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ToKn
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1,0
Veröffentlicht am 29. Oktober 2017
Kurz und Knackig…, nicht der Film…, meine Kritik: Der Film ist ziemlicher Schrott. Aus dem Grundgerüst der Handlung hätte man wahrscheinlich was Ordentliches machen können, hat man aber nicht. Blödsinnige Dialoge, die auch noch grauenvoll synchronisiert sind, schlechtes Schauspiel, ein unübersehbares Computer-Actionpaket usw., usw. Schließe mich einer anderen Filmkritik hier an, der Stern ist für so manch eine tolle Aufnahme von Marseille und Umgebung. Scott Eastwood ist mittlerweile über 10 Jahre im Geschäft. So langsam wird es mal Zeit für was Ordentliches.
Belanglos und Logiklöcher. Und dennoch weitgehend ironiefrei-ernstgemeint das Ganze. Schade um die kostbare Lebenszeit. In der Bewertung 1/5 ist ein Bonus von 0,5 für ein paar schöne Aufnahmen aus Marseille und Umgebung bereits eingerechnet.
Alles ziemlich berechenbar, möchte man meinen. Der Beginn des Films unterscheidet sich eigentlich kaum von den üblichen PS-Abenteuern für Tuning-Fans, bei denen stets die Sonne über dem blauen Ozean funkelt und die Frauen ebenso hübsch wie ästhetisch gekleidet sind. So stolpert man vor lauter Langeweile (wenn nicht gerade ein paar sehenswerte Stunts oder Scott Eastwoods himmelblaue Augen vorkommen) zunächst über die eine oder andere Logiklücke: Warum muss man eigentlich alte Autos klauen, wenn doch genug Geld für ein Hipster-Loft und stets neue BMWs zur Verfügung steht? Und war Europa nicht schon oft genug ein exotischer Abenteuerspielplatz für zupackende Amerikaner?
Wenn der große Plan dann erst einmal beginnt, dann fühlt sich das Ganze eher ein bisschen wie "Ocean's Eleven" auf Asphalt an. Verschiedene Spezialisten unterstützen das Diebes-Duo, das sich natürlich erst einmal ins fiese Gangstermilieu einfühlen muss und fast an den eigenen Ambitionen scheitert. Ein undurchschaubares Teammitglied macht das noch schwerer, doch bevor man noch weiter über die üblichen Verdächtigen nachgrübeln kann, geht es richtig zur Sache.
Der Coup kann sich tatsächlich sehen lassen. Zunächst sieht das Ganze nach einem eher soliden Plan aus, der sich aber im Verlauf als bedeutend vielschichtiger erweist, als es anfangs den Anschein hat. Da wird auch mal ein Flugzeug per Cabrio ausgebremst, Brücken gesprengt und natürlich ordentlich Gas gegeben. Wenn sich dann ganz am Ende alle Teile der ausgeklügelten Aktion zusammenfügen, dann findet man's entweder hochgradig unrealistisch oder hat eben seinen Spaß damit.
Für einen derart auf Zielgruppentauglichkeit gescripteten Spaßfilm wertet das Ende die ganze Sache durchaus auf und nötigt selbst anspruchsvollen Geistern womöglich ein ganz kleines bisschen Respekt ab. Mit dem üblichen Techtelmechteln und Sunnyboy-Momenten übertreibt es Regisseur Antonio Negret zum Glück nie wirklich, sondern kombiniert versiert flotte Sprüche mit ansehlicher Action. "Overdrive" ist nicht so originell wie "The Transporter", hat aber mehr neue Ideen als der x-te Teil von "The Fast and Furious". Da reichen auch neunzig Minuten.
"Overdrive" von Antonio Negret war so belanglos, dass mein Kumpel und ich nach ca. 60 Minuten aus dem Film rausgegangen sind. Nach einem rasanten Start mit coolen Stunts wurde schnell klar: Es gibt keine Story. Die beiden Jungs waren unsympathisch und flach, die Deko-Mädels, die ihnen zur Seite gestellt wurden, damit sie umso viriler wirken, waren unsympathisch und flach und die Bösewichte (ja, es gibt mehrere) waren alle gleichermaßen fiese Psychos. Alle klopfen grenzdebilde Machosprüche um die Wette, zwischendurch scheitern sie mit halbherzigen Versuchen, durch abgeschmackte Kalendersprüche Tiefsinn und Gefühl einzubringen. Scott Eastwood spielt außerdem schlecht, beziehungsweise gar nicht. Er steht nur herum, hält seinen zugegebenermaßen prachtvollen Astralkörper in die Kamera und sieht gut aus.
Die Handlung, sofern vorhanden, entbehrt jeder Logik und Nachvollziehbarkeit. Dass eine "Meisterdiebin" Polizisten beklaut, ist schon mal komplett dämlich. Dann suchen sich die zwei Brüder völlig willkürlich eine Gurkentruppe zusammen, die sie beim Autoklau unterstützen sollen. Alle stellen sich unglaublich dusselig an, sogar der Oberbösewicht (natürlich ein Deutscher, was denn sonst) ist ein Idiot und sichert sein unfassbar kostbares Auto über eine Alarmanlage, deren Code selbst für kurzsichtige Maulwürfe wie meine Wenigkeit entspannt aus drei Meter Entfernung zu lesen ist.
Ich vermute, dass die Kontaktperson und Komplizen der Jungs ein falsches Spiel betreiben, aber so lange haben wir es in diesem hanebüchenen Unfug nicht ausgehalten, um das mit Sicherheit zu wissen. Einzige Pluspunkte: Die Autos waren wirklich hübsch anzusehen und die Landschaftsaufnahmen von Marseille waren auch schön.
Fazit: Dieser Film ist Murks. Lohnt sich überhaupt nicht. Gut, dass ich dank Kino-Abo nichts bezahlt habe.
Da sollte Scott Eastwood wohl mal besser Rücksprache mit seinem Vater Clint halten, damit ihm dieser solch eine schlappe Rollenauswahl ausreden kann. Gut, zum Affen macht sich Eastwood hier nicht, verkauft sich aber ziemlich unter Wert. Ein amerikanischer Actionfilm mit einem amerikanischen Helden der aber nur durch Frankreich hetzt, dabei eine verwässerte Fast and Furious Variante an den Tag legt … ich weiß nicht, es könnte bessere Titel in der Biographie geben. Eindimensionale, wenn auch nicht unsympathische Figuren, eine Reißbrettdramaturgie und banale Action die als nette Videothekenpremiere funktioniert hätte, aber sicherlich nicht ins Kino gehört, da wo sie in der Tat gelandet ist. Kann man sich mal geben, hat man aber beim Abspann schon vergessen.
Fazit: Unbedeutende Schema F Actionsoße, komplett austauschbar und ohne markante Anteile!
Der Film ist für Autoliebhaber ein absolutes Muss. Er verbindet Action mit Liebe und Autos auf eine sehr gute Art und Weise. Man sollte nicht auf die Kritiker hören. Solche Menschen wird es immer geben: nichts erreicht aber Hauptsache alles kritisieren. Seht euch den Film an und bildet euch euere eigene Meinung. Es lohnt sich.
ich habe nach 2 min abgeschalten. wenn man so einen "irrsinn-stunt" so unlogisch und schlecht inszeniert präsentiert wird, fühle mich mich genötigt nicht mehr weiterzuschauen. kann das geld dafür nicht für sinnvolleres verwendet werden?