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    The East
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    4,0
    Veröffentlicht am 18. Juli 2013
    Die frühere FBI-Agentin Sarah (Brit Marling) arbeitet nun für die private Sicherheitsfirma Hiller Brood, welche für den Schutz von hochrangigen Klienten zuständig ist. Dazu zählen Großunternehmen und Politiker, von welchen einige in (Umwelt-)Verbrechen und Korruption verwickelt sind. Von ihrer Vorgesetzten Sharon (Patricia Clarkson) bekommt Sarah den Auftrag eine Gruppe von Umweltaktivisten namens The East zu infiltrieren. Diese Gemeinschaft plant nach und nach umweltschädigende Konzerne zu attackieren und mit ihren eigenen Produkten zu vergiften. Nachdem es ihr gelingt in der Gruppe aufgenommen zu werden, fängt Sarah doch schon bald an mit deren Zielen zu sympathisieren. Zudem weckt der Anführer von The East, der charismatische Benji (Alexander Skarsgård), ihr Interesse.

    The East ist nach The Recordist (2007) und Sound of My Voice (2011) die bereits dritte Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Autor Zal Batmanglij und Schauspielerin und Co-Autorin Brit Marlin. Ihr neuester Film ist in erster Linie ein äußerst spannender und atmosphärischer Thriller, der einem sehr brisanten Thema folgt – Ökoterrorismus. Unter diesem Begriff versteht man Rechtsüberschreitungen die im Zusammenhang mit der Umwelt stehen. Diese geschehen entweder um ihr zu schaden oder sie vor Schaden zu schützen.

    Die von Brit Marlin hervorragend gespielte Sarah wirkt in machen Phasen leider etwas überzeichnet. In einigen Szenen macht sie Jason Bourne Konkurrenz (Schlösser knacken, Handy im Schuh), was insgesamt nicht zu ihrer eher zurückhaltenden Rolle passt. Viel wichtiger ist, dass sie die anhaltende Zerrissenheit des Zuschauers wiederspiegelt. Ist man auf der Seite der Aktivisten oder hält man ihre Handlungen für zu drastisch? Zerstören wirklich nur Konzerne unsere Umwelt oder wird ihnen der schwarze Peter zu Unrecht zugeschoben? Es gibt kein eindeutiges Schwarz oder Weiß und jeder Zuschauer wird hierzu seine eigene Meinung haben. Speziell dadurch kann und wird der Film für Gesprächsstoff sorgen und ausgiebige Diskussionen auslösen.

    Für mich persönlich war die Darstellung der umweltschädigenden Unternehmen deutlich zu oberflächlich. Sicherlich gibt es genügend Sünder in deren Reihen, aber lediglich Negativbeispiele anzuführen ist doch viel zu bequem. Gerade hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

    Dennoch liefert der Film bis kurz vor Schluss ein angenehmes Tempo und ist auch sonst gut nachvollziehbar. Im letzten Akt wird The East aber dann doch etwas zu hektisch und auch unlogisch. Als würde Hollywood grüßen mutiert der bis dahin sensibel aufgebaute Streifen leider beinahe zu einem Agenten-Thriller. Das kann man glücklicherweise aufgrund der versöhnlichen Szenen während des Abspannes leicht verzeihen.

    Fazit: The East ist ein atmosphärischer und spannender Thriller mit brisanter Thematik, die jeden etwas angeht und zum Nachdenken anregt. Ein Geheimtipp!
    fighty
    fighty

    24 Follower 108 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. Oktober 2013
    Es gibt spannendere Thriller, ok. Aber dieser ist wirklich aktuell und rollt das Genre von innen auf. 3 Sterne im Durchschnitt sind nicht gerechtfertigt. 4 von mir!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2013
    Das Thema mag nicht jeden ansprechen, doch eigentlich betrifft es jeden mündigen Verbraucher. Der Film ist stark, atmosphärisch dicht und spannend. Wir erhalten Einblicke in eine Welt, die für viele unvorstellbar scheint. Themen wie Umweltverschmutzung und Verheimlichung durch Konzerne werden aufgegriffen. Und es stellt sich die Frage: Sind Industrielle persönlich für verheimlichte Nebenwirkungen ihrer Medikamente oder Umweltverschmutzung verantwortlich? Beispiele, in denen niemand persönlich für Unrecht haften muss, gibt es genügend - auch bei uns (man denke an den PCB-Skandal in Dortmund). Im Film werden Gewissenskonflikte der Hauptdarstellerin, einer Agentin, die the East ausspionieren soll, zerreißend dargestellt. Dazu viel Spannung, Action, interessante Gruppendynamik und viel zum Nachdenken. Es lohnt sich!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 10. November 2019
    Auch ich fand den Film sehr gut, was aber vor allem am Klasse Schauspiel von Brit Marling liegt. Ellen Page hat leider in diesem Film nur einen schwachen Auftritt, sie hätten die Regisseure eindeutig mehr einspannen müssen. Auch kam der Film mir am Ende sehr gehetzt vor, eine längere Spielzeit hätte ihm bestimmt gut getan. So kann man sagen, bricht der Film beim Höhepunkt ab. Dennoch fand ich den Film sehr gut und sehenswert.
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