Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, hatte ich richtig Lust ihn zu sehen... doch dann kamen die schlechten Kritiken und ein komerzieller Misserfolg war er zudem auch. Doch ich wurde nicht enttäuscht, der Film hält, was der Trailer verspricht.
Diesen Film kann man nicht mit dem Originalfilm "Point Break" aus dem Jahr 1997 vergleichen. Klar, manche Sachen ähneln sich, doch beide Filme haben einen eigenen Stil und sind einfach nicht das Selbe. Während das Original mehr auf die Story setzte, setzt man hier mehr auf Action.
Ein großer Kritikpunkt ist eben bei vielen die Story. Ja, sie ist sehr dünn und es gibt ein paar erzählerische Mängel, doch der Film hält ein gutes Tempo. Es wird mit der Story sozusagen nur ein Gerüst geschaffen, dass die ganzen Actionsszenen zusammenhält. Dafür sind die Dialoge nicht sehr gut und der Film wirkt manchmal etwas cooler als er sein möchte.
Unbekannte Schauspieler = schlechte Schauspieler? - Würde ich nicht sagen. Am Anfang des Films war ich skeptisch auch was die Schauspieler angeht, doch diese konnten im Verlaufe des Films überzeugen. Es sind keine Glanzleistungen, aber alles sehr solide. Vor allem Edgar Ramirez macht einen sauberen Job.
Die eindeutigen Stärken des Films sind die Bilder und die Action. Die Kulissen wurden sehr gut ausgewählt, so dass man im Kino einfach nur grandiose Landschaften zu sehen bekam und auch zu Hause sieht der Film einfach grandios aus. Ob in der Luft, im Wasser oder auf dem Boden. Man merkt, dass Regisseur Ericson Core auch Kameramann ist. Die Kamerafahrten sind sauber und fangen atemberaubende Bilder ein.
Was die Action so besonders macht ist, dass sie im Gegenteil zu vielen Filmen nicht nur aus Schießereien und Verfolgungsjagden besteht, sondern aus spektakulären und spannenden Sportszenen (Skydiving, Wingsuit, Motorrad, Surfen, Free Climb, Snowboarden). Man fiebert mit und entwickelt ein recht großes Interesse für Extremsportarten. Das wirkt zum Teil wie eine Dokumentation im Action-Film-Gewand.
Fazit: Atemberaubend bebildert, spektakuläre Action, gutes Tempo, mittelmäßige Story und Dialoge. "Point Break" bietet Extremsport-Action vom Feinsten, nicht mehr, nicht weniger.