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Filmliebhaber-Tom
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2,0
Veröffentlicht am 10. Juli 2012
Eine ganz schön volle Tüte Blödsinn, die uns da Regisseur Jay Lee serviert. Nach seinem witzigen Trash-Hit „Zombie Strippers“ ist sein neuer Film „Alyce“ schon irgendwie eine absolute Enttäuschung geworden. Das Storygerüst bietet zwar recht interessante Facetten, die Umsetzung gestaltet sich dennoch als unzureichend geschmacklos. Unter dem Deckmantel eines Horrorfilms werden in „Alyce“ munter diverse Genres vereint, die aber in ihrer Kombination irgendwie so rein gar nicht harmonieren wollen. Was anfänglich als düster-deprimierendes Drogen-Drama beginnt gipfelt in einem kruden Splatterfest der Extraklasse, was jedoch angesichts der ernstzunehmenden Drogen-Problematik, welche dieser Film thematisiert, irgendwie als arg geschmacklos interpretiert werden darf. Bis auf das, handwerklich recht eigensinnige Ende bietet „Alyce“ kaum irgendeinen Schauwert und unterhält vordergründig mit lähmender Langeweile.
Nachdem ich den Trailer zu "Alyce - Außer Kontrolle" gesehen habe, war ich mir vorerst nicht sicher ob mich der Stoff wirklich anspricht. Im Nachhinein hab ich mich offensichtlich für den Film entschieden, was auch richtig war. Der Streifen startet melancholisch und ruhig, geht dann aber in gemächlichem Tempo in ein halb-diffuses Schnitt-Blenden-Farbenmeerprogramm über. Persönlich gefiel mir diese Note, speziell da diese Instrumente den verstörten Charakter der Protagonistin gut einschließen. Dabei flammen Assoziationen zum Shia LaBeouf -Kurzfilm "Born Villain" auf. Der zweite Teil des Films blutet und schlachtet sich unspektakulär auf ein zu erwartendes Finale und ist dann einfach vorbei. Aus der Film. Schicht im Schacht. Erwähnenswert: Eddie Rouse als Dealer mit Hang zu vermeintlich erleuchtenden Monologen.