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slim95_
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4,0
Veröffentlicht am 30. März 2016
Man darf sich vom Trailer nicht in die Irre führen lassen. Was aussieht wie ein langweiliger 0815 Bond-Verschnitt entpumpt sich als abgefahrener und origineller Actionfilm, der es zwar manchmal ein wenig übertreibt, aber dennoch die gesamte Lauflänge über extrem unterhaltsam ist. Das beginnt schon bei der Geschichte, deren Verlauf zwar an und für sich nicht sonderlich neu oder überraschend ist, die aber mit vielen witzigen Referenzen an andere Agentenfilme angereichert ist und oftmals clever mit der Erwartungshaltung des Zuschauers spielt. Die meisten Charaktere sind dabei aufregend neuartig. Allen voran Samuel L. Jackson als lispelnder Bösewicht, der kein Blut sehen kann, was nur eine von vielen verrückten, witzigen Ideen des Films ist. Generell bekommt man das Gefühl, das der Film in ein ganzes Universum derartiger Charaktere einführt, von dem wir hoffentlich in Zukunft noch sehr viel mehr sehen werden. Kameraführung und Schnitt sind herausragend. Die Actionszenen sind absolut dynamisch, extrem spannend und zugleich so over the top, dass es Spaß macht. Den Machern gelingt es viele Sequenzen so aussehen zu lassen, als wären sie in einer Einstellung gefilmt worden, was einfach nur großartig aussieht. Lediglich vereinzelte CGI Effekte lassen dann doch etwas zu Wünschen übrig. Alles in allem ist Kingsman ein großer, bunter Spaß für Jung und Alt. Hier stimmt einfach das Gesamtpaket aus gut aufgelegten Schauspielern, wie Colin Firth (der in den Actionszene eine erstaunliche Fitness zeigt), Samuel L. Jackson und dem vielversprechenden Newcomer Taron Egerton, dem coolen Soundtrack, der grandiosen Action und dem respektlosen Humor. Einer der coolsten Blockbuster im letzten Jahr.
In Matthew Vaughn´s Agentenfilm "Kingsman- the secret Service", geht es um eine geheime Organisation namens Kingsman. Diese arbeiten unabhängig weltweit. Arthur (Michael Cane) führt diese selbsternannten Gentleman an. Dabei hat jeder Agent einen Spitznamen und zwar wie die Ritter der Tafelrunde von König Artus. Als der Agent Lancelot sein Leben verliert, soll der Spitzenagent Harry Hard bzw. Galahad (Colin Firth) den Posten durch einen neuen Mann ersetzen. Dabei entdeckt er den draufgängerischen Eggsy (Taron Egerton). Eggsy hat großes Talent aber er nutzt es nicht. Nach einer eindrucksvollen Vorstellung von Harry in einer Bar, entschließt er sich doch die Ausbildung anzunehmen. Währenddessen verschwinden über all auf der Welt Politiker und alle Spuren verlaufen zum selbstgemachten Multimilliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson)... Kingsman läuft um die 129 Minuten, hat so seine Längen und ist definitiv nicht für Jedermann. Wenn man Matthew Vaughn´s Film "Kick-Ass" gesehen hat, dann weiß man, was einen erwartet. Zwar ist Kingsman eine offensichtliche Hommage an die Agentenfilme (insbesondere von James Bond) und bietet einige Zitate, aber er ist dennoch ganz anders als die gewöhnlichen Agentenfilme. Doch kommen wir zum Anfang. Dieser ist recht schwer. Gleich zu Beginn werden wir nahezu mit Informationen erschüttert. Als Zuschauer weiß man nicht welchen Faden man folgen soll. Erst wieder ein Agent bei einem Verhör getötet, wir lernen Eggsies Mutter kennen und ihn als kleinen Jungen, ein Wissenschaftler wird entführt, gerettet und dann doch wieder nicht (?), Arthur und die Tafelrunde wird eingeführt, Harrys Schuldzuweisung, skurrile Ausbildung, Merlin und zwischendurch taucht dieser lispelnde Bösewicht immer wieder auf. Man kann sich nur recht schwer an etwas festhalten oder besser gesagt konzentrieren. Mit etwas mehr als 2 Stunden nimmt sich Regisseur Vaughn zwar sehr viel Zeit um all das simpel zu erklären, aber ich hätte dennoch lieber einen klaren, roten Faden bevorzugt. Erst gegen Ende hatte ich mich so halbwegs zurecht gefunden. Doch als ich mir den Überblick verschafft hatte, wurde der Film skurril und durchgeknallt! Auch die Geschichte um Eggsy und seinen Schwiegervater ist deplatziert. Das alles fühlt sich niemals echt an. Der arme Junge aus schwierigen Verhältnissen kriegt am Ende alle Frauen ab und wird reich. Das haben wir zu oft gesehen. Ich will nichts spoilern, aber der Wendepunkt ist eine sehr lange Szene in einer Kirche! Schockierend und zugleich brillant gefilmt. Gegen Ende wird diese Szene auch noch mit dem...sagen wir Mal bombastischen Finale fast übertrumpft. Mein persönlicher Höhepunkt ist jedoch die Figur Richmond Valentine. Jackson spielt diesen möchtegern Bösewicht so unglaublich gut. Man kann ihn schon als Karikatur bezeichnen. Bereits der erste Auftritt wenn er mit einer schrägen Baseballmütze vor der Tür steht und anfängt zu lispeln ist herrlich! Er ist ein Kind und möchte die Welt retten und dafür hat er ganz perfiden Plan. In der Welt der Reichen kommt er nicht zurecht. So weiß er auch nicht wo man einen guten Anzug bekommt und sein Festmal besteht aus einem Happy Meal. Der teure Wein darf dazu natürlich nicht fehlen. Valentine ist eben jene Figur, die alle anderen die Show restlos stielt. Jackson hat für mich damit eine Kultfigur geschaffen. Obwohl der Film sich niemals ernst nimmt und immer wieder betont wird, wie ernst die heutigen Agentenfilme sind, hat es Vaughn meiner Meinung nach doch recht übertrieben. Manche, ich nenne sie jetzt Mal Schlachtszenen, sind recht anstregend und teilweise weit über den guten Geschmack hinaus. Um diesen Film wirklich zu mögen, muss man nicht nur eine gehörige Portion mitbringen, sondern auch einen ganz bestimmten Geschmack vorweisen. Ansonsten kann dieser recht lange Film für einen pure Zeitverschwendung werden. Es ist zwar schön in dem Genre etwas Abwechslung vorzufinden, aber meinen Geschmack trifft der Film nicht. Technisch gesehen ist der Film auch keine Offenbarung. Bei den hektischen Szenen wackelt die Kamera zu sehr. Die Szenen in den Bergen sehen zu billig aus. Dafür ist Vaughn Ideenvielfalt an Waffen recht interessant. FAZIT: Kingsman will nicht nur ein bloßer Agenten-/Actionfilm werden sondern auch interessante Figuren sowie einer interessanten Geschichten bieten. Das erste gelingt ihm gut, das andere weniger. Vor allem in der ersten Hälfte fällt es mir unheimlich schwer der Handlung zu folgen. Vaughn eröffnet überall Baustellen und macht alles unnötig kompliziert. Mit Richmond Valentine erschafft er, oder besser gesagt Jackson, eine wunderbar, ikonische Figur die für einige Lacher sorgt. Die fast schon unnötige Gewaltdarstellung nervte mich zu sehr. Schade, dabei hatte der Film eine sehr interessante Grundidee.
James Bond (zumindest der letzte Film) kann einpacken, wenn die Kingsman kommen! Persiflage und gleichzeitig besseres Remake eines klassischen Bond. Manchmal muss man Sachen einfach auch mal ganz anders anpacken und mit anderem Licht beleuchten, statt immer nach Schema-F dranzugehen. Sehr kurzweilig.
"Kingsman" ist im wahrsten Sinne einer der besten Agentenfilme der letzten Jahre. James Bond, Jason Bourne, immer kennt man den voll ausgebildeten Agenten. Hier kriegt man endlich mal eine Ausbildung gezeigt und ist "Kingsman" gut geworden? Oh Ja!
Der Film hat einen ganz eigenen Stil, hat sehr viel Stil, Charme und guten Humor. Die Kingsman sind nunmal Gentleman und es gibt viele Augenzwinker an Filmen wie die James Bond Reihe. Die Besetzung ist von vorne bis hinten stimmig. Sei es Taron Egerton als Auszubildender, Colin Firth und Mark Strong als Kingsman oder Samuel L. Jackson als herrlich durchgeknallten Antagonisten. Vor allem unser Protagonist hat auch Tiefe und die Charaktere sind keinesfalls flach. Die Action ist sehr fein, der Schnitt und die Kamera exzellent und der Score ist unglaublich stark. Die Effekte sind zwar nicht immer herausragend, doch tragen zum Stil oder Humor bei und sehen nie schlecht aus.
Fazit: Braucht sich nicht vor James Bond zu verstecken. "Kingsman" ist ein großartiger Agenten-Actioner mit viel Stil, Charme, Humor und Augenzwinkern und ein Film den man mehrmals sehen kann, ohne dass einem der Spaß vergeht.
Ja, Kingsman hat nicht unbedingt die originellste oder tiefgründigste Geschichte, erzählt diese aber mit so viel Witz und Charme, sodass mich dieser Umstand nie gestört hat. Der Film nimmt sich zu keiner Sekunde ernst und das ist seine größte Stärke. Dazu kommen wunderbar choreografierte und gefilmte Actionszenen, ein guter Soundtrack und gelungene schauspielerische Leistungen. Kingsman ist nicht nur ein großartiger Actionfilm, sondern einfach ein großartiger Film, den man in meinen Augen gesehen haben muss!
DIe vollständige Filmkritik findet ihr unter folgendem Link
Erfrischender Sponage/Action Film mit einem nervend lispelnden Samuel Jackson als Bösewicht. Von den Kingsman an sich überzeugt Collin Firth auf ganzer Linie spoiler: (Szene in der Kirche kurz vor seinem Tod) !!! Fazit: Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.
Nach "Kick-Ass", einem Film, den die Welt nie vergessen wird, schenkt uns Regisseur Matthew Vaughn nun eine weitere Comic-Buch-Verfilmung mit einem lisbelnden Bösewicht, explodierenden Köpfen und einem... Mops. Guter Cast, gute Musik, guter Film mit Actionszenen die euch nur auf der Kante sitzen lassen werden!