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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 28. November 2013
Fuquas „Olympus Has Fallen“ ist der »stramm gestanden!«-Ruf, das schallende ♫O say can you see…♫ unter den „Stirb langsam“-Epigonen, der US-Präsident ist der beste Mensch der Welt, ein Job beim Secret Service das geilste überhaupt und alle anderen Länder, in diesem Fall speziell Nord- und Südkorea, sind ohne die regulierende Hand der USA eine außenpolitische Bedrohung und innerpolitisch verloren, sobald sich selbst überlassen. Flaggen-Allergiker und Propaganda-Pessimisten können vom Start weg den Mittelfinger in erhobener Position fixieren, denn schon der Titelschriftzug wird mit wehender US-Flagge und Marschtrommeln unterlegt, auf’s feisteste wird der american pride zelebriert und die Mitglieder der GOP und NRA dürften in „Olympus Has Fallen“ ihr neues Feiertagsprogramm gefunden haben.[...]Abseits dessen ist „Olympus Has Fallen“ einfach kein besonders guter Actionfilm. Der Husarenritt, mit dem die Nordkoreaner Washington D.C. und das Weiße Haus stürmen, leidet an CGS (Computer Generated Seuche), die nach Bulgarien outgesourcten Effect Shots wollen viel, können nur leider nix.[...]Von einem 2013er Blockbuster kann man mehr als matschig texturierte Fluggeräte und grausig schlechtes Compositing erwarten. Beim CG(Sche)I(ß) hört’s jedoch nicht auf: Retter in der Not Mike Banning greift häufig auf Nah- und Messer- statt Knarrenkampf zurück, dies aber so mies choreographiert, dass die Fights nach Lichttest und nicht finaler Aufnahme aussehen. Gegner, die nach Kopfschüssen aus kurzer Distanz gemütlich ihrer angeordneten Position entgegen sacken, Tritte und Schläge, die überoffensichtlich nicht voll durchgezogen werden, ein Held, der nichtmal hinsehen muss und trotzdem den präzisen Headshot oder präkognitive Killmoves setzt… Schlampig, DAS geht auch für nur 70 Millionen besser.[...] Fazit: „Olympus Has Fallen“ – down the Wertungsskala: Rekonstruktion des guten alten 80er-Actioners und kontemporäres Terror-Trauma-Bewältigungskino, das die Ansprüche an einen guten Genrevertreter aber viel zu selten erfüllt. CGI-verseuchter Krawall, miese Kampfchoreo, blasse Hauptfigur. Die Unverzeihlichkeiten des Actionfilms.
Der (hoffentlich) schlechteste Gerald Butler Film aller Zeiten. Mit Abstand. Ich konnte bisher allen Gerald Butler Filmen etwas abgewinnen, aber diesem nicht.
Warum? (1) Um in die Rolle eines Secret Service Agenten zu schlüpfen darf Butler natürlich nicht seinen üblichen schottischen Akzent verwenden, sondern muss amerikanisch klingen (da meines Wissens nach nur geborene US-Am. dort arbeiten dürfen). Das geht ziemlich in die Hose. Also er hört sich nicht an wie ein Schotte, aber eben auch nicht wie ein US-Amerikaner. (2) Zu Beginn eine kurze pathetische und nicht glaubwürdige "Origin-Story", die erläutern soll, wie es dazu kam dass er suspendiert wurde. (3) Vom Action Script her erinnert der Film an die dunkelsten Action Stunden in den 80ern aus Steven Seagal Filmen. Komplett unglaubwürdig. Ein Beispiel: Das weisse Haus wird angegriffen, doch anstatt im Haus zu bleiben und aus Fenstern (und somit aus der Deckung) heraus die Angreifer zu beschießen, rennt man natürlich gleichzeitig in aufrechter Körperhaltung (und somit als größtmögliches Ziel) zum Hauptausgang raus und lässt sich von Maschinengewehrsalven abknallen. (Nichtsdestotrotz muss man sagen dass die Invasionsszene die stärkste Szene des Films ist). (4) Nicht nur das Action Script, sondern auch (oder vor allem) die Action Choreographie ist ein Musterbeispiel an Langweiligkeit. Die miserable Kameraregie bei diesen Szenen tut ihr übriges. (5) Die Handlungsweisen der Personen im Film sind absolut lächerlich. Im wahrsten Sinne des Wortes: Bei mehr als nur einer Szene musste ich wirklich lachen, weil es so dämlich ist, was da im Skript steht und umgesetzt wird. Ich denke vor allem an die Szenen, in denen spoiler: die Cerberus Codes von den beiden anderen (also nicht dem Präsidenten) erpresst werden sollen. Zum Totlachen.
(6) Die absolute Bombe, die diesen Film definitiv gekillt hat kommt gegen Ende. Auch wenn ich das hier jetzt als Spoiler markiere, ganz ehrlich: Bei einem Film wie diesem weiß doch jeder schon vorher wie er ausgeht. Könnt ihr also ruhig lesen. spoiler: Der Bösewicht hat vermummte Personen in einen Helikopter bringen lassen und ihn selbst in die Luft gesprent. Nun nehmen die Protagonisten der US Seite (u.a. Morgan Freeman) an, dass der Präsident selbst und auch der Boss-Bösewicht "Kang" darunter gewesen seien. Als Freeman das via Funk zu Butler sagt, meint dieser, dass das keinen Sinn mache und macht mir damit Hoffnung, dass das Skript doch nicht so vollkommen hohl und dämlich ist wie 1 Sekunde vorher befürchtet. Nur um diese Hoffnung dann vollkommen zu zerstören durch die Begründung, dass es nicht Kang's Stil sei. Zur Erläuterung: Butler's Charakter kannte Kang vor diesem Tag überhaupt nicht. Trotzdem vertrauen die Men in charge (der amtierende Präsi/Speaker of the house Morgan Freeman und co) auf dieses pure Bauchgefühl ohne jegliche Basis. Dabei hätte es eine ganz logische Begründung gegeben für die Annahme, dass Kang sich und den Präsidenten zu diesem Zeitpunkt niemals hätte umbringen wollen. Zu diesem Zeitpunkt waren die amerikanischen Truppen zwar bereits aus südkoreanischem Territorium abgezogen worden. Aber wenn Kang nun sich selbst und den Präsidenten getötet hätte, hätte es kein Druckmittel mehr gegeben, das sicherstellt, dass die Amerikaner ihre Truppen nicht einfach wieder auf südkoreanisches Territorium zurückbeordern und die nordkoreanische Invasion (die zu diesem Zeitpunkt Kang's Ziel zu sein schien) verhindern. Auch fehlte Kang zu diesem Zeitpunkt noch der dritte Cerberus Code, der eine nukleare amerikanische Intervention hätte verhindern können. Hätte Kang also zu diesem Zeitpunkt sich und den Präsidenten getötet, wäre die ganze Aktion vollkommen sinnlos gewesen.
Einer (wenn nicht sogar DER) schlechtesten Action Filme, die ich je gesehen habe. Vollkommen dämlich und unterirdische "Action". Ich bin immer noch völlig fassungslos, dass Butler sich für so einen Dreck hergegeben hat.
Cooler Spruch, ein Messer blitzt auf, Gerard Butler rammt einem Terroristen das glänzende Metall direkt in den Frontschädel, die Kamera hält voll drauf. Das Publikum wird zu einer explosiven Mischung aus Grummeln, Gröhlen und Lachen, obligatorisch völlig vernarrte Smart Phone Benutzer inklusive. Kaum eine Szene lässt als außenstehender Beobachter besser Einblick in die Welt der Kinogänger blicken als die aus Faqua's neuem Streifen "Olympus has fallen" einem ultrabrutalen Actioner mit zwanghaft versuchter Terrorismus - Botschaft. Aber alles auf Anfang. Mike Banning ist die tragende Rolle des Films, gesegnet mit unvorstellbarer Coolness in schwierigen und gefahrstrotzenden Reaktionen, wird zu Beginn gefeuert, um im Mittelteil seine Verfehlung wieder gutzumachen. Soweit alles bekannt. Doch eine Gruppe Terroristen kapert das Weiße Haus auf spektakuläre Weise und kidnappt den Präsidenten sowie seinen halben Stab. Aber Banning ist dort nicht mit den Terroristen eingeschlossen, sondern die mit Banning. So könnte ein werbewirksame Plotzusammenfassung aussehen. Tatsächlich eignet sich "Olympus has fallen" in weiten Strecken auch zu einem sehr reißerischen Actioner. Die in Bulgarien billig produzierten Effekte machen trotz der Kosten einen starken Eindruck und wirken gelinde gesagt nicht schlecht. Und Gerard Butler hat genug Gegner vor der Brust, das es nicht langweilig wird. Was also ist das Problem? Das liegt unweigerlich mit der Titelrolle zusammen. Die Rahmenhandlung und ihre umstehenden Figuren versuchen grundsolide eine dramatische Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt mit Straßenopfern und Krankenhausszenen auch, wirkt aber bei den dauerdepressiven Mienen der Stabschef ein wenig aufgesetzt und findet seinen unfreiwillig komischen Höhepunkt in patriotistischen Trommelklängen und Fahnenwehen. Ein Effekt, über den der deutsche Zuschauer aber mittlerweile locker hinwegsehen sollte, lassen sich Patriotismus hier und dort doch nur unzureichend vergleichen. Trotz diesem realistischen Aufgebahren des Regisseurs lässt Butlers Banning allerdings jegliche Konsequenz vermissen. Genau wie in "Lockout" gehen dem geneigten Zuschauer die coolen Sprüche mit fortdauernder Spielzeit auf die Nerven, zudem wirken sie arg wiederholend, irgendwas mit "Leck mich" ist zumindest in jedem zweiten Satz dabei. Und dann kommt an dieser Stelle des angedeuteten sympathisch humorvollen "Stirb langsam" - Schemata eine völlig übertriebene Gewaltdarstellung hinzu, die nichts auslässt. Ein Thriller auf Spaß getrimmt, mit politischem Subplot, aber völlig gezwungen realistischer Körpervernichtung, wirft das nicht Fragen in der Moral auf. Zwischen Gegner Nummer 3 und 4 hat das Publikum spätestens seine Sensibilisierung für die Gewalt verloren und feiert jedes abgetrennte Körperteil. Vielleicht war das nie die Absicht des Filmemachers, vielleicht hatten die Leute im Saal auch einfach einen schlechten Tag und trotzdem bleibt der allesbesiegende Heroe des Films mit einem faden Beigeschmacks auf den Zungen des kritischen Kinogängers zurück. Ihm obliegt es zudem den Krisenstab in Sachen Politik und Gefahrenreduzierung deutlich auszustechen. Da kann nicht mal die, schon zum Running Gag verkommene, weise Rolle des Morgan Freeman etwas gegen ausrichten, Banning bleibt auch in Dingen wie Gefahreneinschätzung und politischem Sachverstand das Maß aller Dinge, sodass er an diesem Abend niemals hinterfragt wird, nicht von Amerika, nicht vom Drehbuchautor und ganz sicher nicht vom Zuschauer. Oder? Am Ende strömt man aus dem Saal, die vorherschende Meinung ist ein launiger Actioner. Und die überzogene Action, ja, mein Gott, ist doch nur ein Film. Oder?
Olympus Has Fallen ist so konventionell und berechenbar, dass es fast eine Frechheit ist, diesen Film im 21. Jahrhundert noch herauszubringen. Dabei ist der Aufhänger der Story auf den ersten Blick gar nicht mal uninteressant. Koreaner als Gegenspieler, die das weiße Haus übernehmen, ist sicherlich die beste Idee eines ansonsten gänzlich uninspirierten Drehbuchs. Natürlich bleibt das Motiv der Bösen dabei sehr oberflächlich, aber lobenswert ist dieser Ansatz schon. Allerdings entscheiden sich die Drehbuchautoren dann für die denkbar klischeebehafteste Handlung, die man sich vorstellen kann: der in Ungnade gefallener Ex-Sicherheitschef des Präsidenten kämpft sich als ein-Mann-Armee durch das weiße Haus bis zum Präsidenten. Mehr passiert nicht. Das führt dazu, dass die Story zu wirklich jeder Sekunde vorhersehbar ist und - wie immer bei einem Film dieser Art - voller glücklicher Zufälle steckt. Dabei nimmt sich der Film durchaus ernst, anstatt das ganze Spektakel mit einem Augenzwinkern zu servieren, was diese abgedroschene Story wenigstens einigermaßen erträglich gemacht hätte.
Optisch verpasst der Film in nahezu jeder Einstellung die Chance, eigene Akzente zu setzen. Auch die Soundkulisse trägt nicht dazu bei, dass der Film eine eigene Identität entwickelt. Schlimmer noch: fast jede Szene ist mit Musik untermalt und diese ist jedes einzelne Mal so überdominant und heroisch, dass sie jegliche Spannung im Keim erstickt. Neben dem katastrophalen Soundtrack weiß wenigstens der Schnitt einigermaßen zu überzeugen. Nur die Nahkämpfe sind - wie üblich - deutlich zu hektisch geschnitten. Die visuellen Effekte überzeugen ebenfalls nicht. Man sieht sofort, was echt und was im Computer entstanden ist.
Trotz all dieser Kritikpunkte ist der Film wenigstens einigermaßen unterhaltsam. Ohne sich allzu lange aufzuhalten, kommt er direkt zur Sache und verzichtet weitestgehend auf Patriotismus, was angesichts der Grundgeschichte überrascht. Er möchte eben nicht mehr als konsequentes Actionkino der alten Schule sein. Die für einen 0815-Blockbuster ungewohnte Härte, vor allem in den Schießereien, ist da bemerkenswert. Eine glattgebügelte Version für Zwölfjährige hätte dem Film den Todesstoß versetzt. Warum es von diesem 90er Jahre Blockbuster, der 20 Jahre zu spät in die Kinos gekommen ist, dieses Jahr eine Fortsetzung geben wird, muss man nicht verstehen. Warum der wunderbare Morgan Freeman, der hier völlig blass bleibt, sich ein weiteres Mal für so einen Stuss hergibt, ebenfalls nicht. Aber wer weiß, vielleicht wird der zweite Teil tatsächlich besser als sein Vorgänger und hat aus dessen Fehlern gelernt. Nach Sichtung des Trailers, wage ich dies allerdings zu bezweifeln...
Ich bin wirklich überrascht. Bei Olympus has fallen handelt es sich um den zweiten Film im Jahr 2013, der nach dem Motto "Wir stürmen mal das Weisse haus" vorgeht. Hat mir White House Down trotz einiger negativer Punkte gefallen. Aber Olympus finde ich, entgegen der Meinung vieler, etwas besser. Der Film ist deutlich straffer inszeniert und hat einfach mehr von diesem rohen 80er Jahre Charme. Auch haben mir die Actionszenen besser gefallen. Diese sind zwar auch unrealistisch aber nicht so elendig in die Länge gezogen. Und Herr Butler hat mir als Actionheld besser gefallen als Herr Tautum. Negativ ist an dem Film das er zu ernst nimmt und der Patriotismus etwas zu viel ist. Kann man darüber hinwegsehen bekommt man einen der besten Actioner 2013 zu sehen.
Wer soll sich so einen Film anschauen? Wenn ich ehrlich bin, dann ist es schwer den Film guten Gewissens zu empfehlen. Doch für Leute die Gewaltszenen mögen und auf einen Actionfilm stehen, bei dem man gut und gerne abschalten kann, ohne den roten Faden zu verlieren, dem kann ich den Film dann doch ans Herz legen. Wenn man auch nur ein kleinen Bruchteil des Patriotismus aus Olympus has fallen – Die Welt in Gefahr besitzt, dann kann man sich den Film ebenfalls gut und gerne anschauen. Ich persönlich werde ihn aber vermutlich nicht noch einmal anschauen.
Bevor ich den Film gesehen habe wurde ich vor dem Patriotismus gewarnt und zu Recht: Wer einen Film mit einer wirklich flachen Story sehen will wo ein Mann a la Rambo die "Welt" rettet und zwischendurch "Amerika" schreit, kann ihn gelassen sehen. Die Story ist so durchgekaut (Habe kurz vorder "White house down" gesehen-kA welcher aktueller ist) und will eigentlich nur einen Actionheld feiern. Btw: White house down ist besser
Gerard Butler muss im Alleingang das weiße Haus von gefährlichen Koreanern befreien. Mehr gibt es zum Inhalt nicht zu sagen und ähnlich inhaltslos gibt sich auch der Film.
Ständig weht eine amerikanische Flagge trotzig im Wind, Tiefe, Überraschungen oder Innovationen sucht man vergebens. Die Darsteller holen aus ihren Rollen raus, was möglich ist. Absolut vorhersehbar wird hier ein Asiate nach dem anderen weggemetzelt, so gut wie kein Klischee wird ausgelassen.
Die Qualitäten des Films liegen woanders. Die geradlinige Action weiß durchaus zu unterhalten und erinnert an die guten, alten 90er. Butler ist körperlich in Top-Form. Auch die Effekte können m.E. überzeugen und gerade zu Beginn des Films, als das weiße Haus regelrecht überrannt wird, baut sich eine schön bedrohliche Atmosphäre auf.
Fazit: 90er Action mit allen Stärken und Schwächen. Wer nicht mehr erwartet, wird gut unterhalten.