Spring Breakers
„Look at all 'ma shit! „
Das brüllt uns Spring Breakers zu, ob das für jemanden negativ oder positiv ist, muss man selbst entscheiden. Ich hab mich, wie man an der Wertung sieht, für die zweite Variante. Einfach nur, weil er mich in einen Bann gezogen hat. Um ehrlich zu sein, ich würde nie genug Gründe finden, um ihm die 9 gerechtfertigt zu geben, doch der Film ist zu besonders, um ihm die 6 zu geben und ich fand ihn auch klar besser als 2. Alleine die Kamera reißt alles raus und zeigt Filmmachern, die solche Filme machen möchten, wie sie es machen müssen. Sogar Scorssese bzw. Rodrigo Prieto hätte von Benoit Debie lernen können, der für mich einen der besten Jobs im Filmgeschäft machte.
Doch lasst uns am Anfang beginnen.
Man sieht den Titel „Spring Breakers“ in bunten Buchstaben mit schwarzem Hintergrund. Dazu der Anfang von Sxrillix Nice Sprites and Monsters. Dann geht es auch schon los. Man wird als Zuschauer direkt in die Mitte des Spring Breaks in Amerika geschubst. Hier gilt: viel Alkohol und viel nackte Haut. Nach einer Minute ist Schluss, mit den auf hochglanzpolierten Bildern vom Spring Break. Ein paar Kids sitzen in einer dunklen Bude und kiffen sich zu. Close Up von Vanessa Hudgens Gesicht, einer der Hauptcharaktere, wie sie an der Bong zieht. Alles in rot getauchten Bildern. Das ist am Anfang die Welt, in der wir als Zuschauer leben. Nix mit Spring Break; nix mit Party. Hier werden auch die anderen Hauptcharaktere eingeführt, die neben Hudgens agieren. Insgesamt sind es 4 Mädels; allerdings hat sich ein Mädchen der vier; schon etwas länger, ein bisschen abgeschottet von den anderen. Da wären nämlich einmal die „Spring Break Party Bitches“ Candy, Brit und Kottie, gespielt von Vanessa Hudgens, Ashley Benson und Rachel Korine (Die Frau von Harmonie Korine) und dann noch Faith, gespielt von Selena Gomez. Eine streng Gläubige, die mit dem Trip versucht sich selber zu finden. Doch die Mädels haben ein Problem, denn sie haben zu wenig Geld, um zum Spring Break zu kommen. Also planen Candy, Brit und Kottie einen Überfall auf ein Diner, in ihrer Nähe, um an Geld zu kommen. Nach dem erfolgreichen Überfall geht es dann auch endlich zum Spring Break. So fängt der Traum an, der super von Korine eingefangen wird. Was ich daran super fand, waren die Telefonate der Mädchen an die Eltern. Wenn man als Audio die Telefonate hört, in dem die Mädchen sagen, wie toll hier alles ist und wie nett die Leute alle sind und man darüber, die Bilder vom Spring Break sieht, hat man Gänsehaut. Doch der Traum ist schnell vorbei, denn die Polizei erwischt die Mädels beim Konsumieren von illegalen Drogen und ganz schnell werden die Mädchen eingebuchtet. Doch sie haben Glück, denn der Drogen- und Waffendealer Alien, der nebenberuflich auch noch Rapper ist, sieht wie die Vier ins Gefängnis kommen und bezahlt für sie Kaution. Nach bezahlter Kaution fängt eine Freundschaft zwischen den „Kids“ und Alien an. Jedoch hat ein Mädchen ein Problem mit Alien, denn Faith möchte auf einmal nicht mehr feiern. Oder zu mindestens nicht mit fremden Menschen. Faith trennt sich von der Gruppe und fährt nach Hause. Die anderen Mädchen entscheiden sich bei Alien zu bleiben und so geraten sie, immer weiter in den Strudel von Drogen- und anderen illegalen Geschäften. Bis Cotty in die Hand geschossen wird und sie auch nach Hause fährt. So sind nur noch Candy und Brit bei Alien. Zuvor hatten die Mädchen Archie kennengelernt, gespielt vom Rapper Gucci Mane, der früher Aliens Komplize war, jetzt jedoch sein Erzfeind ist. Zu Beginn war es einfach nur Feindschaft, doch jetzt fängt es immer mehr an, zu brennen zwischen den beiden, bis zum Ende. An dem, die Mädchen mit Alien planen, Archie umzulegen.
Was tatsächlich am Ende passiert, lass ich jetzt mal aus, dafür sollte man den Film selbst gucken:)
Insgesamt ist das alles überraschend stark gespielt. Vor allem von den Disneystars Vanessa Hudgens und Selena Gomez oder auch Gucci Mane. Jedoch spielt James Franco als Alien alle an die Wand und beweist, dass er heller scheinen kann als seine Zähne :).
Über die Kamera hab ich, glaub ich, schon genug geredet. Und Rachel Kornie inszeniert gekonnt, sogar so gut, dass ich mir von ihm ein Remake zu „The Wolf of Wall Street“ wünsche. Dazu ein toller Soundtrack, der zwischen Dubstep und seichter Feel Good Musik wankt. Wer meinen „Pulp Fiction“ Kommi gelesen hat, weiß, dass ich Tanzszenen sehr gerne mag, und in Spring Breakers gibt es neben den ganzen Party Szenen, auch noch zwei schöne Tanzszenen von den Mädchen, die sehr toll aussehen. Insgesamt würde das alles für mich eine 7 sein, ich weiß das klingt alles ganz groß und nach einer 9, so toll ist das aber nicht. Doch irgendwas hat mich mitgenommen und deswegen gibt es eine . Danke Harmony Korie.