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Alek K.
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5,0
Veröffentlicht am 24. April 2014
Aufgrund von vielen negativen Kritiken war ich ziemlich skeptisch was ''Auge um Auge'' betrifft. Als ich ihn dann endlich gesehen habe stellte ich allerdings fest dass dieser Film zweifellos einer der besten des Jahres ist. In der ersten Hälfte haben wir ein atmosphärisches und emotionales Drama. In der zweiten Hälfte haben wir einen sehr spannenden Thriller. Die Darsteller sind zu dem Klasse. Vor allem Christian Bale, Casey Affleck und Woody Harrelson. Die Story verläuft ziemlich anders als man es erwartet weshalb ich hin und wieder überrascht wurde. Das Ende ist Klasse genauso wie der Soundtrack.
Fazit: Die perfekte Mischung aus Drama und Thriller mit herausragenden Darstellern.
Wahnsinnig intensiver Film mit einem extrem authentischen Christian Bale als auf Rache gesinnter Bruder. "Out of the Furnance" glänzt nicht durch rasante Action oder spektakuläre Schusswechsel sondern legt ein eher ruhiges Tempo an den Tag. Dadurch entsteht eine derartige Intensität, sodass die Spannung beinahe greifbar wird. Woody Harrelson als fieser Gangster spielt absolut glaubhaft. Hinzu kommt ein total stimmiger Soundtrack, der immer perfekt zur Stimmung passt. Man kann sich als Zuschauer einfach absolut in Christian Bales Charakter hinein versetzen. spoiler: Er verliert alles. Von seinem Vater, über seine Freundin bis hin zu seinem Bruder. Das Finale ist daher mindestens so emotional wie auch nachvollziehbar. Der bisher beste Thriller 2014.
An und für sich kann ich mich der Redaktionskritik hier anschließen, selbst wenn ihre Inhaltsangabe etwas seltsam ist. Und manches stimmt auch in den Ausführungen nicht: Nicht jeder Darsteller erhält Raum zum Glänzen. Von den Nebendarstellern leidet insbesondere Sam Shepard, dessen Rolle wirklich sehr lau angelegt ist. Aber auch Forest Whitaker und Zoë Saldaña können nur in wenigen Szenen recht glänzen. "Auge um Auge" ist als deutscher Titel zielführend, "Out of the Furnace" wiederum ist etwas kryptisch. Was der Film direkt sein will, ob Rachethriller oder Gesellschaftsportrait (wie in einem düsteren Bruce Springsteen Song), wird einfach nicht so recht deutlich. In beider Hinsicht findet sich einfach zu wenig. Dies liegt auch daran, dass der Film einfach eine endlos lange Exposition ist. Das ist natürlich sehr gut für die zentralen Figuren, insbesondere Russell, gespielt von Bale, doch manche Szene hätte man wirklich streichen können. Da braucht es nicht einfach noch eine Großaufnahme von Bales Gesicht. Die Bilder sind alle sehr toll geraten, die Schauspieler geben ihr Bestes, und irgendwie ist dieses Stück schon sehr einzigartig und eindrucksvoll. Irgendwie wirkt es aber, als wollte man zu viel und könne sich nicht entscheiden, ob der Film nun kunstvoll oder realitätsnah sein soll. Man findet genug Momente, um eigene Interpretationen anzusetzen. Aber ein bisschen genauer hätte es sein können. Fazit: Sehr gute Schauspieler, von denen manche zu ungenaue Rolle verkörpern müssen. Der Plot wirkt jedoch wie eine endlos lange Exposition.
Die Figuren haben Tiefe und die schauspielerischen Leistungen sind das aller beste in diesem Film. Ich habe schon sehr viele Filme mit Christian Bale gesehen, muss aber sagen, dass seine Performance hier eine seiner besten ist und eine der besten schauspielerischen Leistungen die ich jemals gesehen habe. "Out of the Furnace" ist ein unglaublich mitreißendes und spannendes Drama, mit einer intelligenten Vorgehensweise. Denn Scott Cooper schafft es den Zuschauer bis zur letzten Minute zu fesseln, ohne dass er mit Sicherheit sagen kann wie der Film enden wird.
Fazit: Dramatisch, spannend, realistisch und herausragend gespielt.
Christian Bale spielt seine Rollen oftmals nicht, er lebt sie geradezu. So auch in diesem Falle, einem kleinen Film der sehr unspektakulär ausfällt und auf einer sehr simplen Storyline ein sehr krasses Drama abfährt. Alleine die Schlußsituation in der man als Zuschauer schwer gefragt ist wie man selber handeln würde lohnt den Film; das davor ist aber auch alles andere als übel. Nur eben nicht gerade fröhlich oder lebensbejahend. Im Gegenteil, dieser Film ist zwar grundehrlich, aber auch deprimierend, trostlos und traurig. Ebenso die Figuren, nicht aber deren Spiel. Nicht ganz so episch, aber durchaus vergleichbar mit Titeln wie „Place beyond the Pines“ ist dies ein kleiner Film für Freunde des anspruchsvollen Thrillers.
Fazit: Lebensnahes und zum Ende hin furchtbares Drama, manchmal etwas schleppend aber durchweg mitreißend!
Da es ein Drama,thriller ist , darf man kein hirnloses herum Geballer erwarten.... Ein toller Film , mega Emotionen ein herrausragender Christian Bale ..... !!
Scott Cooper inszeniert mit "Auge um Auge" einen echt coolen Rachethriller, der erstklassig besetzt ist (besonders Christian Bale und Woody Harrelson sind großartig), der aber auch darüber hinaus, mit seinen tiefen Abgründen, interessanten Figuren und einer mitreisenden Handlung punkten kann.
Was hätte das für ein Meisterwerk werden können. Bis in die Nebenrollen ist "Auge um Auge" mit klangvollen Namen besetzt und soviel vorweg: jede/r überzeugt auf ganzer Linie, selbst dann, wenn es die Rollen gar nicht hergeben, wie bei Zoe Saldaña und Forest Whittaker. Schauplatz ist eine Kleingemeinde in Pennsylvania, die über Generationen vom ansässigen Stahlwerk geprägt wurde. Harte Arbeit für wenig Lohn und Desillussioniertheit an der Armutsgrenze machen das "Über"-Leben aus, was den Zusammenhalt durchaus bei dem ein oder anderen verstärkt. Dazu gesellt sich ein gewisser Stolz, dieses Leben irgendwie zu meistern. Fluchtmöglichkeiten aus diesem Kreislauf gibt es: Militäreinsätze, Drogen, Wetten. Jeder "Ausweg" birgt unkalkulierbare Risiken. Mit dieser Gesamtsituation beschäftigt sich der erste Teil des Films - eine Milieustudie, die vollumfänglich zu überzeugen weiß! Der zweite Teil nimmt Bezug auf den deutschen Titel und mutiert zu einem Rachethriller, der leider dramaturgisch der Milieustudie nicht das Wasser reichen kann. Die Zäsur hätte einfach drastischer ausfallen müssen! Dass dieser Streifen trotzdem absolut empfehlenswert ist, verdankt er in erster Linie Christian Bale und Woody Harrelson, die in ihren Rollen oscarreif abliefern.
Durch sein eingängiges Porträt ökonomischer Hoffnungslosigkeit und Kriminalität gelingt es ''Out of the Furnace'', seiner Thrillerstory Atmosphäre zu verleihen. Insbesondere der Fokus auf szenischen Details und den Beziehungen zwischen den Figuren gibt den Thrillerelementen hervorragenden emotionalen Rückhalt.