Mein Konto
    American Hustle
    Durchschnitts-Wertung
    3,8
    1178 Wertungen
    Deine Meinung zu American Hustle ?

    54 User-Kritiken

    5
    5 Kritiken
    4
    15 Kritiken
    3
    17 Kritiken
    2
    7 Kritiken
    1
    5 Kritiken
    0
    5 Kritiken
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 14. Februar 2014
    Was für eine Enttäuschung! Ich kann mich nicht erinnern jemals so genervt von einem Film während der Vorstellung gewesen zu sein. Die Story kommt sowas von nicht in den Gang, ist weder besonders interessant noch fesselnd. Das reißen die sehr guten Darsteller dann auch nicht mehr raus. Hätte man sich mehr auf den eigentlich Plot als auf die Liebesdreiecksgeschichte konzentriert wären die völlig unpassenden und bremsenden Szenen zwischendurch nicht vorhanden und der Film hätte wenigstens einen roten Faden. Die Zusammenhänge fehlen einfach oft. Wieso zum Beispiel spoiler: (Achtung unbedeutender Spoiler) muss eine Szene in der 3 Minuten über eine kaputte Mikrowelle und deren angeblich schädliche Wirkung auf die Nahrung sein?
    Ich habe das Gefühl hier wurde eine mittelmäßige Story mit 4 unglaublich speziellen und abgründigen Charakteren geschaffen, damit David O. Russell seine Lieblingsschauspieler auffahren lassen kann und ihnen allesamt nen Oscar beschert. Schade...
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Bin mit großen Erwartungen in den Film gegangen und wurde doch arg enttäuscht. Was ist nur los mit David O. Russell?? Ich liebe "I Heart Huckabees", aber seitdem kommt nix gescheites mehr von ihm. Wie bei "Silver Linings" hab ich auch bei diesem Film stets das Gefühl gehabt, der Film will mehr sein als er ist. Nicht die Story & Figuren stehen im Vordergrund, sondern viel mehr das Setting, die Musik und das unbedingte Schaffen erinnerungswürdiger Szenen ohne Kontext. Dieser Mix aus Drama, Satire und Milieu-Studie will bei mir nicht so recht zünden. An den Schauspielern liegt es nicht, Bale und Adams spielen gewohnt gut bis sehr gut, de Niro's Auftritt passt sehr gut und vor allem ce gibt eine formidable Performance ab, nur Cooper gefällt mir (wieder mal) nicht. Ich finde, man merkt es ihm an, er bemüht sich wirklich, aber für mich ist & bleibt er nur ein durchschnittlicher Schauspieler. Und Renner spielt solide, aber seine Leistung ist keine, die im Gedächtnis bleibt. Der Film krankt vor allem am Inszenierungsstil, der Soundtrack wirkt etwas einfallslos und deplatziert, oft passt der Einsatz von Musik zur jeweiligen Szene überhaupt nicht, so dass der gerade laufende Song weder unterstützend noch gezielt widersprüchlich wirkt. Die Kamera ist für meine Verhältnisse oft zu verspielt und lässt viele Momente im Film zu künstlich oder auch zu hektisch erscheinen, allein die Szene, in der das Treffen mit Tellegio gezeigt wird. Generell find ich den Erzählton, den Russell hier vorlegt, nicht gut. Da wird viel zu viel Wert auf einzelne Szenen gelegt, ohne das der Plot vorangetrieben wird. Auch gibt es so gut wie keinen Spannungsaufbau, man fiebert mit den Figuren einfach nicht mit. Und der kleine Twist zum Schluss wirkt etwas zu sehr angestrengt als eben mal aus dem Ärmel geschüttelt. Ich hoffe sehr, Russell haut in Zukunft wieder stärkere Filme raus, seine Stammschauspieler kann er gerne beibehalten.
    Janos V.
    Janos V.

    53 Follower 128 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Wenn eine Sache zu groß wird, geht sie schief: Das ist eine der Lebensweisheiten, die Irving Rosenfeld seiner Partnerin Sydney und den Zuschauern in „American Hustle“ vermitteln will. Natürlich wird die „Sache“ für Rosenfeld dennoch zu groß und gerät komplett außer Kontrolle. Regisseur David O. Russell allerdings befolgt den Ratschlag, hält seinen Film in allen Bereichen schön übersichtlich und spekuliert nicht auf den großen Wurf, sondern liefert stattdessen einfach nur 138 Minuten intelligente Kinounterhaltung vom Allerfeinsten.

    Es ist beeindruckend, wie kompromisslos Russell sein Werk von sämtlichem übertriebenen Anspruch befreit und nie den Eindruck erweckt, dass es ihm um mehr geht als um das Schicksal seiner kunterbunten Protagonistentruppe. Natürlich hat der Regisseur von „The Fighter“ und „Silver Linings“ trotzdem eine Menge zu sagen, und so wird “American Hustle” zu einer ehrlichen Liebeserklärung an die Kunst, das Kino und die Schwindelei. Doch die Botschaft ist hintersinnig und unaufdringlich, sodass jeder, der daran nicht interessiert ist, es auch einfach ignorieren und dennoch richtig viel Spaß haben kann.

    Das klappt, weil der Tonfall von „American Hustle“ in jeder einzelnen Sekunde stimmt bis ins kleinste Detail. Herausragende Lacher findet man selten, dafür schmunzelt man quasi durchgängig über die gesamte Laufzeit. Die Dialoge sind scharf geschliffen und die Spannung angemessen hoch. Es gibt keine Durchhänger, keine Längen, das Timing sitzt in jeder Szene auf den Punkt perfekt. Der Vergleich mit dem ohne jedes Augenmaß oder Fingerspitzengefühl auf drei Stunden ausgewalzten „The Wolf of Wall Street“ drängt sich geradezu auf: „American Hustle“ ist genau so lang, genau so humorvoll und genau so tiefsinnig, wie er sein sollte, nicht mehr und nicht weniger.

    Sich nicht zu viel vorzunehmen, dafür aber alle seine Stärken voll ausspielen zu können: Das ist das Konzept von David O. Russell, und es geht zu 100 Prozent auf. Russells Inszenierung ist das, was ein US-Kritiker als flawless bezeichnen würde; elegant, makellos und über jeden Zweifel erhaben. Dabei wirkt „American Hustle“ jedoch nie glattgebügelt, sondern betont seine Ecken und Kanten geradezu. Wenn man darüber nachdenkt, hat der Film sogar genau so viele Macken wie seine allesamt mehr oder weniger durchgedrehten Charaktere, deren Beziehungen untereinander sich teilweise so schnell und abrupt verändern, dass man als Zuschauer ziemlich auf Zack sein muss, wenn man nicht abgehängt werden will.

    Christian Bales größte Leistung als Irving Rosenfeld ist es, die Zuschauer mit jemandem mitfiebern zu lassen, die gnadenlos unsympathisch ist, kein attraktives Äußeres vorweisen kann und jede Person in seiner Reichweite zu manipulieren versucht. Bale schafft das, indem er mit den Schwächen seiner Figur nie hinterm Berg hält, sondern jederzeit glaubwürdig und lebensecht wirkt. Auch wenn er zwischendrin kurz aus dem Fokus der Erzählung verschwindet, ist Rosenfeld das Herzstück des Films – und Christian Bale bei der kommenden Oscarverleihung ein ernsthafter Konkurrent für Chiwetel Ejiofor, der die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller eigentlich schon in der Tasche hatte.

    Aber wenn man es genau nimmt, eigentlich könnte man die Oscars auch einfach unter der Besetzung von „American Hustle“ auslosen, und fertig. Neben Bale sind auch noch Amy Adams, Bradley Cooper und Jennifer Lawrence nominiert, und mit keinem von ihnen läge die Academy falsch. Zählt man noch Jeremy Renner, Louis C.K., Michael Peña und den im Abspann nicht einmal erwähnten Robert De Niro dazu, dann ergibt das schlicht und einfach den fantastischsten Cast seit, tja, vielleicht sogar seit immer. Und jeder einzelne auf dieser Liste liefert eine Leistung ab, die allein schon das Eintrittsgeld wert wäre. “Spiel deine Rolle”, sagte Bale schon im Trailer zu Adams. Die Antwort: “Spiel du deine”. Selbstironie in Perfektion.

    FAZIT:
    „12 Years a Slave“ und „Gravity“ mögen ambitionierter und visionärer sein und deshalb im Rennen um den Oscar für den besten Film die Nase vorn haben, doch „American Hustle“ ist in jeder Hinsicht ein schlichter Hochgenuss für Kinoliebhaber.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 24. Februar 2014
    David O. Rüssel ist und bleibt einer der überbewertesten Regisseure der letzten Jahre! Das hier gelieferte ist einfach nicht gut und erinnert einen daran, wie viel so ein Globe oder Oscar noch wert ist…nämlich nichts!
    Ich persönlich fand das Szenario unheimlich ermüdend und die Schauspieler einfach nicht überzeugend...selbst die Panem-Amazone überzeugt hier mal nicht…was Bale liefert ist einfach nur noch ein Desaster…
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Unheimlich lahm und uninteressant. Ein einziger Bluff!
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Wenn man weniger als 0 Sterne geben könnte würde ich das tun. Ich war in der Sneak Preview von American Hustle und ich muss sagen das ist einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe. Und ich bin keineswegs ein wählerischer Filmeschauer.
    Der Film beginnt langweilig und man hofft, dass das nur der Anfang ist und im laufe der Zeit noch etwas Spannendes passiert. Dann berichtet er wie er es geschafft hat ein Gauner zu werden, was natürlich immernoch langweilig war und als ich dann nach einer dreiviertel Stunde gemerkt habe, dass nichts mehr Spannendes kommt, habe ich das Kino verlassen. Was dann auch noch weitere Kinobesucher getan haben.
    Man durchschaut direkt was noch passiert im laufe des Films. Es gibt keine interessanten Wendungen oder Geschehnisse.
    Ich frage mich ernsthaft wie man den Film für 10 Oscars nominieren kann, egal wie viele berühmten Schauspieler da mitmachen. Daran merkt man doch, dass die Jury welche die Oscars verleiht, auf jeden Fall beeinflusst wird.
    Wenn 5 Sterne die beste Bewertung ist, würde ich American Hustle mit - 6 Sternen bewerten.
    Langweilig, uninteressant und sinnlos.
    Max H.
    Max H.

    91 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Haben Sie Witz, haben Sie Idee, haben sie Originalität? Ganz egal, sie haben nicht das, was David O. Russell hat. Nach seinen Awardstürmern (im Sinne der Anzahl seiner Nominierungen) „The Fighter“ und „Silver Linings“, bleibt er auch mit „American Hustle“ weiterhin seiner Klasse treu und das, obwohl sein letzter Film erst ein Jahr zurückliegt. Trotzdem zieht er ein schlitzohriges Betrugsfilmchen der absoluten Güteklasse aus dem Ärmel, dass neben grandios aufspielendem Cast und denkwürdigem Drehbuch auch unverkennbar eine echte Marke ist – ein echter David O. Russell eben.
    Kritiker loben ekstatisch, die Zuschauer sind teilweise in ganzen Heerscharen verwirrt. Wer versteht jetzt also den Film? Klar „Silver Linings“ war definitives Wohlfühlkino mit subtil untergründigem Ton der Auflösung dramaturgisch, romantischer Klischees. Und das Publikum feiert. Anderseits tut dem Nachwerk „American Hustle“ der imdb Score von 90 vielleicht auch nicht gut, schließlich wird auch „12 Years a Slave“ bei einem Score über 97 Euphorien senken. Aber da feiern eben die Kritiker. Und was macht man, wenn ein Hype um einen entsteht? Genau, cool bleiben.
    Geradezu mit dem blanken Finger zeigt Russell pedantisch auf den Unperfektionismus seines Filmes. Startet sein Werk mit einem denkwürdig kahlen Christian Bale und geht über in rohe Dialogfeuerwerke, die viel ehrlicher und durchdachter sind, als das fast schon improvisatorisch angehauchte Drehbuch in den meisten Szenen auflösen kann. Ebenso behält Russell sein Gespür für außergewöhnliche Liebesbeziehungen, nur geht er hier viel differenzierter und häufiger ins Detail als jemals zuvor. Wer glaubt hier triviale Szenen zu sehen, irrt extrem, den Russell steht über einfachen Dingen wie blinder Liebe und leidenschaftlichem Vertrauen, das „American Hustle“ ganz deutlich karikiert. Aber genau das macht den Film so unverfälscht und großartig trotz seines ironischerweise diebischen Themas.
    Denn Russell springt gerne hin und her, thematisch, visuell und auch im Ton, mal deutlicher konzentrierter, doch nie ganz bierernst, stets humorvoll aufgelockert hinein bis ins Skurrile und dann auch schonmal regelrecht ausbrechend. In druckaufstauenden Beziehungen und Szenarien werden die Schreie der Figuren beispielsweise als Konventionalitätsbruch und inszenatorischen Klimax benutzt. Als ein ebenso gelungenes Mittel erweist sich der grandiose Soundtrack voller Zeitkolorit und passend variablen Klangmustern inklusive Beiträgen von Led Zepplin, Elton John und sogar den Bee Gees.
    Nun mag man David Russell vieles nennen, er gilt aber vor allem als überragender Inszenierer von Schauspielern, die sich sicherlich um eine Nominierung in seinen Drehbüchern reißen, schließlich werden sie im Gegenzug dann gerne bei Awards nominiert. Das Dreigespann Christian Bale, Bradley Cooper und Amy Adams mimt hier die Protagonisten. Gewitzt spielt Russell bei den Dreien auch immer mit den Off Voice Kommentare, was die Perspektive oft gelungen variiert. Dabei werden Bale und Cooper garnicht unbedingt zu wahren Meisterleistungen angestichelt, die Bewältigung ihrer Aufgaben erscheint so locker und leicht, dass es einen nicht wirklich an einen Oscaranwärter denken lässt. Eine offensichtliche Täuschung, die eher auch die Schauspielkunst der beiden schließen lässt, als Unvermögen zu suggerieren. Augenscheinlich stärker erscheinen da noch die gelungen zerrissen und mysteriös gehaltene Vorstellung einer grandiosen Amy Adams und die grundsympathische Elvis – Frisur – Model Performance von einem nicht abfallenden Jeremy Renner. Und dann wäre da noch eine. Was kann man nicht alles über Jennifer Lawrence sagen. Zu diesem Film aber zumindest dass sie die Academy Auszeichnung, die sie in Amerika alleine wegen ihren Sympathiewerten schon bekommen wird, sogar noch eher verdient hätte als im für sie etwas zu kurz gekommenen „Silver Linings“.
    Desweiteren ist es im Übrigen grandios, wie Russell Nebendarsteller wie Robert De Niro integrieren und in Szene setzen kann, der hier natürlich einen Mafiaboss darstellt. „Ich bin wie ein Geist“, sagt der bei seiner Begrüßung und vor ihm wird ein weißes Tischtuch entfaltet, ehe man in einer nachfolgenden Szene sieht, wie De Niro einen Konkurrenten überraschend umbringt.
    Fazit: David O. Russell’s „American Hustle“ ist eine furiose Gaunergeschichte, augenzwinkernd präsentiert und überaus intelligent in Szene gesetzt. Trotz der Perfektion zur Unperfektion ist Russell’s neuster Streich keine klare fünf, dafür fehlt ihm hier und da die deutliche Straffung und offensichtliche Konsequenz. Nun ist das aber die Natur der Sache bei David O. Russell, das ist ein markantes Mittel, das seine Werke auszeichnet. Somit sollte er das verschmerzen, wenn er auch weiterhin Werke von dieser meisterlichen Qualität abliefert.
    David Schmelzer
    David Schmelzer

    6 Follower 35 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Also war gerade in der Premiere von dem Film. Und muss sagen das ich nicht zufrieden war. Der Film baut null Spannung auf. Schauspieler waren zwar Klasse aber die story war nur am Ende nochmal gut. Fazit: Muss man nicht gesehen haben.
    Filmekenner1
    Filmekenner1

    18 Follower 67 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. Februar 2014
    "American Hustle", worum geht es? Schwer zu sagen ohne zu Spoilern, aber Teil dieser vielschichtigen Geschichte, rund ums Betrügen und Hintergehen, sind das Berufsbetrüger-Pärchen Irving ( Christian Bale ) und Sydney ( Amy Adams ), Irvings Ehefrau Rosalyn ( Jennifer Lawrence ), FBI-Agend Richi DiMaso( Bradley Cooper ) und der hohe Politiker Carmine Polito ( Jeremy Renner ). Das Gerüst der Story ist, dass DiMaso die beiden Betrüger, Irving und Sydney, hoch nimmt und fortan helfen die beiden gezwungener Maßen dabei hohe Politiker zu überführen...

    Hoch gelobt sind meine Erwartungen, gerade auch wegen diesem geilen Cast, ins unermessliche gestiegen. Um ein Meisterwerk soll es sich hier handeln. Dem kann ich leider nicht zustimmen. Meine Kinobegleitung hatte nach dem wir den Film gesehen haben eine passendes Kommentar: "Mehr Stars als Story". Das soll auf keine Fall bedeuten, dass es sich hier um einen schlechten Film handelt, sondern "American Hustle" ist lediglich viel zu überbewertet. Woran liegt das?

    Nun ja, die Story jetzt als besonders originell, oder nervenaufreibend spannend zu bezeichnen, wäre komplett gelogen. Die Story gibt trotz der Vielschichtigkeit nicht sonderlich viel her. Das finde ich gerade, da es hier jede Menge um Hintergehen, illegale Machenschaften, FBI, Betrügerei, Freundschaft und Feindschaft geht, ganz, ganz schade. Ich finde sowieso das ein Film von seiner Geschichte und nicht von den Schauspielern leben sollte, bin ich einfach kein Fan von. Die Spannung hält sich leider viel zu sehr in Grenzen und sonderlich interessant ist sie eben auch nicht. Hinzu kommt dann noch das der Streifen einige Längen hat und sich dann nochmal speziell am Ende ziemlich zieht. Bei so einer Art Film kann man ja dann auch einen letzten Mega-Twist erwarten, aber komplett Fehlanzeige, das war nichts. Und das ist auch schon so gut wie das einzige was ich dem Streifen vorwerfen kann

    Aber zum Glück gibt es bei diesem Schatten auch jede Menge Licht. Und das ist eben der Cast. Göttlich. Dazu kann man einfach nur göttlich sagen. Jeder der Schauspieler liefert so ne geile Performance ab, dass es einem die Ohren zum Schlackern bringt. Jeremy Renner, top! Bradley Cooper, super wie immer! Aber Bale, Lawrence und Adams sind nicht mehr von dieser Welt. Bale macht das so urkomisch und trotz seines grässlichen Aussehens, super charmant. Lawrence liefert mal wieder ein schauspielerisches Feuerwerk ab, so dass alle Filmkritiker der Welt vollkommen zurecht der Sabber aus dem Mund läuft. Und dann wäre da noch Adams. Eine Augenweide. optisch und schauspielerisch. Im ersten Moment verführerisch sexy und im nächsten Moment verletzlich, einfach klasse. Hat mich anfangs ihr Kilometer-Ausschnitt jedes Mal komplett aus der Fassung gebracht, ging er mir gegen Ende doch etwas auf die Nerven, weil es irgendwann auch mal gereicht hat.
    Dank dieser tollen Schauspieler kann man eben über die langweilige Grundstory hinwegsehen. Und so unspannend sie auch ist, so witzig ist sie an vielen Stellen. Es gibt jede Menge witziger Szenen und vor Allem, grandiose Dialoge. Das ist eben dank der tollen Schauspieler super und zweifellos die Stärke des Films.

    Fazit: Man sollte hier auf keinen Fall eine sensationelle Story erwarten. Kann man sich für einen Film begeistern, der komplett auf seine grandiosen Schauspieler setzt, ist man hier komplett richtig. Ich bin kein Fan von solchen Filmen und daher auch verhältnismäßig enttäuscht. Trotz allem aber auf jeden Fall ein guter Film, vielleicht muss man dafür nicht die Kinokarte löhnen, aber verschwendetes Geld wäre es auch nicht.
    niman7
    niman7

    868 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Nach "The Fighter" und "Silver Linings" bring uns Regisseur David O. Russell wieder ein stargespickten Film auf die Leinwand. Und wieder sind Jennifer Lawrence, Christian Bale, Amy Adams und Bradley Cooper dabei! Dieses mal erzählt er uns die Geschichte von Irving Rosenfeld (Christian Bale) und Sydney Prosser (Amy Adams), die in den 70er Jahren gefälschte Gemälde verkauften und Zinsen für Kredite annahmen- die sie nie zahlten. Das Geschäfft läuft für beide rund aber auch nur, weil Irving so gerissen ist und immer brav den Überblick behält. Doch eines Tages wird das Gaunerpaar vom FBI Agent Richi DiMaso (Bradley Cooper) erwischt und verhaftet. DiMaso bietet den beiden doch einen Deal ein. Sie sollen ihn ihre Tricks beibringen und dabei helfen den Bürgermeister Carmine Polito (Jeremy Renner) zu entlarfen. Nach reichlicher Überlegung, gehen beide den Deal ein. Doch Irving muss sich nebenbei auch noch um seine cholerische Frau Rosalyn Rosenfeld (Jennifer Lawrence) kümmern...
    "American Hustle" fängt gut an, er fängt sogar sehr gut an. Nach einen kleinen Zeitsprung, zeigt uns David O. Russell mit wunderbaren Bildern wie Irving und Sydney so geworden sind wie sie sind. Der Aufstieg der beiden wird detail genau erzählt. Man kann sich genau in die Rolle der beiden versetzen und irgendwo findet man auch gefallen an ihren Machenschaften. Nach der Verhaftung driftet der Film leider etwas ab und man verliert relativ schnell den Überblick. Zunächst nennt DiMaso eine genau Anzahl an Leuten, die er mit Hilfe der beiden festnehmen will. Das ganze verfliegt schnell und plötzlich geht es nur um Bürgermeister Polito und einigen Senatoren. Doch das reicht nicht. Gegen Ende kommt noch ein riesen Mafioboss (genialer Auftritt des besten Schauspielers der Welt!), der ebenfalls verhaftet werden soll.
    Als wäre das ganze nicht schon verstrickt genug, kommen einige Eifersuchtsgeschichten hinzu! Wer hat was mit wem? Wer sagt die Wahrheit? Was ist sein Plan? Und, und, und. Sprich: als Zuschauer wird man da schnell rausgeholt. Kaum hat man sich in der Haupthandlung zurecht gefunden, wird man da auch wieder rausgerissen weil zum Beispiel Sydney eine Affäre mit Richi anfängt und es zum Streit mit Irving kommt. Oder es kommt zum Ehestreit zwischen Irving und seiner Frau Rosalyn! Man weiß nie so genau wohin der Film gehen will. Klar, es ist immer gut, wenn die Figuren Tiefe verleihen bekommen und man sich so in die reinversetzen kann. Aber wir reden hier von 5 "Hauptdarstellern"! Der Film geht 2 Stunden und 18 Minuten. Da macht es David O. Russell unheimlich schwer über diesen enormen Zeitraum wachsam und konzentriert zu bleiben. Ich hätte mir da eine wesentlich dünnere Einführung gewünscht oder, dass man sich nur auf ein Paar konzentriert. Abgesehn von dieser völlig verwirrenden, verzwickten und komplizierten Geschichte, bietet der Film tolle Figuren und einige lustige Momente. Zum Beispiel bekommen wir Frauenschwarm Bradley Cooper mit Lockenwickler zu sehen oder einen Jeremy Renner, desen Frisur man keine 2 Sekunden anschauen kann ohne einen Lachanfall zu bekommen. Natürlich hält sich das in Grenzen. Schließlich ist das Thema sehr ernst und das ganze wirkt so gut wie nie Lächerlich.
    Manche Stellen sind aber auch gewaltig dick aufgetragen. Beispielweiße geht ein großer Dunst nach oben, Scheinwerfer strahlen und plötzlich tauchen heldenhaft DiMaso und Sydney aus dem Rauch heraus mit ihren "groovigen" 70er Jahre Klamotten. Ich musste mir da an die Stirn fassen weil es doch zu viel war.
    Mit dem Paar Bale/Adams hat O. Russell überraschender weiße ein Volltreffer gelandet. Die beiden harmonieren extrem gut und man hat jeder Zeit das Gefühl, sie wären schon ewig zusammen. Amy Adams ist wie immer großartig. Sie ist heis, undurchsichtig und alles was sie an hat, passt perfekt. Leider ging sie mir gegen Ende gewaltig auf die Nerven. Bradley Cooper war ebenfalls gut. Nicht überragend aber gut. Ich habe das Gefühl, er spielt in letzter Zeit nur noch Rollen wo er viel und schnell reden muss und hier und da einen Ausraster bekommt. Jeremy Renner spielt wie immer abgeklärt und einfach cool. Den Mann muss man einfach mögen. Er kann es mit den anderen 4 locker aufnehmen.
    Die Hauptatraktion ist, wie schon in sovielen anderen Filmen auch, Jennifer Lawrence! Ihre Intelligenzbestie ist einfach Kultverdächtig! Jedes mal wenn sie den Mund aufmachte, lachte sich das Kino einen ab! Einfach urkomisch ihr Spiel! Für ihre Darbietung erwarte ich zwar nicht einen Oscar weil ihre Rolle sehr der aus Silver Linings ähnelt aber man kann das Mädchen nicht oft genug loben! Die Nebenrollen sind auch allesamt hervorragend. Besonders gut gefiel mir da Louis C.K. als Coopers FBI Chef- der einfach seine Eisgeschichte zuende erzählen möchte.
    Wie oben schon angedeutet, ist der Look des Filmes, extrem gewöhnungsbedüftig. Die Farben sind bunt und die Muster schrill- und die Ausschnitte noch größer! Anscheinend waren in den 70er Jahren Unterwäsche aus der Mode! Musikalisch gesehen war der Film nett aber da ist jetzt auch nichts besonderes dabei, was mir einen Ohrwurm verpasst hat.
    FAZIT: David O. Russells "American Hustle" fängt sehr gut aber ab einen gewissen Zeitpunkt wird der Streifen zäh wie ein Kaugummi! Man kann der Handlung kaum noch folgen und irgendwie will man das auch nicht weil man sowieso früher oder später durch eine der zahlreichen Eifersuchtskriege rausgerissen wird. Der Stil, der Humor und die Dialoge sind sehr gut. Die Darsteller überzeugen auf sämtlicher Linie.
    Für einen gemütlichen Blu Ray Abend reicht er vollkommen aus aber ihn als Meisterwerk zu betiteln ist leider weithergeholt.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top