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    Wie der Wind sich hebt
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    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    374 Follower 474 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2014
    Wer denkt das ist ein üblicher Anime von Hayao Miyazaki ist wie ''Prinzessin Mononoke'' oder ''Das Schloss im Himmel'' oder der Kinderfilm ''Mein Nachbar Totoro'' liegt falsch. Wie der Wind sich hebt ist hier ein ernst gemeinter Biografie mit den Typischen Hayao Miyazak-Touch.
    Fazit: Hayao Miyazak überzeugt mal wieder mit sein Anime: Wie der Wind sich hebt. Super Animation super Story.
    Flodder
    Flodder

    33 Follower 158 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 6. September 2014
    Beginnt mit einer animierten Flugschau auf Augenschmaus-Niveau. Hingucker gibt es bis zum Ende noch ein paar. Inhaltlich ist es insgesamt allerdings kein Höhenflug, schrammt mit der Zeit auch länger an niedrigem Unterhaltungswert entlang. Gesehen im Kino; eingestuft ohne Bonus für den/die Macher und das Lebenswerk von H.M. Etwas schade, dass zum Abschied in die Rente keine große Sternstunde mehr raussprang. 4.5/10
    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

    16 Follower 76 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Juli 2014
    "Wir müssen versuchen, zu leben". Sucht man nach poetischen Filmen, wird man schnell auf Miyazakis Lebenswerk stoßen. Das Erschaffen von ganzen Welten, in denen der Zuschauer für zwei Stunden voll und ganz verschwinden konnte, ist ein in diesem Ausmaß noch unerreichter Kunstgriff. Seine Filme zeichneten sich aber stets auch durch den Inhalt aus: Fantastische Geschichten, die trotzdem unglaublich lebensnah sind und vor allem jüngeren Zuschauern viel Verständnis und Intelligenz zutrauen. Gerade beim Inhalt ist Miyazakis Abschiedsfilm "Wie der Wind sich hebt" leider etwas spröde geraten.______________ Die hier erzählte Geschichte zieht sich durch Kindheit, Jugend und Schaffen des Flugzeugingenieurs Jiro, der die Flugzeuge als einen großen Traum ansieht. War es in "Porco Rosso" noch die Romantik des Fliegens, die den Film bestimmt hat, ist es hier die des Flugzeugs an sich. Der Protagonist ist kurzsichtig und somit zum Piloten nicht geeignet. Seine Bestimmung findet er in der Konstruktion. Wenn aber minutenlang über irgendwelche Schrauben debattiert wird, die den Luftwiderstand verringern sollen, grenzt das an einen erotischen Fetisch von Miyazaki und ist für den Zuschauer leider schlichtweg langweilig. Einige solcher Szenen ziehen sich durch den Film und bremsen die ohnehin schon gemütliche Narration gewaltig aus. Eine tragische Liebesgeschichte bestimmt die zweite Hälfte des Films, jedoch scheint es, als ob der Regisseur sich nicht entscheiden konnte, worauf er den Fokus legen sollte. Die Story läuft somit ohne Spannungsbogen und ohne Crux dahin. Die wichtigen und interessanten Fragen, etwa ob Jiro seine Arbeit wirklich über seine Liebe stellt, oder politische und ethische Fragwürdigkeiten bezüglich des Konstruierens von Kriegsmaschinerie, werden höchstens kurz angerissen._______________ Dass die Geschichte dadurch etwas vor sich hinplätschert, muss nicht für Jeden einen Kritikpunkt darstellen. Denn der leise Ton des Films hat eine ausserordentlich entspannende Wirkung und beinahe jede Szene ist einfach ein "schönes" (anders kann ich es nicht ausdrücken) Kunstwerk für sich. Miyazaki schafft es wieder einmal meisterhaft, eine unvergleichliche Stimmung zu erschaffen, die den Zuschauer, wenn er sich darauf einlässt, in seinen Traum mitnimmt. Die erschaffene Welt hat die Grenze der Perfektion längst gesprengt, "wie der Wind sich hebt" ist audio-visuell gesehen tatsächlich das große Meisterstück, das einer Karriere wie der des Regisseurs würdig ist. Zwar bleibt dieses Mal (abgesehen von ein paar Traumsequenzen) alles in einem realistischen Rahmen, aber jede Einstellung gleicht dank der extremen Detailverliebtheit einem bewegten Gemälde. Die Bewegung wird oft durch Wind verursacht; überhaupt ist der Wind das künstlerische Thema des Films und bestimmt Musik, Animation und Symbolik. Dies alles wird auf eine Art und Weise verbunden, dass ich es nicht anders ausdrücken kann als: Perfektion. Den (leider viel zu frühen) Höhepunkt dieser Qualitäten stellt die Szene des großen Kanto- Erdbebens dar: Allein die apokalyptische Stimmung dieser Szene ist das Eintrittsgeld wert. Schade ist nur, dass actionreichere Szenen wie diese sehr rar gesät sind.______________ "Wie der Wind sich hebt" fängt somit nur die Hälfte des Miyazaki- Ghibli- Genies ein. Zwar wurde aus rein filmischer Hinsicht wieder einmal ein neues Level erreicht. Aber im Erzählen einer Geschichte und im Transport einer Aussage wurden zwei Schritte in eine andere Richtung (für mich: zurück) gemacht. Und eben diese Qualitäten haben die Meisterwerke erst zu Solchen gemacht. Nach dem Genuss von Kritiken, die eine komplette Offenbarung versprechen, sollte man seine Erwartungen ein wenig zurückhalten. Auf keinen Fall aber sollten sich Fans diesen Film im Kino entgehen lassen, es könnte die letzte Chance sein, die Magie von Miyazaki auf der großen Leinwand zu erleben.
    Cursha
    Cursha

    6.989 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. März 2024
    Visuell wieder einmal ein wunderschöner Film, den ich aber insgesamt zu den eher schwächeren Beiträge des Studio Ghibli zählen würde. Die Thematik hat mich nie ganz mitgerissen und zwischendrin entstanden ein paar Längen. Leider fehlt es dem Film auch etwas an der Magie, die sonst so häufig zum Vorschein kommt. Dennoch ist selbst ein "schwacher" Film des japanischen Studios immer noch ein guter Film.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 203 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. März 2023
    Mit seinem letzten Film hebt Regisseur Miyazaki ab!

    Studio Ghibli wäre nie das geworden, was es ist, ohne Hayao Miyazaki. Seine Filme sind nicht nur der Grundstein des Studios, sondern auch einige der besten Animationsfilme aller Zeiten geworden. „Prinzessin Mononoke“ von ihm ist nach wie vor einer meiner liebsten Filme aller Zeiten! 2012 kam schließlich sein letztes Werk heraus: „Wie der Wind sich hebt“. Ein Film über einen jungen Flugzeug-Ingenieur vor dem zweiten Weltkrieg. Wie passend für Miyazaki, denn der hat sein Leben lang schon eine Liebe für Flugzeuge aller Art. Und das konnte man in vielen seiner Werke auch immer wieder sehen, Flugmaschinen haben in den meisten seiner Filme eine große Bedeutung. Und dies ist nun sein Schwanengesang, sein letztes filmisches Werk. Hat Miyazaki seine Karriere mit einem Knall beendet? Ja und nein.

    Die Handlung dreht sich um Jirō Horikoshi, der nach dem ersten Weltkrieg Flugzeuge entwirft. Seit seiner Kindheit träumt er davon und es gibt nichts, was ihn so begeistert… Bis er eines Tages bei einem Erdbeben auf die schöne Naoko trifft…

    Der Film ist rein historisch sehr nah an der Realität dran. Jirō Horikoshi gab es tatsächlich, auch wenn viele Details in seinem Leben offenbar abgeändert wurden. Auch der in seinen Träumen erscheinende Gianni Caproni hat wirklich gelebt und war ein berühmter italienischer Luftfahrtingenieur. „Wie der Wind sich hebt“ hat dennoch viele der typischen Ghibli-Eigenschaften vorzuweisen, wie etwa der märchenhafte Faktor. Immer wieder versinkt Jirō in seinen Tagträumen, bei denen er vor allem von Flugzeugen fantasiert. Ein sehr schönes Element, das der Geschichte die nötige Portion Magie gibt.

    Die „tatsächliche“ Magie in der Geschichte geht vor allem von Naoko aus, in die sich Jiro dann auch verliebt. Und diese Liebesgeschichte ist auch an vielen Stellen sehr schön erzählt, aber wird plötzlich viel zu schnell abgehandelt. Beide lernen sich kennen und in der nächsten Szene wollen beide schon heiraten. Mir ist bewusst, dass der Film sich über viele Jahre erstreckt mit seine Geschichte, aber gerade diese Romanze hätte noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn von Naoko kriegen wir als Zuschauer gar nicht so viel mit, außer, dass sie krank ist. Somit fühlt sich auch der zentrale Konflikt von Jirō (Was ist wichtiger: Die Arbeit oder die Liebe?) gegen Ende nicht so dringend an. Und das ist natürlich schade, auch wenn der Film deswegen nicht schlecht wird. Die Liebesbeziehung der beiden wird dennoch sehr authentisch und gefühlvoll dargestellt, mit einer nötigen Portion Kitsch.

    Ansonsten mag ich auch hier wieder die ruhige Erzählweise des Films. Es gibt hier und da etwas rasantere Szenen mit den Flugzeugen, aber der Hauptfokus liegt auf Jiro und seinem Leben. Die Welt vor dem zweiten Weltkrieg wird hier auch sehr gut dargestellt und ich mag es sehr, dass es nicht um einen Piloten geht (wie es in den meisten Filmen über Flugzeuge der Fall ist), sondern um einen Flugzeugingenieur. Das macht das Ganze deutlich interessanter und vor allem realistischer. Wie bei allen Ghibli-Filmen, steht auch hier der Realismus sehr im Vordergrund und stellenweise hab ich mich auch an „Die letzten Glühwürmchen“ erinnert gefühlt durch die Kriegsthematik. Diese wird aber längst nicht so drastisch präsentiert, sondern eher heruntergespielt, aufgrund der Tatsache, dass Jirō natürlich auch Flugzeuge für den Krieg entwirft, dies aber nur teilweise kritisch behandelt wird.

    Im technischen Bereich kann ich wie immer nur Lob aussprechen. Fantastisch animiert ist „Wie der Wind sich hebt“ und obwohl es „nur“ um eine Geschichte in der Wirklichkeit geht, so sind doch die Animationen beeindruckend und stellenweise atemberaubend. Die Flugszenen sind grandios und selbst die kleinsten Momente bestechen durch eine meisterhafte Kunst der Animation.

    Oben drauf gibt´s wie immer einen wundervollen Score von Joe Hisaishi, der Hauskomponist von Miyazaki. Besonders toll finde ich die europäische Instrumentierung der Musik, da auch einige Szenen und Handlungen zum Beispiel in Deutschland stattfinden.

    Fazit: „Wie der Wind sich hebt“ ist vielleicht einer von Miyazakis schwächeren Filmen (zumindest in meinen Augen), aber nichtsdestotrotz eine sehr schöne Geschichte. Charmante Figuren, die Prise Magie, großartige Animationen und berührende Musik machen diesen Film zu einem herzerwärmenden Anime-Erlebnis.
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