anders gespielt aht: zu Harts Glück sind in dem Part keine seiner typischen Macken und Eigenheiten vertreten, dadurch geht auch seine Figur in Ordnung. Der Rest ist harmloses Dramakino mit Augenzwinkern das sich seine am besten Funktionierenden Parts sicherlich aus dem Original zusammenklaut. Nichts verkehrt daran, aber auch nichts neu.
Bei 'The Upside' handelt es sich um ein US-amerikanisches Remake des französischen Films 'Ziemlich beste Freunde'. Dieser wurde im Jahr 2011 zu einem unerwarteten internationalen Hit und begeisterte das Publikum mit seiner ungewöhnlichen Freundschafts-Kombination. Das Remake hält sich generell recht genau an die Vorgaben der französischen Filmvorlage und lässt auch hier einen schwerreichen, aber querschnittgelähmten Mann auf einen als Krankenpfleger zunächst unfähigen Ex-Kriminellen treffen und auch hier entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft - mit Höhen, aber eben auch einigen Tiefen.
Einen Vorwurf kann man dem Film deswegen nicht machen, denn 'The Upside' funktioniert in dieser Hinsicht wie jedes andere US-Remake und will in erster Linie noch massentauglicher sein. Die Charakterisierung der Figuren hat darunter zwar zu leiden, aber es könnte schlimmer sein.
„Mein Bester & ich“ ist nicht schlecht, aber in jeder Hinsicht schwächer als das französische „Ziemlich beste Freunde“-Original.
Es gibt Filme, die sind super gelungen, aber dennoch komplett überflüssig. Wer die Vorlage, zimlich beste Freunde gesehen hat, der kann sich das Remake eigentlich sparen. Hier wird einfach eine tolle Idee ein zweites Mal fast identisch aber auch gleichwertig umgesetzt.