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    BFG - Big Friendly Giant
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    3,6
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    18 User-Kritiken

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    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 28. Juli 2016
    Leider bin ich total enttäuscht. Die Handlung ist schleppend, langweilig. Die Dialoge sehr oberflächlich, emotionslos. Einzig die Kulissen sind atemberaubend.
    leob2303
    leob2303

    6 Follower 31 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. August 2016
    BFG ist ein Märchenhafter Film, mit guten Effekten und gutem Witz!

    Steven Spielberg hat mal wieder so vieles richtig gemacht, jedoch nicht alles! BFG erzählt seine Geschichte an einem ORT undzwar im Land der Riesen, doch auch an diesem Ort kann man nicht viel sehen außer der Baum mit den Träumen die Hölle und den Strand!

    Meiner Meinung nach hätte Steven Spielberg die Geschichte an mehreren Orten spielen lassen sollen und auch ein wenig ABENTEUER mehr hineingesteckt!
    Klaus P.
    Klaus P.

    9 Follower 40 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 7. Juli 2016
    Der Schriftsteller Roald Dahl (* 13. September 1916 /† 23. November1990). Einem breiten Publikum wurde er durch seine Kinderbücher und Romane bekannt. Elf dieser Romane wurden auch verfilmt. 1971 + 2005 Charlie und die Schokoladenfabrik; 1996 - Matilda und 1989 - Der große freundliche Riese (The BFG), der jetzt eine Neuverfilmung von Steven Spielberg erfährt. Auch als Drehbuchautor war Roald Dahl in Hollywood sehr gefragt. Sein bekanntester Beitrag war der Bondfilm „ Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice)1967.
    Sophie (Ruby Barnhill), ein junges Waisenmädchen lebt in einem Waisenhaus in London. Während die anderen 10jährigen Mädchen sanft schlummern und träumen, geistert Sophie durch das Haus. Entgegen den Regeln von Mrs. Clonkers schlüpft sie aus ihrem Bett, setzt die Brille auf und schaut aus dem Fenster, und beobachtet, was der Mond draußen so anscheint.
    Da plötzlich taucht aus der Dunkelheit etwas Großes, sehr Großes auf. Es ist ein Riese (Mark Rylance). Er schnappt Sophie und nimmt sie mit nach Giant County. Hier lebt er mit seinen ebenfalls riesigen Brüdern. Sie essen auch Menschen. Nur BFG ist Vegetarier und macht sich am liebsten ein Getränk, das er Snozzcumber nennt.
    Ihre anfängliche Furcht hat Sophie schnell vergessen, denn BFG ist ein Gentleman. Und sie hat viele Fragen an BFG, denn so einen Riesen hat Sophie noch nie gesehen. BFG nimmt sie mit nach Dream Country, wo er Träume fängt und sie an kleine Kinder schickt. Doch seine Brüder haben finstere Pläne und wollen London überfallen.
    Sophie und BFG wollen das verhindern und schmieden einen eigenen Plan, bei dem auch die Königin eine wichtige Rolle spielt.
    Regisseur Steven Spielberg meint: “Dass ausgerechnet Kinder in den Geschichten von Roald Dahl zu Rettern werden, war ein Geniestreich. Die Verquickung von Finsternis und Licht einzuführen war sehr mutig, denn ängstlich und gleichzeitig heldenhaft sein zu dürfen, ist eine Lektion für jeden. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt verfilmen wollte.“
    Eine gut gelungene Umsetzung dieses Stoffes, dank der Computeranimation.
    115 Minuten – an denen nicht nur die Kinder Spaß haben.
    Ab 21. Juli 2016 zum hundertsten Geburtstag des Autors im KINO.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    308 Follower 449 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. August 2016
    "BFG - Big Friendly Giant" von Steven Spielberg beruht auf dem Kinderbuch "Sophiechen und der Riese" von Roald Dahl, meinem absoluten Lieblingsautor aus meiner Kindheit. Daher hatte ich mich auch wie ein Schneekönig auf diesen Film gefreut und vielleicht etwas zu hohe Erwartungen hineingesteckt. Schlecht war er nicht, die Schauspieler sind toll, die mise en scène wirkt liebevoll, detailreich und farbenfroh, es gelingt, ein wenig von der Magie dieser Geschichte um die Freundschaft zwischen dem Waisenkind Sophie und dem freundlichen Riesen BFG auszustrahlen. Ich habe mich gefreut, die Bilder aus dem Buch von dem wunderbaren Zeichner Quentin Blake in der Optik des Films wiederzuerkennen. Die Figuren sind ebenfalls gut getroffen: die etwas altkluge, vorlaute, aber pfiffige Sophie und der gutmütige, aber einsame und ein wenig traurige Riese.

    Aber leider wirkte das für meinen Geschmack zu gewollt, zu berechnend auf rührselig gemacht. Das Freche, Skurrile und Schräge aus dem Buch kam meines Erachtens zu wenig zum Ausdruck. Es wirkte alles sehr glattgebügelt auf mich - und dann noch einmal mit einer dicken Schicht Fondant und Zuckerguss zugekleistert.

    Das ist schade, aber wahrscheinlich hat man sich davon eine erhöhte Massentauglichkeit erhofft. Ob es funktioniert, ist fraglich. Ich fürchte, für die heutigen Kinder ist der Film zu lang, zu ruhig und zu wenig actiongeladen. Er wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen - als ich ein Kind war, in dem Alter, als ich das Buch las (also irgendwann um 1990 herum), hätte mir dieser Film sicher mehr Spaß gemacht. Damals waren Kinderfilme ruhiger, gemächlicher und weniger mit Effekten aufgebrezelt als heutige Kinderfilme à la "Madagascar". Da könnte ich mir vorstellen, dass es heutigen Kindern zu langweilig ist, weil sich die Sehgewohnheiten in den letzten 20-30 Jahren krass geändert haben.

    Im Grunde genommen ist der Film am ehesten was für erwachsene Nostalgiker, die zuckersüßen Kitsch mögen und eine Schwäche für Erbauungssprüche haben à la "Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag", "Du musst nur an dich glauben, dann schaffst du alles" oder "Hör auf dein Herz, es weist dir den Weg", die einem in besonders sentimentalen Disneyfilmen oder als ästhetisch fragwürdige Wandtattoos in Baumärkten des Öfteren begegnen.

    Fazit: Netter, schöner Film, der aber leider etwas banal geraten ist und Schwierigkeiten haben wird, sein Publikum zu finden.
    Örnywood
    Örnywood

    20 Follower 80 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. August 2016
    Wenn ein Film satte 140 Mio Dollar kostet sind die Erwartungen naturgemäß sehr hoch. Handelt es sich auch noch um ein opulentes CGI- und 3D Spielzeug ist alles unter 300 Mio Dollar Einspiel eine herbe Enttäuschung. Dabei sind die Zutaten für einen unterhaltsamen Film allesamt gegeben. Eine Märchen Geschichte mit famosen optischen Leckerbissen, viel Humor und einer taffen und charismatischen Kinder Darstellerin. Und dann steht auf dem Plakat auch noch Steven Spielberg drauf.. da kann einfach nix schief gehen... oder etwa doch?

    Zehn Menschen saßen mit mir zusammen in der Samstag Abend Vorstellung. Gut, man könnte meinen bei einem Kinderfilm ist das normal. Jedoch sind die nackten Zahlen derzeit erschütternd. Nach knapp vier Wochen Laufzeit bringt es der Fantasy Streifen in den Staaten auf mickrige 55 Mio Dollar, weltweit hechelt man gerade so auf die 120 Mio Marke hin. Und in Deutschland kommen inklusive der erwähnten Besucher bisher nur 150 000 Mäntlein zusammen. Doch warum funktioniert dieser Film bei den Zuschauern einfach nicht? Kann es Spielberg nicht mehr? Trifft er den Nerv der Zeit nicht mehr oder hat sich das Geschmacks Verhalten in Zeiten von Dauer Action und Marvel Bombast einfach verändert? Nun, ich schließe mich den allgemein guten Kritiken an, handwerklich ist das ganze wie Schlagsahne auf einem dicken Becher Erdbeeren. Es sieht gut aus, und schmecken tut es um so besser. Vielleicht verlässt man sich hier aber ein wenig zu sehr auf die ganzen technischen Spielereien und holt aus der Story zu wenig Spannung und Tempo heraus. Denn beides fehlt fast gänzlich. In der ersten Stunde wird viel Zeit verwendet um die Freundschaft zwischen Sophie und dem Riesen "BFG" zu etablieren. Sie erwischt ihn dabei wie er des nachts durch die Straßen von London zieht und auch vor ihrem Waisenhaus nicht halt macht. Daraufhin entführt er sie in das Land der Riesen und entpuppt sich als sehr kautziger und witziger Typ, er redet wie ein kleines Kind weil er mit den Buchstaben nicht zurecht kommt und auch sein Beruf, das Einfangen von Träumen macht ihn richtig Sympatisch. Allerdings gibt es da auch noch andere,nicht so friedliche Zeitgenossen die allesamt auch noch deutlich größer und stärker als der BFG sind und es auf den kleinen Happen Sophie abgesehen haben. Diese möchte nun ihrem neuen Freund zur Seite stehen und schreckt dabei nicht mal vor einem Besuch bei der Queen persönlich ab um ihre Hilfe zu bekommen.....

    Die Story ist sehr kindlich und einfach gehalten. Ein kleines Mädchen entkommt aus ihrem glücklosen Leben und findet einen neuen Freund. Für Kinder finde ich sie aber passend und nicht das Problem was einige haben könnten. Meister Regisseur Steven Spielberg kann auf ein Team von erfahrenen und erfolgreichen Profis zurückgreifen. So kommt der Schnitt wieder von Michael Kahn, und die Kamera, das Prunkstück der Inszenierung von Janusz Kaminski. Dieser behält seinen traditionellen Stil bei, es gibt kaum schnelle Szenenwechsel. Das kreative Szenen-bild das unter anderen die Höhle des Riesen oder den Buckingham Palace zeigt, wird mit großen Bildern eingefangen und die Farbgebung vermittelt viel Wärme. Ab und an spielt Kaminski ein wenig, etwa wenn Sophie in ihrer Decke sitzend entführt wird und sich die Kamera ebenso wie das Mädchen mitdreht so das dem Zuschauer ein Gefühl der Schwerelosigkeit und Hilflosigkeit vermittelt wird. Da einiges am Rechner entworfen wurde zeigt die Trick Schmiede von Weta wieder einmal ihr ganzes Können. Der BGF wurde per Motion Capture Verfahren ebenso wie die anderen Riesen inszeniert, und der Oscar Preisträger Mark Rylance geht darin voll auf. Seine Facetten-reiches Gesicht spiegelt Wärme ebenso wie Angst oder Trauer und sein Lachen wirkt sehr freundlich und echt. Fast könnte man meinen es handelt sich hier um eine reale Person. Die Träume sind das visuelle Meisterstück. In Farbenpracht spiegeln sie in hellen Tönen die guten, und in dunklen Tönen die bösen Träume, aufbewahrt in einem Einwegglas oder in freier Entfaltung flattern sie einem beim Zuschauen regelrecht ins Gesicht und erzeugen ein knallbuntes Seh-Vergnügen. Die Kinder Darstellerin Ruby Barnhill ist genau die richtige Wahl, mit kurzen Haaren und meist unter ihrer dicken Brille versteckt ist sie taff, hat immer einen guten Spruch auf den Lippen und kann auch in den ruhigen Momenten mit ihrem Charisma voll überzeugen. Die anderen Darsteller wie Rebecca Hall als Assistentin Mary und Penelope Wilton als Queen wissen in ihren kurzen Auftritten mit viel Sinn für Situations-Komik zu überzeugen.Schlicht genial ist Rafe Spall als Mr. Tipps, der so etwas wie das Mädchen für alles im Palast ist und schon mal das große Nerven flattern bekommt wenn sich ein Riese ankündigt.

    Eben jene Szenen gen Ende sind voller Slapstick und WTF Momenten, ich sage nur Blubber Wasser und das feine Dinieren am Frühstücks Tisch. Da bleibt kein Auge trocken. Und wenn selbst die Queen die Luft nicht mehr verstecken kann jagt ein Schenkel Klopfer den nächsten. Das Auge hat den ganzen Film über immer etwas zu entdecken.Die fantasiereiche Ausstattung reicht von einem Wasserfall direkt in der Höhle über die Detailreiche Einrichtung einer Riesen Gerechten Höhle, dem Buckingham Palace oder einem Traum Baum, der gemeinsam mit den farbenfrohen Träumen die herumfliegen einen visuellen Leckerbissen bietet. Hier vermengt Spielberg gekonnt Make Up, Kostüme und Effekte mit der gewohnt starken Kamera zu einem ansehnlichen Trick Spektakel. Die Musik von John Williams erinnert zwar stark an den Film "Hook", ist aber etwas anders komponiert und schmiegt sich gekonnt in die Inszenierung ein. Und eben diese Inszenierung könnte das größte Makel am Film sein. Zwar ist die technische Ebene wie bereits besprochen auf dem neusten Stand, das Motion Capture nahezu perfekt und die Verschmelzung mit der Realität gelingt deutlich besser als noch in früheren Versuchen,zum Beispiel in "Jake and the Giant". Zwei Komponenten sorgen aber auch bei mir für einen kleinen Dämpfer und erklären vielleicht das große Scheitern dieses Fantasy Streifens. Zum einen ist das Drehbuch, das E.T. Autorin Melissa Mathison verfasst hat sehr nah den der Buchvorlage "Sophiechen und der Riese" von Ronald Dahl. Und das ist eine kleine und kindgerechte Geschichte ohne große Überraschungen. Klar ist "BFG" ein waschechter Kinderfilm, doch im Zeitalter von Coolen Animationsfilmen mit sprechenden Haustieren "Pets" oder den dümmlichen "Minions" wollen die Kids eher mit Tempo und Action unterhalten werden und die Eltern über die Popkulturen Gags lachen. Beides ist hier nicht gegeben. Spielberg macht das was er vor dreißig Jahen schon gemacht hat. Die Traumfänger Szene am Baum etwa ist optisch zum Fingerschnalzen, wenn die Kamera das treiben über dem Wasser spiegelt und sich dann gekonnt dreht um in die Traumwelt einzutauschen ist das Auge mehr als ausgereizt. Es vergehen allerdings viele Minuten in denen eigentlich gar nichts weiter passiert. Und da die gesamten ersten 80 Minuten ein extrem langsames Tempo haben sind viele Kids, die heutzutage Krach Bum Bang gewohnt sind schon eingenickt. Trotz beeindrucken CGI verkommt es bei Spielberg eben nicht zu Selbstzweck und wir nur eingesetzt um seine kindliche Vorstellungskraft zu entfalten. Das mag der ein oder andere erfrischend finden, obwohl es einem altmodischen Inszenierungs Stil entspricht. Andere werden sich aber über weite Strecken auch tierisch langweilen, was ich auch nachvollziehen kann. Vielleicht wäre eine kürze Laufzeit besser gewesen, immerhin reden wir hier von knapp zwei Stunden. Für mich gab es immer wieder etwas zu entdecken, und ich bin dankbar das es solche Arten von Filmen noch gibt. Wenngleich Spielberg hier kein Meisterstück gelungen ist.

    Verdient hat BFG den kolossalen Absturz an den Kassen nicht, er ist immer noch um einiges besser wie viele andere Kinderfilme, und braucht keine von Action und CGI triefenden Knall Momente. Der Zeitgeist hat sich in Zeiten von Franchise Produkte und Remakes allerdings geändert, und möchte Spielberg noch einmal im Box Office Himmel ankommen, muss er sich wieder spannenderen und spektakuläreren Stoffen zuwenden. Das er es immer noch drauf hat, daran habe ich keinen Zweifel, nur ob der fast 70 jährige noch Menschen zum Staunen bringen kann ist leider nicht mehr so einfach wie in den 1980-er oder 1990-er Jahren als vieles noch neu und unverbraucht war. Für alle die warme Bilder, die gekonnte Vereinigung von Technik und Ausstattung mögen, und nicht pausenlos etwas aus der Leinwand knallen muss bietet BFG zwei unterhaltsame Stunden, in denen es vieles zu entdecken gibt und die Story dafür auch immer wieder Zeit lässt.

    Fazit: "The BFG" ist ein waschechter Spielberg. Wieder einmal beweist der Märchen Onkel sein handwerkliches Können in einem neuen Terrain, wenngleich das Drehbuch und das Tempo diesmal sehr auf Sparflamme kochen. Schmecken tut es trotzdem, unterhalten auch. Gutes kindgerechtes Popcorn Kino!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2016
    Habe diesen Film ebend geschaut und muß sagen,einfach ein wunderschöner Film.
    Die Spachfehler des Riesen,brachten mich immer wieder zum lachen.
    Solch einen Riesen hätte bestimmt jedes kleine Mädchen bei sich.
    Dieses Blubberwasser hätte ich auch gerne,dann gebe es keine Verstopfungen mehr :-)
    Michael S.
    Michael S.

    280 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2016
    Spielberg kann es noch. Unter seiner Regie entstehen verspielte bis wunderschöne Bilder und seine sympathischen Darsteller (selbst Mark Rylance erkennt man trotz aller digitalen Veränderungen noch sehr gut) tragen den Film ohne Probleme. Gerade Ruby Barnhill gibt Riesen wie Menschen gleichermaßen ordentlich Kontra, egal wie verzwickt die Lage auch sein mag. Aufgrund des warmherzigen Tonfalls lässt man dem Film auch die durch das Rotzgurken-Blubberwasser des BFG hervorgerufenen Furzwitze durchgehen. Sogar "Ihre Majonäse" Elizabeth II. von England knattert ordentlich mit. Überhaupt verleugnet der Amerikaner Spielberg die Britishness der Geschichte an keiner Stelle, was für so manche angenehme Überraschung und schräge Momente sorgt. Dazu trägt auch die originell eingeflochtene und passend übersetzte Fantasiesprache der Riesen bei, im Original "Gobblefunk" genannt.

    Nicht alle CGI-Effekte, wie sie insbesondere im Reich der Riesen reichlich eingesetzt werden, zünden allerdings gleichermaßen. Es hapert an den Interaktionen zwischen Sophie und dem BFG, die unterschiedlichen Fluchtversuche und Verfolgungsjagden wirken wie ein Vorwand, um einfach noch eine spektakuläre 3D-Achterbahnfahrt unterzubringen. Die vielen Details im Haus des Riesen (das starke Ähnlichkeit mit einer überdimensionierten Hobbithöhle hat) wurden hingegen äußerst liebevoll eingesetzt: eine Telefonzelle als Salzstreuer, ein Segelschiff als Bett, eine Dampflok als Ofen und ein umgebautes Fahrad als Mixer. Auch die Traumsequenzen, die mal als Schattenspiel und mal in Gestalt gefangener "Traumtierchen" in Einweckgläsern vorkommen, passen hervorragend in die Welt des Films. Optisch macht dem Altmeister und seinem Stammkameramann Janusz Kaminski keiner etwas vor - trotz aller kindgerechten Aufmachung ist das Ergebnis eine Augenweide, bei der man auch beim zweiten Anschauen noch Neues entdeckt.

    Zu den Wermutstropfen gehört die für das schmale Büchlein (ca. 100 Seiten) etwas großzügig bemessene Laufzeit von gut zwei Stunden. Mehrere Minuten vergehen im Film ohne Dialog, das wäre trotz aller visuellen Reize nicht unbedingt nötig gewesen. Eine Handvoll Traumsequenzen und teils auch das Benehmen der anderen Riesen ist für ein Publikum ab Null Jahren definitiv nicht geeignet. Den jüngeren Zuschauern wird man außerdem den (vermutlich aus Gründen der Lizenz) nicht übersetzten Titel erklären müssen, in der deutschen Fassung der Buchvorlage heißt der Titelheld ganz pragmatisch "GuRie" - guter Riese. Darüber hinaus ist "BFG" ein unterhaltsamer Familienfilm über Freundschaft und Vertrauen, dem sogar Erwachsene etwas abgewinnen dürften.
    Jenny V.
    Jenny V.

    131 Follower 237 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2016
    Die meisten von Film von Steven Spielberg sind eigentlich im oberen Bereich des Erfolgs zu sehen, aber bei diesem hat er sich irgendwie ein wenig vergallopiert.
    Zu Beginn ist die Idee schon wieder mal was Neues und auch schön umgesetzt, wobei beide Hauptcharaktere sehr schnell anfangen zu nerven und auch nicht gerade schauspielerische Höchstleistungen zeigen. Alles wirkt sehr kalt und inszeniert und nichts wirklich frei. Außerdem scheinen Spielberg die Ideen ab der Mitte des Films ausgegangen zu sein, denn man merkt er will nur irgendwie ein Happy End erzeugen und zwar ziemlich schnell. Leider kommt nie die mitreißende Stimmung wie z.B. bei Jurassic Park auf und auch die Kulissen sind immer wieder die gleichen.
    Alles in allem ein Film den man sich mal anschauen kann, aber wirklich nicht muss, weil er nur bis etwa zur Hälfte wirklich Unterhaltung bietet.
    Popcornfilme
    Popcornfilme

    53 Follower 142 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. Juli 2016
    [....] Wir hatten uns unter "BFG - Big Friendly Giant" zwar eher einen beeindruckenden Fantasy-Film für Erwachsene mit einigen düsteren Szenen nach alter Spielberg-Manier vorgestellt, doch obwohl sich der Streifen eher als Kinderfilm mit einer nicht sehr anspruchsvollen Story entpuppt hat, waren wir sehr angetan. Vor allem durch die Bilder, die uns geboten wurden, als BFG und Sophie auf Traumjagd waren, wurde jede Menge Magie versprüht. Die Geschichte ist zwar etwas belanglos, doch trotzdem voll von liebevollem Witz, Freundschaft und bewegenden Momenten. Besonders gefallen haben uns die Szenen im Land der Riesen, wohingegen der letzte Teil der Geschichte dem Film einen etwas albernen Touch verliehen hat. Dadurch wurde leider jegliche Magie zunichte gemacht, die dann am Ende durch reichlich Kitsch ersetzt wurde. Dennoch haben wir uns sehr gut unterhalten gefühlt und auch danach lange noch über "BFG - Big Friendly Giant" nachgedacht. [...]
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 29. November 2020
    Steven Spielberg ist anscheinend extrem rastlos. Nicht nur als Regisseur, noch viel mehr als Produzent. Bei „BFG“ ist er beides. Die Geschichte basiert auf einer Geschichte von Roald Dahl, die eigentlich recht düster ist. Düster ist „BFG“ nur ein bisschen in den ersten Minuten, sobald man dann im Land der Riesen ankommt, gibt es zwar Helligkeit, aber auch leider einige Längen zu verzeichnen. Das Kennenlernen von Sophie und BFG ist langatmig und bisweilen belanglos. Überhaupt wird man – zumindest als Erwachsener – nicht unbedingt von den Charakteren mitgerissen. Sophie bleibt die ganze Zeit recht blass und austauschbar. Optisch ist das Ganze allerdings Bonbon für die Augen, auf dem neusten technischen Stand und nahezu perfekt. Allerdings ist das Ganze auch zu 90% computergeneriert und müsste schon fast als Animationsfilm durchgehen. Na ja, ich würde sagen, Kinder, die nicht unbedingt Tiefe und Mitreißendes brauchen, könnten hier gut bedient werden, Erwachsene könnten schnell gelangweilt sein.
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