Einfluß spürbar: ich denke mal die Macher haben sich hier erstmal ausführlich ein paar John Carpenter Filme reingezogen und dann überlegt wie man die Geschichte in einem futuristischen Umfeld inszeniert. Wobei man beim lesen der Inhaltsangabe einen falschen Eindruck kriegen könnte: wenn das ganze auch in einer nicht fernen, aber doch utopischen Zukunft spielt und der Handlung nach ein episches Gemetzel beinhaltet erweist sich der fertige Film dann aber doch vorrangig als ein Kammerspiel. Eine Handvoll arme Schweine in einem eingepferchten Bereich, eine gruselige Bedrohung von außen und das letzte was es gibt ist eine Fluchtmöglichkeit. Eigentlich Schema F und relativ genretypisch, aber eben mit einem spannenden Hintergrund der vor allem durch eine simple Frage funktioniert: was wäre wenn? Wenn man selber die im Film gezeigte Option hätte, völlig ungestraft morden zu dürfen? Vor diesem Hintergrund entfesselt sich ein knallharter Überlebenskampf der zwar außer ein paar Kämpfen größtenteils actionarm bleibt, aber trotzdem einen Schweißtreibenden PSychothrill entfesselt (wobei der größte Schocker für mich die schmierige Frisur von Ethan Hawke war :). Daher: Purge ist kein großes Kino, kein lockerer Horrorkracher für zwischendurch und auch nicht epische Science Fiction – es ist ein echt krasses Kammerspiel das auch auf einer Bühne passieren könnte.
Fazit: Spannend und krass, dabei aber nicht so spektakulär wie es die Inhaltsangabe vermuten lässt!
Die Atmosphäre und die Stimmung, die der Film erzeugt ist überzeugend und gut. Auch die Grundidee des Films bietet Potenzial zu einem sehr guten Horror-Thriller. Dieses Potenzial wird von den Produzenten aber leider nicht ausgeschöpft. Man kann die Gesellschaftskritik, die der Film äußern möchte (auch in der Realität steckt in fast jedem Menschen ein Monster, welches bei vielen wohl auch zum Vorschein kommen würde, wenn Straftaten tatsächlich ungestraft bleiben würden) positiv anmerken, doch das sehr unlogische Szenario, dass eine Regierung dies unterstützt und es quasi gefeiert wird, macht den Film für mich schon ein wenig kaputt. Man hätte das Grundszenario sicherlich irgendwie realistischer verpacken können. Auch einige Figuren bzw. deren Handlungen wirken auf mich nicht wirklich realitätsnah und deren Dialoge sind teilweise eher lächerlich. Im Großen und Ganzen ist es ein Film, den man sich anschauen kann, aber definitiv nicht muss
Als bekennende Thriller-Verächterin gibt es von mir nur 2,5 Sterne. Für Thriller-Fans hingegen ist der Film gut geeignet... hat aber nichts mit Horror zu tun. Und wer sinnloses Abballern und die amerikanische Waffenpolitik nicht mag, sollte den Film auch meiden.
The Purge sticht mit einer wahnsinnig guten Atmosphäre heraus. Zu sehen wie sich die Leute auf den Abend voller Gewaltverbrechen vorbereiten ist einfach erschreckend und Angst einflößend. Der Film brauch eine Weile bis er so richtig in Fahrt kommt. Die Schauspiele gefallen mir gut, besonders der Anführer der Maskierten bleibt mir besonders stark in Erinnerung. Das volle potenzial hat sich der Film jedoch meiner Meinung nach für den besseren zweiten Teil gespart. Trotzdem ein spannender Thriller mit einem Thema, wo man noch so einiges rausholen kann. Ich freue mich schon auf Teil 3.
"The Purge" hat so viel potenzial und ist doch nur ein solider Thriller der mich gut unterhalten hat aber nicht das ist was er verspricht. Die Story handelt von einer Familie die sich an dem Tag an dem in Amerika jeder morden darf ohne dafür bestraft zu werden in ihrem Haus verschanzen und ungebetenen Besuch bekommt. Die Stimmung ist den ganzen Film über sehr bedrückend und lässt den Zuschauer mit fiebern nur leider nimmt der Film erst gegen Ende richtig an fahrt auf und verschenkt somit meiner Meinung nach einiges an potenzial. Die Schauspieler sind gut besetzt und spielen überzeugend. Fazit: Solider Thriller für zwischendurch der nicht ganz so stark ist wie erhofft.
Eigentlich eine sehr interessante Filmidee. Aber leider nur eine gute Idee. Die Usetzung ist ziemliche Wirr und ist dazu auch nur an einen Ort gezeigt was bisschen den erwarteten Effekt nicht voll befriedigt. Dazu bisschen verrückt und nicht nachvollziehbare Handlungen. Drehbuchschreiber hat auch kein gutes Ende gefunden. Hätte man mehr drauss machen können. Gruselig auch nicht wirklich... Schaut euch lieber Conjuring, Mama oder andere bessere Horrorfilme an.
Tolle Plotidee, etwas über durschnittliche Schauspieler, Schnitt und Umsetzung befriedigend. Alles in Allem zu vorhersehbar, aber dennoch spannend genug. Ab und an, handlungsrelevante Logikfehler, allerdings tolle Schlusswendung und durchaus die ein oder andere Nuance Szenenkomik.
Fazit: Zu wenig, um in die DVD-Sammlung zu wandern, aber dennoch wars ein unterhaltsamer Filmabend.
Wie schon so oft erwähnt. Die Grundidee ist hervorragend. Allerdings beschränkt sich der Film nur aufs Wesentliche. Alles spielt sich im dunklen Haus ab. Da wäre durchaus mehr dringelegen. Dennoch bekommt der Film 3 Sterne, weil es durchaus schlechtere Filme in diesem Genre gibt. Sehr gespannt bin ich auf die Fortsetzung die schon bald im Kino erscheint.