Der Filmhistoriker Vito Russo führte ein aufregendes, vielschichtiges Leben. Seine Kindheit verbrachte er in New Jersey, seine Jugend in einschlägigen New Yorker Bars und Saunen. Auch bei den Unruhen von Stonewall, einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen der New Yorker Polizei und Homosexuellen, die gegen ihre Festnahme protestierten, war Russo vor Ort und trat für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen ein. Russo war außerdem Aids-Aktivist, um über die Virus-Erkrankung aufzuklären und Vorurteile auszuräumen. In Russos Privatleben spielte der Verlust seiner großen Liebe eine besonders große Rolle und prägte sein Leben bis zu seinem Tod im Jahre 1990 in New York. Die Geschichte des lebensfrohen Filmkritikers, der die Darstellung von Homosexuellen im Film untersuchte, wird zu einem Gesamt-Werk zusammengefasst, bei dem auch Freunde und Weggefährten zu Wort kommen, die bei seinen größten und bekanntesten öffentlichen Auftritten anwesend waren.