Hab den Film heute in der Sneak gesehen und war überrascht, dachte eigentlich das wird ein Film mit flachem Humor. Im Grunde gesehen war er das auch, aber hatte schon diverse Aussagen über gewisse Typen von Mann und Frau und die Liebe, die den Film sehenswert gemacht haben.
Es geht um einen Typen, Jon der nichts macht außer trainieren gehen, Bräute aufreißen und das wichtigste, masturbieren. Für ihn ist masturbieren besser als Sex, bis er eine Frau kennenlernt, in die er sich anscheinend verliebt und alles scheint anders zu werden bis..zu einem gewissen Punkt. Ungefähre Story. Will ja nicht zuviel verraten.
Stärken des Films sind vor allem Joseph Gordon Levitt und Tony Danza als sein Vater, sie spielen ihre Rolle hervorragend, Scarlett wirkt hingegen ein bisschen aufgesetzt. Die Thematik des Films behandelt größtenteils Männer und Pornos gucken und was ist Liebe und gibt es Liebe beim Sex überhaupt, das Ende hat eine schöne Aussage zu alledem, was den Film aufwertet. Viele Witze und Running Gags tauchen im Film auf, die manchmal leider sehr konstruiert wirken, bis auf eine Hommage an Nicolas Sparks, die ist wirklich witzig. Die größte Schwäche ist meinerseits einige Längen die der Film hat, es gibt keinen Spannungsbogen. Man hat nie das Gefühl richtig dabei zu sein. Manchmal scheint der Zuschauer nicht so richtig zu wissen was der Film eigentlich sagen möchte. Besonders am Ende driftet der Film ins teilweise klischeehafte Bild ab, stellt aber trotzdem das Fazit des Films noch gut dar. Also für einen Abend sicherlich geeignet, nicht im Kino, aber gut mit Freunden (Ein Großteil des weiblichen Publikums hat sich beschwert wie stumpf dieser Film doch war, aber haben genau damit gezeigt, dass sie die Aussage des Films nicht verstanden haben.
Also an sich mal was anderes abseits des Mainstreams mit Levitt und Johannson, gefällt nicht jedem. Viele Brüste, Wahrheit über Männer und Sex, 7/10.