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KritischUnabhängig
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2,5
Veröffentlicht am 23. April 2013
Der Trailer hat noch überzeugt, der Film allerdings nicht. Das hat mehrere Gründe. Zuerst ist "Chained" gar nicht mal so heftig wie erwartet. Zwar ist die Handlung an sich natürlich von psychischer und physischer Gewalt durchsetzt, doch zu sehen bekommt man als Zuschauer verhältnismäßig wenig. Bis auf einen Kehlenschnitt kriegt man die meisten anderen Gewaltspitzen nur akustisch mit. Auch das kann prinzipiell eine gewisse Atmosphäre schaffen, tut es aber in diesem Fall in der Regel nicht. Das liegt auch daran, dass nach einem guten Beginn im Mittelteil einfach zu wenig bzw. immer das gleiche passiert. Die Motivation des Psychopathen soll dabei durch einige kurze Rückblenden offenbart werden, allerdings ist diese einfach zu klischeemäßig gewählt. Des Weiteren kann man in dieser Phase des Films auch das Verhalten des Jungen anzweifeln, man kann es aber auch psychologisch rechtfertigen. Was dann aber ganz aus dem Rahmen fällt, ist das Ende. Hier wird auf einmal eine völlig unvorhersehbare Verknüpfung gezogen, die mich einfach vor den Kopf gestoßen hat. Der Überraschungseffekt rührt nur aus der Willkürlichkeit dieser Drehbuchentscheidung her und ist deshalb einfach nur dämlich. Letztendlich hat der Film für mich keinen Mehrwert. Durchschnittskost in meinen Augen.
"Chained" ist ein guter Psychothriller mit einem sehr guten Hauptdarsteller und einem überraschendem Ende . Die Story handelt von einem Taxifahrer der Frauen mit seinem Taxi entführt, vergewaltigt und brutal ermordet. Bei einem seiner "Arbeitsfahrten" entführt er eine Mutter mit ihrem Kind, dass er nachdem er die Frau ermordet bei sich behält und nach seinem "Lebensstandard" erzieht. Auch wenn der Film einige Längen hatte wurde ich gut unterhalten und vor allem von den Darstellern sehr positiv überrascht. Diese spielen grandios und sind perfekt besetzt. Am Ende gab es dann sogar noch eine Wendung mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Fazit: Für jeden Genre Fan ein Blick wert da der Film sich von einer 0815 Story zu einer echten Überraschung entpuppt.
Wenn ich "Chained" mit einem Wort beschreiben müsste, dann wohl mit BEKLEMMEND. Besonders intensiv ist das erste Drittel. Dem Schauspieler der dort den jungen "Rabbit" verkörpert, nimmt man die Rolle des verängstlichem Kind sofort ab.
Leider verliert der Film während des zweiten Drittels ein wenig die Intensität, als dass alltägliche Leben des Serienkillers und seinem Gefangenen gezeigt wird.
Das letzte Drittel wird dafür dann aber wieder hochspannend und das Ende kommt mit einem Twist, den ich nicht vorhergesehen habe.
Das Handeln mancher Figuren am Ende fand ich leider nicht sonderlich logisch und hat mich dann ein bisschen aus der Atmosphäre gerissen und auch die Motive des Serienkillers waren so 08/15. Dennoch ein Psychothriller denn man sich durchaus mal anschauen kann, denn die Plus Punkte überwiegen.
Mit Chained beweist Mrs. Lynch Junior nach einem eher schwachen Debut, dass doch inszenatorisches Geschick in ihr steckt! Der Film ist nicht nur überaus bedrûckend und beklemmend, sondern vor allem von seiner Grundattitüde purer Nihilismus. Wenn der vermeintliche "Lehrer" seinem unfreiwilligen Schüler in Ketten das Know How des Tötens erklärt und er seine weiblichen Opfer ohne zu sprechen, oder sie eines Blickes zu würdigen an den Haaren über den Boden schleift, bis sie letzten Endes wie ein Tier zur Schlachtbank geführt wird, muss man sagen, dass Jennifer Lynch ihren Weg konsequent geht! Die Tatsache, dass die Opfer stellenweise nur so durchs Bild geschleift werden untermauert eben jenen Nihilismus! Der Film vermag zu unterhalten und zu beklemmen einzig das Ende kommt zu schnell und in Relation zum Film zu "einfach" daher. Dennoch ein wirklich enpfehlenswerter Psychotrip in ein optisch düster-brilliantes Szenario aus Wahnsinn und Isolation!
Für mich einer der wirklich guten Filme dieses Genres. Low Budget offensichtlich. Allerdings lebt der Film durch den herausragenden Hauptdarsteller und macht ihn überaus lebendig, erschreckend und schockierend. Tolle Leistung und 10 Punkte für Vincent.