Die kleinen Lichter am Himmel sind Sterne ... Das wäre auch ein passender Filmtitel gewesen :-D
Eins vorweg: Vertraue nie irgendeiner Filmkritik!!!
v.a. einer negativen, positive kann man in Betracht ziehen ;-D
Das tat ich nämlich und verpasste fast diesen wunderschönen Film. Romantik-Freunde werden schon beim Trailer gemerkt haben, dass es sich hier nicht um die übliche Kost handelt, und es bleibt mir ein Rätsel wie irgendjemand diesen Film als sentimentalen Kitsch abtun kann. Ich vermute dass es sich um Kinobesucher handelt, die generell wenig mit Liebesfilmen anfangen können, oder nur mit 'realistischen' bei den Drogen im Mittelpunkt steht.
Was mich zum Kinobesuch bewegte war ein Blogeintrag von Neil Gaiman, der diesen Film lobte, ich persönlich schätze den Film noch viel höher ein (zugegeben ich hab das Buch nicht gelesen, aber bekanntlich ist kein Film 'besser' als das Buch). Die Schauspieler sind unglaublich gut, Collin Farell ist grossartig in den Momenten, wo die Zärtlichkeit und Liebe durch die äusserlich rauhe Fassade bricht. Russel Crowe ist hier kaum zu überbieten, als Dämon. Es ist praktisch die quintessenz als seiner vorangegangenen Cop/Jäger/Hüter-Rollen (etwa in les Miserables). Er übertrifft sogar seinen 'Boss' :-D
Der Film ist vergleichbar mit dem grossartigen 'Sternwanderer' ist aber konsequenter, und letztends romantischer.
Als einziger Kritikpunkt würde ich aufzählen, dass der Film manchmal zu sehr einen Main-Stream Touch hat (viele Action-szenen, standard-dialoge), d.h ich hätte mir auch gewünscht, dass die stillere Momente mehr betont würden, z.b in der Kreide-Szene.
Was den Film also zum Meisterwerk macht ist die Liebesgeschichte, mit dem absolut bewegenden Eingang, und Endsequenzen, die zu den schönsten der Filmgeschichte gehören. Allen romantischen Filmgängern sei dieser Film wärmstens empfohlen. Ich befürchte er wird in lauwarmen Kritiken untergehen, erzählt aber eine Geschichte, die seinesgleichen sucht.