In den 70ern ist der Musiker Vladimir Wyssozki der berühmteste Mann der UdSSR. Millionen kennen seine Lieder, aber die Verbreitung seiner Musik ist untersagt, seine Konzerte sind illegal. Lediglich als Schauspieler darf er beim Film und am Theater arbeiten. In seinen Gedichten, die nicht veröffentlicht wurden, und in seinen Texten prangert er Missstände wie Prostitution und Drogenkonsum an, die von der Regierung verschwiegen werden. Wyssozki ist selbst vom Drogenkonsum gezeichnet und rappelt sich auf, um doch zu der abgesagten Tournee anzutreten. Er möchte sein Leben ändern, ahnt aber nicht, dass der Konzertveranstalter mit dem KGB paktiert, der für Wyssozki bereits eine Falle gebaut hat.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Wyssozki - Danke, für mein Leben
Von Elke Koepping
Der russische Liedermacher Wladimir Semjonowitsch Wyssozki genoss in der ehemaligen Sowjetunion einen ähnlichen Kultstatus wie hierzulande wohl Jim Morrison zur gleichen Zeit. Ebenso wie dieser lebte Wyssozki schnell und starb früh an den Folgen eines langjährigen Drogen- und Alkoholmissbrauchs. Im Gegensatz zu Morrison durfte er seine Musik jedoch nicht offiziell publizieren. Über 600 regimekritische Lieder machten ihn gegenüber der sowjetischen Führung schnell missliebig. Inoffiziell sollen jedoch mehr als eine Million illegaler Tonbandmitschnitte seiner ebenso illegalen Konzerte in der Bevölkerung kursiert haben. Einzig die Vorliebe Leonid Brejnevs für seine Musik bewahrte ihn wohl vor der Inhaftierung oder Ausweisung. Noch heute wird er von der russischen Bevölkerung als regelrechter Volksheld verehrt. Sein Sohn Nikita Wyssozki schrieb das Drehbuch zum in Russland produzierten Biopic