Als ich damals den Trailer gesehen habe wusste ich, dass ich mir den Film anschauen möchte. Dazu bin ich auch noch ein Fan von Vin Diesel, daher stand für mich fest, dass ich den Film nachholen muss. Leider kann man sagen, mehr als Standard Action Kost ist es leider nicht, aber dazu im Fazit mehr.
Story: Das eigentlich perfekte Leben des erfolgreichen Elite-Soldaten Ray Garrison wird von heute auf morgen wie aus dem Nichts zerstört: Er und seine geliebte Ehefrau werden brutal ermordet. Einer Gruppe ehrgeiziger Militärwissenschaftler um Dr. Emil Harting gelingt es aber, Garrison von den Toten zurückzuholen und ihn dank Nanotechnologie in einen Superkrieger zu verwandeln – eine biotechnische Killermaschine mit unglaublichen Kräften und Fähigkeiten. Außerdem spürt er keinen Schmerz mehr und ist in der Lage, sich nach Verletzungen selbst zu regenerieren, was ihn im Grunde unsterblich macht. Obwohl Garrison mit weiteren Supersoldaten in einem Spezialteam ausgebildet werden soll, zwingen ihn die stetigen Erinnerungen an seine Frau, auf Rache für ihre Ermordung zu sinnen. Garrison muss aber bald feststellen, dass er nicht mehr frei in seinen eigenen Entscheidungen ist und seine Realität von den Wissenschaftlern manipuliert wurde. Diese wollen ihn nämlich als willenlose Tötungsmaschine missbrauchen und sind Teil einer groß angelegten Verschwörung. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich soweit gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er sogar eins, zwei mal abweicht, aber das soweit in Ordnung ist. Wenn man damals den Trailer zum Film gesehen hat, könnte man als Zuschauer sagen, dass man wohl schon den Großteil des Films gesehen hat und leider ist dem auch so. Die meisten Szenen kennt man schon aus dem Trailer und das ist wirklich nicht gut. Aber das nehme ich den Film nicht all zu krumm, da das bei heutigen Trailern leider Gang und Gebe ist. Das Erzähltempo der Story ist am Anfang des Films noch relativ hoch, da er direkt mit Action los geht, was meiner Meinung nach bei einem Actionfilm immer gut ist. Zur Mitte hin nimmt das Tempo schon ziemlich ab, trotz schneller Actionszenen, wodurch die Story relativ schnell seine Längen hat und auch etwas langatmig zum Ende hin wird. Das Ende ist meiner Meinung nach völlig misslungen. Klar passt es zur ganzen Story, dennoch ist das zu drüber, sowohl von den Effekten, als auch von unzähligen fehlenden Erklärungen, aber dazu später noch ein paar Worte. Den ganzen Film über erklärt einem die Story wirklich nichts. Man wird als Zuschauer immer wieder im dunkeln gelassen, wodurch ich oft vor dem Fernseher saß und ich mich immer wieder gefragt habe, wieso das alles so passiert, wie es passiert. Das ist wirklich nicht gut, wenn der Film einen wirklich gar nichts erklärt. Dadurch entstehen immer wieder Szenen, die kaum Sinn ergeben, bis hin zu richtigen Plotholes. Schade da wäre um so vieles mehr drin gewesen. Vor allem deswegen, da die Story eigentlich immer wieder gute Ansätze hat, diese aber durch fehlenden Hintergrund und Erklärungen, selbst zerstört. Auch der Antagonist des Films bekommt null Hintergrund und man kann als Zuschauer nicht nachvollziehen warum er das tut was er tut. Auch wie die meisten Sachen, welche so den Film über passieren, bekommt man nicht erklärt und es ist halt einfach so, wie es ist. Jetzt könnte man als Zuschauer sagen: Ja das ist nun mal so in Actionfilmen und da gibt es doch nie die großen Storys mit Tiefgang und Hintergrund und genau da muss ich widersprechen, da es genug Filme gibt, wo wenigstens die Ansätze da sind. Die gibt es hier auch, aber man wird als Zuschauer das Gefühl nicht los, das irgendwas fehlt. Insbesondere am Anfang macht die Story noch viel richtig und man weiß zwar grob wohin die Story gehen wird, aber noch nicht ganz. Zur Mitte hin wird er dann sehr vorausschaubar, aber das stört mich tatsächlich nicht so doll, wie ich erst gedacht hätte. Den größten Kritikpunkt sehe ich aber an den ganzen Figuren. Keiner und noch nicht mal der Protagonist bekommt eine Geschichte bzw. Hintergrund. Man versucht es zwar, aber auch hier lässt man viele Informationen weg und es bleiben am Ende des Films mehr Fragen offen und das ist meiner Meinung nach wirklich nicht gut. Zusammengefasst kann man sagen die Story macht nicht viel richtig, aber auch für sein Genre nicht viel falsch, aber ich glaube so wenig Hintergrund wie hier, habe ich so noch nie einem Actionfilm gesehen und das ist wirklich schade, da man hier viel Potential liegen lässt. Es fehlt der Story wirklich an allen Ecken und Kanten und es ergibt alles irgendwie kaum Sinn. Hätte man 10 Minuten entweder weg gelassen und etwas mehr Tempo angezogen, oder 10 Minuten mehr und einem zu dem einzelnen Figuren auch etwas Geschichte gegeben, wäre mehr drin gewesen. Mich ärgert das mit der Story richtig, da es immer häufiger passiert, dass Actionfilme keine guten Storys mehr machen. Immer wieder wird dem Zuschauer eine Schema F Story geboten, was man so schon 1000 mal gesehen hat und auch hier ist das wieder Fall, nur ist es hier noch etwas schlimmer, als in anderen Storys. Man hat hier wirklich eine Menge Potential bei der Story liegen gelassen. Klar kann man sagen, dass solche Filme nur dazu da sind, um abends mal den Kopf auszuschalten. Ja da muss ich Recht geben, aber mal eine etwas andere Story zu erzählen wäre echt nicht schlecht. Note: 5
Schauspieler: Wie oben bereits erwähnt bin ich ein großer Vin Diesel Fan, dass liegt in erster Linie aus den Fast & Furious Filmen, wo er seine typische Rolle spielt. Bedeutet wenig Emotionen und viel Coolness. Ich habe mich gefragt, ob das auch in anderen Filmen funktioniert und ich muss leider sagen nein nicht so ganz. Immer wenn er versucht Emotionen zu zeigen funktioniert das meiner Meinung nach gar nicht. Klar, immer Vin Diesel zu sehen ist, strahlt einer unfassbare Aura aus. Das funktioniert auch teilweise immer mal wieder, aber wenn es um Tiefgang geht, funktioniert das nun mal nicht. Dazu kommt, dass neben ihm die anderen Schauspieler immer relativ blass aus sehen und komplett irrelevant werden. Egal ob es Guy Pearce, oder Eiza González, bleiben kommt hinter ihren Fähigkeiten und spielen eigentlich gar keine wirkliche Rolle. Schade hier wäre auch mehr drin gewesen. Dennoch muss man sagen, dass Vin Diesel schon den Film anführt und die Actionszenen spiet er wie gewohnt richtig gut, mehr dann aber auch nicht. Note: 3
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch gut auf, aber zur Mitte hin fällt sie dann komplett weg und kommt den ganzen Film auch leider nicht mehr wieder. Bei der Story ist dieses aber auch leider nicht möglich. Auch das der Protagonist einfach keine Schwäche hat, nimmt dem Film die Spannung, da man als Zuschauer weiß, dass nichts passieren kann, was man so nicht kommen sehen könnte. Hätte man die Story, wie oben bereits beschrieben, etwas anders erzählt und allem etwas Hintergrund gegeben, wäre auch hier mehr drin gewesen. Ein kleinen positiven Punkt habe ich aber dennoch und zwar gibt es sogar die ein oder andere kleine Wendung, welche man so nicht ganz kommen sieht, aber diese Hochs zerstört man dann leider auch wieder komplett selber. Kommen wir zum Schluss noch zu der Action und hier haben wir wirklich das Beste am ganzen Film. Die Action sieht den größten Teil des Films wirklich gut aus und macht auch richtig Spaß beim Anschauen. Die Kampfszenen sehen wirklich wertig aus und genau sowas erwarte ich auch von seinem Film. Klar sieht man das CGi an der ein oder anderen Stelle etwas deutlicher, vor allem am Ende, aber das stört mich eher nicht. Das was der Film bei der Spannung verhaut, holt er mit der Action wieder rein, daher gibt es hier zwei Noten. Action: 2 Spannung: 4
Gesamtnote: 4
Ich bin wirklich enttäuscht, obwohl ich wusste auf was ich mich da ein lasse. Leider hat man aus dem Möglichkeiten welche man sich selber über den Film aufbaut, nichts wirklich gemacht. Immer wieder zeigt man gute Ansätze, aber macht nichts draus und langsam aber sicher ist dieses Schema meiner Meinung nach ausgeleiert und macht auch nicht mehr so richtig Spaß. Klar funktioniert der Film in seinem Actiongenre schon, aber als Gesamtpaket betrachtet ist das leider nichts halbes und ganzes mehr. Der Story fehlt es an Hintergrund, Tiefgang und Erklärungen und das habe ich bei anderen Actionfilmen schon deutlich besser gesehen. Es bleiben am Ende mehr Fragen offen, als vor dem Film und das geht meiner Meinung nach gar nicht.
Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film wirklich nur Fans von leichten, einfachen Actionfilmen, aber mehr dann auch nicht. Das ist nicht mal mehr gutes Popcorn Kino, sondern eher schwere Ballastkost.