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Tinyghost
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3,5
Veröffentlicht am 4. November 2013
Am ehesten lässt sich der Stil dieses sympathischen Films mit den Werken Michel Gondry's (Science of Sleep, Eternal Sunshine on a spotless Mind etc.) vergleichen. Ein wenig verträumt, leicht und verspielt und herzenswarm. Ein paar Menschen leben ihr Geektum und lösen nebenbei einige zwischenmenschliche Probleme, bzw. finden zu sich selbst. Dabei verschmilzt ihre Fantasiewelt immer wieder mit der Realität, ohne dass dies vom Regisseur visuell weiter betont werden müsste. So kämpfen sie beispielsweise in ihrem Rollenspiel gegen einen Mann mit Plane über dem Kopf, der auf einem Auto steht (= Monster). Vereint, die Kräfte ihrer Charaktere "nutzend", treten sie gegen die Bestie an...es geht nur um genügend Imagination. Das schöne an diesem Film ist, dass er zwar über diese Menschen und ihre Leidenschaft schmunzelt, sie aber nie lächerlich macht. Vielmehr sind sie auf ihre ganz eigene Art und Weise sympathisch. Ich sehe mich selbst als Geek und mir ist die hier dargestellte Welt nicht fremd. Dies ist sicherlich vorteilhaft um dieses Werk vollends zu geniessen. So kommen immer wieder typische Rollenspieldialoge vor, wo von EXP und Charakterattributen die Rede ist. Unicorn City ist eine selbstironische, liebevolle Hommage an diese Welt bestehend aus Fantasy-Rollenspielen, offline wie online. Menschen, die sich stets damit brüsten immer vernünftig und achso erwachsen zu sein, werden sich in dieser Szenerie sicherlich wenig heimisch fühlen. Allen anderen sei Unicorn City wärmstens empfohlen.