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Jimmy v
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4,0
Veröffentlicht am 29. November 2013
Ich bin kein Experte des Giallo-Genres, aber einige Hommage-Einlagen konnte ich schon gut erkennen - ganz davon abgesehen natürlich, dass "Berberian Sound Studio" eine große Hommage an sich ist, freilich nicht ohne auch Kritik zu üben, was besonders auf das exzentrische Personal hinter dem Film fällt. Frauenfeindlichkeit sagte man dem Subgenre z.B. immer wieder nach. Hier wird es aktiv thematisiert. Was aber hält der Film abseits von dieser Metaebene? Vor allem einen exzellenten Toby Jones in der Hauptrolle eines sanftmütigen Toningenieurs, der sich immer mehr verliert. Der Zuschauer wird von der tollen Soundatmosphäre in den Bann gezogen, vergisst aber das Schicksal des Protagonisten nicht, der sich nicht nur in einem Giallo, sondern auch einer Situation a la Kafka verliert. Dennoch geht der Schrecken recht spät von statten und am Ende weiß man - dies wieder als Einfluss von Lynch - nicht so recht woran man ist, kommt das Ende doch recht plötzlich. Nach meinem Geschmack war es persönlich nicht, denn ich hätte es lieber so gesehen: spoiler: Der Film endet mit der Arbeit am Film-im-Film. Es gibt freilich einige Indizien, die klarmachen könnten, was mit Gideroy passiert ist: spoiler: Sein verbessertes Italienisch zeigt, dass er sich völlig mit dem Film identifiziert hat und genauso geworden ist wie die Machos. Die Kopfhörerszene zeigt das sehr deutlich. Ob der Film aber jemals fertig wird? Gideroy jedenfalls hat sich verloren!
Fazit: Es endet also etwas plötzlich, manch einer wird auch manche Länge finden, aber wir haben es doch mit einem sehr genialen Film zu tun. Ein gemeiner, kleiner und intensiver Psychothriller, der auch ohne die Kulthuldigung auskommen kann.
Sehr komischer Film. Ging so gar nicht an mich ran. Keine Handlung, keine Message. Der komplette Film spielt sich im Tonstudio ab, wo immer wieder Schreie und Vertonungen von Hexenfolterungen aufgenommen werden. Wozu das ganze?! Mir hat sich der Sinn des Films leider nicht erschlossen...