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ToKn
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3,0
Veröffentlicht am 4. Mai 2019
Der Film scheint, soweit mir bekannt, ziemlich detailgetreu und ist handwerklich Old-School solide. Auch wenn ich ganz gut über die Zeit gekommen bin, tendiere ich zu, vielleicht ein wenig zu langatmig. Zweifelsfrei wäre der Film ohne Kevin Costner und Woody Harrelson nur halb so sehenswert.
Die Chemie zwischen Kostner und Harrelson passt perfekt und auch die Erzählweise der Geschichte zu Bonny & Clyde von "der anderen Seite" ist eine durchaus gute Idee, allerdings ist der Streifen viel zu langatmig für meinen Geschmack. Eine halbe Stunde kürzer oder etwas erhöhte Geschwindigkeit würden ihm gut tun. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
Trotz einer längeren Planungsphase kommt dieser Film, trotz der hochkarätigen Besetzung, direkt zu Netflix. Ich kanns verstehen aber in dem Falle auch sehr schätzen: das Ding könnte man einem jungen Publikum nicht verkaufen, aber ein älteres Semester wie mich spricht es sehr an da der Film so tut und so ausschaut als sei er vor 20 Jahren entstanden, also ein Costner Altwerk daß mir nur noch nicht untergekommen ist. Als solches, mit der Umgebung und Zeit in der er spielt lieferte er bei mirs chonmal großes Nostalgiegefühl. Das braucht es auch da die historisch belegte Jagd auf das Killerpärchen Bonnie und Clyde sehr erteignisarm bleibt: zwei Ermittler fahren durhc die Gegend, eigentlich nur über Landstraßen und Felder, dazu viel Gerede mit Anwohnern und Zeugen, zwischendurch ein wenig Gemeuchel und am Ende gibt’s das historisch bekannte Ende. Mir hats Gefallen, auch wenn dem Film ein paar Minuten weniger sicher gut getan haben, und sich nicht jeder an einem altmodischen Road Movie so erfreuen dürfte.
Fazit: bewußt altmodischer, sehr langsam und etwas überlagn erzählter Krimi!
Schön, Kevin Costner wohlauf zu sehen. Ein bisschen brummiger ist er geworden, im Hüftbereich spannt das Hemd und gesprochen wird nur mehr das Nötigste. Für einen Mittsechziger, der bald in die Rente hechten wird, nichts Ungewöhnliches, sofern er nicht der Filmbranche dient. Kevin Costner, der schnürt sich seine Hose gottseidank noch nicht bis zur Brust, und sein Fedora steht ihm gut, weil er noch dazu das auffällig selbstgefärbte Haupthaar verdeckt, das irgendwie lächerlich wirkt, ungefähr so wie bei Silvio Berlusconi. Natur wäre besser gewesen. Und die soziale Entfremdung? Womöglich seiner strafverfolgenden Laufbahn in vorliegendem Film geschuldet. Dort spielt er Frank Hamer, einen Texas Ranger außer Dienst, der aber wieder reaktiviert werden soll, weil womöglich ein ganz großer Fisch an seiner bald ausgeworfenen Angel baumeln könnte. Was heißt einer – zwei Fische: Nämlich das berüchtigtste Verbrecherpaar der Kriminalgeschichte – Bonny & Clyde.
Einfach weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/04/15/the-highwaymen/
--- Entromantisierung eines Mythos - auf wahren Begebenheiten ---
Wir befinden uns in den 30er Jahren und desillusionieren das „heilige“ Bild von Bonnie und Clyde. Hier geht es nicht um Glanz und Gloria des berühmtesten Pärchen aller Zeiten. Hier geht es um zwei eigentlich abgehalfterte Haudegen, die aus Verzweiflung wieder in ihren Job zurück geholt werden. Kevin Costner, liefert in üblicher Manier ab und gibt den nachdenklichen Einzelgänger mit rauher Schale, immer wohlwissend was ihn erwartet. Dazu der etwas müde, vertrunkene Woody Harrelson, der immer etwas nahbarer wirkt.
Es ist eine etwa ruhige Geschichte, fängt langsam an, so das man Zeit hat die beiden Hauptcharaktere näher kennenlernt und sich mit ihnen auf die etwas längere Jagt geht nach dem berüchtigten Pärchen.
Hier und da ist das Ganze mit unterschwelligem leichten Humor unterlegt, somit werden auch dir ruhigen Momente überbrückt. Der Film lebt von den beiden Hauptdarstellern, somit ist es nie langweilig, sondern man begibt sich auf die Suche.
Ganz toll fand ich die am Schluss in den letzen 8 Minuten, die Originalbilder von damals, von Bonnie und Clyde, dem Auto. 20.000 Menschen waren auf Bonnie Parkers Beerdigung in Dallas. Bei Clyde Barrows Messe waren 15.000. Auch von den restlichen handelnden Personen wird noch mit Originalbildmaterial und Informationen gezeigt wie es mit ihnen weiter ging.
Für uns sehr eine sehr Interessante Verfilmung die diese Geschichte mal aus einer ganz anderen Perspektive schildert.
Ich schließe mich dem Vorredner an und geb sogar einen Stern mehr. Der Film lebt von Costner und Harrelson denen die Rollen auf den Leib geschnitten wurden. Langsame und schöne Bilder, die quasi von US Südstaaten Flair leben, auch wenn nie wirklich viel passiert, gibt es einige schöne Elemente. Ich bin jetzt mit Anfang 30 keine ganz junge Generation, kann aber den Pathos der alten Männer nachvollziehen und verstehen. Der Mythos um Bonnie und Clyde ist zwar zu verstehen (Wirtschaftskrise, Arm etc.), sie waren aber einfach nur mehrfache Mörder. Film also solide und sehenswert - allerdings auch nicht für jeden gemacht. Danke Netflix.
Die Geschichte mal anders erzählt, aus einem anderen Blickwinkel. Die Filmlänge, die durch die Langsamkeit die der Erzähler gewollt darstellt, auch einfach nötig ist, machen den Film zu einem wirklichen Erlebnis für all die, die all die B&C Filme der letzten Dekaden schon mehrfach gesehen haben und nun in einem alter sind, in der die Sichtweise der Texas Ranger (Highwaymen) die hier mal zum tragen kommt, gut nachvollziehen können. Woody H. und Kevin K. sind wie für die Rollen gemacht. Ein toller Film, wenn auch sicherlich nicht für alle (wie schon geschrieben). Dean W.
Sehr schöne Landschaftsaufnahmen, wohl aufwendige und toll dargestellte Stadtszenen, viele namhafte Stars, das war es aber auch schon. Ein Film, den man sich durchaus ansehen kann, der aber nie richtig spannend ist. Dachte da auch im Vergleich an Erbarmungslos von Clint Eastwood, der ebenfalls mit einem unbeholfenen Helden beginnt, der sich dann aber genau so entwickelt wie der Film selbst. bei Highwaymen wartet man auf irgendetwas, wartet, wartet, lange und oftmals langweilige Dialoge zweier alter Männer, die, tja, auch nicht jünger geworden sind. Der mit dem Wolf tanzt, wirklich so lange her, wie toll Costner da aussah, in diesem Film eher ein Weggucker. Und einseitig und nicht informativ der Film, nichts über den Hintergrund von Bonnie and Clyde, Hintergründe, die wichtig für das Verstehen ihrer Handlungen sind. Und am Schluss dann eine geplante, feige wirkende Hinrichtung im US-Stil, 160 Schüsse beenden das Drama, das zumindest filmisch keins ist. Hat üblen Nachgeschmack hinterlassen der Film.
Ich fand den film sehr gut. Endlich mal ein Film mit Handlung, in den letzten Jahren war gingen Actionfilme nur mit geballer und und und. Dieser Film hat mich nicht nur wegen den Details begeistert, sondern auch durch sein Witz und Charme.