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    The Great Wall
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    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    142 Follower 386 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2017
    Den habe ich wohl unter völlig falschen Erwartungen geschaut: ich erwartete einen Hollywood Blockbuster schauen der in China spielt, hinterher scheint es eher ein chinesischer Film zu sein der eben nur der Vermarktung halber einen US Star in der Hauptrolle hat. Insofern habe ich einen Film in einem Stil und einer Art gesehen wie ich sie nicht gewohnt bin und die mich eher irritieren: es war als würde ich eine Videospielverfilmung schauen. Soldaten stehen auf einer Mauer, Monster greifen an und so vergehen dann anderthalb Filmstunden, außer das sich die Schauplätze und Szenarien manchmal ändern. Figuren sind dabei wie Pappkameraden, selbst Matt Damon kriegt als Hauptfigur nur eine schnelle und dürftige Hintergrundgeschichte verpackt und tut kaum mehr als in den diversen Actionszenarien eine mehr oder weniger gute Figur zu machen. Es irritiert mich auch daß außer Schlacht an Schlacht keine wirklich fortlaufende Handlung passiert. Daher: wem es reicht eine endlose Dauerschlacht in schicker Optik zu schauen kann es ja mal versuchen, aber ansonsten finde ich kaum Zuspruch hierfür.

    Fazit: Hat mir nicht gegeben: handwerklich und optisch sehr zufriedenstellend, inhaltlich dünn und oberflächlich!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 16. Januar 2017
    Bildgewaltiger Rausch mit großartigen Actionszenen wie man es sich von Zhang Yimou erwartet...Ich habe ihn im IMAX und in 3D gesehen, was wohl unerlässlich ist für diesen Film. Da hat er nämlich seine volle Wirkung. Im normalen Kino oder auf dem Fernseher ist er bestimmt deutlich schlechter...
    ainsamerwolf
    ainsamerwolf

    4 Follower 17 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2017
    Filmkritik
    The Great Wall

    In dieser Kritik handelt es sich um einen chinesisch-amerikanischen Action-Fantasyfilm im mittelalterlichen China von Zhang Yimou (Hero). Hauptdarsteller ist Matt Damon (Der Marsianer) und Tiang Jing (Police Story). In weiteren Nebenrollen sind William Dafoe (Platoon) und Pedro Pascal (Nacros).

    Das Budget des Films beträgt Schätzungsweise 150 Millionen Dollar und dauert dabei "nur" 103 Minuten. Natürlich startete der Film als erstes in China am 16.12.16, dort spielte "The Great Wall" auch bereits 120 Millionen Dollar ein, das zweitwichtigste Filmgeschäft in den USA Steht noch im Februar bevor.

    Eine Europäische Söldnertruppe schlägt sich durch das mittelalterliche China um an die Geheimnisse der Wunderwaffe der Chinesen zu gelangen, dem Schwarzpulver. Sehr schnell machen sie auch Bekanntschaft mit einem ungewöhnlichen "Monster", dass sie trotz weiterer Verluste der eigene Truppe mit wahrscheinlich Glück und einen Magnet der als Kompass dient töten können. Kurz darauf auf der Flucht von Banditen von denen sie verfolgt werden landen sie dann vor der Chinesischen Mauer. Beeindruckt von dem kolossalen Bauwerk und der absolut beeindruckenden Armee schließen sich die Söldner zunächst der chinesischen Armee an um ggf. an das Geheimnis des Schwarzpulvers zu gelangen.

    ENDLICH(!!!!!!!!!) hat sich der vermaledeite 3D Zuschlag gelohnt!!!! In "The Great Wall" habe ich das beste 3D Kinoerlebnis seit langer langer langer langer... langer... laaaaanger.... (wann kam Abatar?)laaaaaaanger... (2009 also 8 Jahre) langer Zeit gesehen. Es gibt hier echt einen tollen Mix aus Pop-Out-Effekten und 3D-Landschafteb (oder Ballons im Himmel) so dass einem kurz vorm schwindelig werden wieder ein wenig Normalität zum Ausgleich gereicht wird. Na logo, Avatar war da noch ne Spur besser, aber ganz ehrlich, The Great Wall rangiert was 3D Qualität angeht total auf Platz 2.
    Doch ist der Film auch so gut?
    Jein...
    Auf jeden Fall ist der Film sehenswert. Was richtig klasse ankommt, Zhang Yimou fackelt nicht lange und legt gleich bombastisch los. Eindrucksvoll wie die chinesische Armee sich auf der wirklich kolossalen Mauer mit all den ideenreichen Waffen präsentiert. Die historischen Kriegstommeln haben es fast geschafft Gänsehaut zu zaubern und dann, what the fuck?! Gehts auch schon mächtig los? Ähm... hat doch grad erst angefangen?! Okay. Sehr schnell wird klar gemacht, egal wie übermächtig das chinesische Bollwerk auch zu sein scheint, der Feind steht dem in nichts nach. Ganz im Gegenteil... Echt krass die Aufnahmen dieser Schlacht sag ich nur...
    Nach der Megaschlacht wird noch kurz auf der Hintergrundstory über das "Warum" eingegangen, ein bisschen Palaver über die eigentlich sehr interessanten Nebenfiguren und... what? Schon gehts weiter? Okay.... Gut man will Gefangene nehmen um die Schwächen herauszufinden. Soweit so gut, die Europäer machen Bekanntschaft mit dem Schwarzpulver, supi, bissi Palaver und Hinterhalt und häh? Sind wir auch schon fast am Ende angelangt.
    Echt schade irgendwie wo doch die erste Schlacht so ziemlich krass mega cool geil genial gewesen ist, haben wir auch schon die größte Schwäche des Films... Man gibt den Charakteren relativ wenig Zeit um sie lieben zu lernen, man will zwar irgendwie aber man darf nicht. Wirkt dann doch sehr hölzern. Natürlich gibt es heroische Opfer, tolle Kämpfe und klasse Effekte. Aber so richtig Emotionen kommen dann doch nicht auf. Und das Highnoon... hmm... irgendwie im Vergleich zur ersten Schlacht sehr langweilig. Doppeltschade.

    Fazit:
    The Great Wall beschleunigt von 0 auf 100 extrem schnell und wie bereits erwähnt, BÄMMMM!!! Die erste Schlacht kann es mit vielen Megacoolenfilmschlachten ohne weiteres aufnehmen. Aber sehr schnell ist das Feuer verbraten. Es wird zwar nicht wirklich extrem schlechter, aber man identifiziert sich nicht wirklich mit den Charakteren. Matt Damon und co. sind jetzt auch nicht wirklich schlecht, man gibt ihnen schlicht weg keine Zeit. Zack zack zack und eh man sich versieht geht auch schon das Licht an. Wirklich schade, bei 103 Minuten hätte man sicher noch ne halbe Stunde draufschlagen können und damit ein Wechselbad der Gefühle heraufbeschwören können. Hej bei Auseinandersetzungen mit solch epischen Ausmaß will ich heulen und mich danach über Erfolge freuen können. Aber diese Emotionen kommen leider aus bereits genannten Gründen einfach nicht auf. 3D Erlebnis ist aber trotzdem wirklich ziemlich gut. The Great Wall bekommt von mir 3,5 von 5 Schwarzpulvergalonen. Schade, hätte nach dem rasanten Anfang durchaus mehr sein können. Wer aber so richtig Bock 🐑 auf Fantasy Action hat und sich mit der chinesischen Kulisse anfreunden kann, MUSS sich diesen Film im Kino und in 3D einfach angucken. Dauert auch nicht lange, versprochen.sj
    niman7
    niman7

    859 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. Februar 2017
    In Zhang Yimou´s Action Spektakel "The Great Wall" reisen die Europäer William (Matt Damon) und Tovar (Pedro Pascal) ins große, unbekannte China. Sie sind auf der Suche nach schwarzen Pulver- werden dabei aber von einem unbekannten Monster attackiert. Gerade noch so mit dem Leben davon gekommen, stehen sie von der nächsten großen Herausforderung: Sie werden vor einer gigantischen Mauer gefangen genommen! Unter der Leitung von Kommandantin Lin Mei (Jing Tian) werden sie befragt (sie spricht deren Sprache) und erfahren so von den Tiotie (Fresser). William und Tovar müssen sich entscheiden, ob sie gegen die Mauer, oder mit der Mauer kämpfen...
    Eine amerikanisch-chinesische Produktion, 130 Mio € Budget, Zugpferd Matt Damon, renommierte Drehbuchautoren und ein Regisseur, der schon große Filme wie "Heroes" gedreht hat. Eigentlich kann da wenig schief gehen. Die ersten Trailer waren jedoch schrecklich und die ersten Kritiken untermauerteten dies auch. Sprich: Die Erwartungen waren recht gering. Am Ende kam ich jedoch recht begeistert aus dem Kinosaal heraus. "The Great Wall" ist ein großer, epischer Film mit unglaublich beeindruckenden Bildern. Er ist so detailliert und Zhang schafft es trotz verblüffend schwacher Dialoge, den Zuschauer immer wieder aufs neue zu beeindrucken.
    Das fängt schon an mit der, für chinesisch typische, Einführung von Lin in ihrem blauen Gewand. Sämtliche Truppen sind in unterschiedliche Farben gekleidet. Es gibt eine für Schwertkämpfer, für Bogenschützen, für Speerkämpfer, ect. Die blaue Truppe sticht hier besonders hervor. In einer unglaublich epischen Szene stolzieren 4 Frauen in ihren blauen Drachenrüstungen einen schmalen Weg entlang, schnappen sich ein Speer und stürzen sich anschließend in die Tiefe wie beim Bangingspringen- oft bleibt nur der Ring übrig, an dem sie befestigt waren. Das zeigt aber auch den großen Drang der nach Ehre der Chinesen. Da sie ihr Leben der Mauer widmen. Zwischendurch gibt es eine weitere, wundervolle Szene. Zhang zeigt uns eine Beerdigung eines Generals nach chinesischen Brauch. Leider ist diese herrliche Szene eher deplatziert. Sie kommt sehr plötzlich und störte eher den Spielfluss. Gegen Ende legt Zhang erneut eine Schippe drauf und zeigt uns mit bombastischen Bildern eine Art Heisluftbalon! Bei den Bildern wurden meine Augen immer größer und größer! Bei all den Bildern, bleibt für den großen "ausländischen" Star Matt Damon kaum Zeit um sich zu profilieren. Er ist oft unterfordert. Seine Kampfszenen sind für sein Alter beeindruckend, aber auch er muss sich dem Großen unterwerfen. Hin und wieder wird eine Romanze mit Lin angedeutet, aber hier nur von der Ferne. Mit seinem spanischen Partner Toyar gibt es häufig "witzige" Wortwechsel- diese sind aber eher peinlich und ich rollte eher die Augen. Allgemein sind die Dialoge im kompletten Film wahnsinnig schwach. Vielleicht liegt es an der Übersetzung (Untertitel) oder es ist ungewohnt für uns Europäer, aber ich empfand sie einfach nur als furchtbar schlecht. Im Gegensatz zu den amerikanischen Co. Stars, brillieren die chinesischen Stars um Andy Lau und Jing Tian da viel mehr.
    Bei den Monstern hat man sich anscheinend einige Gedanken gemacht. Sie sehen zwar für 130 Mio Dollar nicht gut aus, aber dafür bekommen sie eine schöne, schöpferische Hintergrundgeschichte. Des Weiteren sind sie zur Abwechslung intelligent gestaltet und das System mit den Wellen (Die Mutter) wusste zu gefallen. Zhang bringt auch in der musikalischen Richtung viel China rein und so entstehen wirklich wunderschöne Klänge (Beispielweise bei den Heißluftbalons). Aber auch bei den epischen Schlachten kommt schnell ein Gänsehautmoment hervor. Die Kamera weiß auch zu beeindrucken. Insbesondere wenn aus der Vogelperspektive gefilmt wird und man den Zuschauer mit schnellen Schwenkern einen Überblick verschafft.
    FAZIT: The Great Wall punktet hier eindeutig visuell. Zhang feuert einen großen Moment nach dem anderen ab und sein Film macht sichtlich Spaß. Nur die extrem schwachen Dialoge nervten zu sehr. Bei Monstern hat man sich viele Gedanken gemacht und das Grundkonzept gefiel mir gut. Hier darf man jetzt aber nichts großes erwarten, was die Handlung betrifft- den manchmal ergibt sie keinen Sinn.
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2017
    Der Film unterhält schon ganz gut. Tolle Bilder! Allerdings ist da gerade ein bisschen "too much". Die Armee wirkt eher total Phantasy. Doch nimmt gerade dieses "ein auf Reality"-machen besonders störend. Es gibt halt zuviele Logiklücken. Die Story kommt eher an "Herr der Ringe" ran, als die reale Geschichte.
    Man sollte, wenn man den Film anschaut, auf gar keinen Fall den großen Logik-Check machen. Wenn man ihn wie ein reiner Phantasy-Film nimmt, dann macht er Spaß.
    Eins muss ich aber doch loswerden: Die "Feld-Kampfanzüge" sind sowas von lächerlich :-( Eines der dämlichsten Uniformen der Filmgeschichte. Sad!
    Jenny V.
    Jenny V.

    127 Follower 237 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 16. Januar 2017
    Ich hatte keine hohen Erwartungen an den Film und ich wurde nicht enttäuscht.
    Die Story ist nichts wesenltich neues, denn sie wurde z.B. bei Storm Troopers verarbeitet, nur diesmal eben in China, welches bisher in Hollywood-Produktionen ja eher unterrepräsentiert ist.
    Völlig zu unrecht wenn man die Leistung der Hauptdarstellerin betrachtet, welche meiner Meinung auch besser ist als Matt Damon, der in diesem Film sehr hölzern und langweilig rüber kommt.
    Die Musik bzw. die musikalische Untermalung ist auch eher an einem Tele5-Shitty-Shark-Movie orientiert, genau wie die Ausgestaltung der Tao Tei. Leider fehlt auch dem Höhepunkt der wirkliche Kracher und die richtige Spannung, wodurch der gesamte Film nur so dahinplätschert. Auch ist die Wandlung der Charaktere nicht ganz nachvollziehbar, weil diese zu schnell geschieht.
    Allerdings muss man sagen, dass die Aufnahmen sehr toll sind und sich hier das 3D wirklich mal lohnt. Außerdem sind die komischen Momente sehr schön über den Film verstreut, wodurch er aber einen Charakter einer Action-Komödie bekommt.
    Alles in allem ein Film, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, der aber gerade Jing Tian eine gute Chance bieten kann, Fuß in Hollywood zu fassen. Am besten man schaut den Film mit Freunden, denn so machen die lustigen Momente noch mehr Spaß.
    Marcel P.
    Marcel P.

    118 Follower 251 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. Mai 2017
    Belanglose Story mit Starbesetzung. Ich stehe ja normalerweise nicht so auf Asiatisch angehauchte Filme , habe mir diesen hier aus Langeweile angesehen und wurde dann von der wuchtigen Inszenierung und den opulenten Bildern mit gut untermalter Musik gepackt. Kann man sich mal ansehen
    Heinz Günter Sporkel
    Heinz Günter Sporkel

    5 Follower 13 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2017
    The Great Wall
    Als großer Asiafilmfan ist da natürlich eine starke positive Gefühlswallung angebracht. Der Film geht in Richtung Fantasy Chinese Art.
    Zhang Yimou durfte 135 Million Dollar einsetzen.Sicherlich für den wohl Besten Chinesischen Produzent und Regisseur ein Segen. In Deutschland mit Filme wie Hero oder House of flying daggers bekannt.
    Yimou.lässt es für den Asia Fan Krachen. Nach einer kurzen Einführung geht's Rund auf der Leinwand.
    Auch auf das Aufwendige Kulissen und Kostüm Spektakel ist gesorgt.
    Kritik gab es an die Besetzung wegen Matt Damon ( aber eigentlich komplett unberechtigt.
    Jing Tian ist in.ihrem Kommandeur Kostüm.auch richtig was fūrs Auge. Yimou hat schon einige Fernost Actors , siehe Zhang Ziyi, rausgebracht.
    Andy Lau ist in Asien sowieso für starkes Kino gespannt.
    Die Story ist locker flockig und macht richtig Spaß.
    Die längste Mauer der Welt sorgt für zwei Stunden den Alltagsstress zu Vergessen .Das lange Warten hat sich gelohnt.
    Cursha
    Cursha

    6.989 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Juni 2018
    Also ich muss zugeben, dass ich "The Great Wall" bei weitem nicht so schlecht fand, wie er von der Presse geredet wird. Im Gegenteil. Der Film ist natürlich kein Meisterwerk und in Anbetracht der Tatsache das ein Meister in Regiestuhl saß, auch etwas enttäuschend. Aber der Film bietet wirklich gute Unterhaltung, die kurzweilig ist und nicht mehr. Die Handlung ist schnell zusammengefasst. Zwei Söldner kommen nach einer längeren Suche an der chinesischen Mauer an. Dort müssen sie sich in einem Kampf gegen Monster stellen, die unaufhaltsam auf die Mauer zu marschieren. Damit zunächst das Positive. Zhang Yimou (einer meiner Lieblingsregisseure) ist ein Garant für große Bilder und grandiose Choreografien. Daran scheitert der Film auch nicht. Die Aktion die im Film vorkommt (und davon gibt es viel) sieht großartig aus und erinnert in Teilen an die großartigen Filme "Hero" und "House of flying daggers". Auch rein von der Ausstattung gibt es nichts zu meckern. Die Kostüme sitzen und sehen umwerfend aus. Auch die Kameraarbeit liefert solide ab. Auch die Probleme der Sprache hat man gut gelöst. Wo in Tat die Schwäche des Filmes liegt, ist an dem hohen amerikanischen Anteil, der mitwirkt. Dafür hat sich Yimou leider zu unrecht hergegeben. Das Drehbuch ist blass. Der Film reduziert sich nur auf die Aktion, ohne das irgendwelche näheren Infos gegeben werden, die man eigentlich von Yimou gewohnt ist. Die Dialoge sind Standard aus Hollywood und die Figuren gewohnt blass. Wie man es eben auch aus den üblichen Hollywoodblockbustern kennt. Matt Damon ist unterfordert, während Pedro Pascal immerhin ein cooler Sidekick ist. Willem Dafoe ist überflüssig und kann null Punkten, während für mich die großen Stärken in den asiatischen Darstellern Andy Lau und Tian Jing. Auch negativ anrechnen muss die Musik, die in so einem Fall auch besser in chinesische Hand gehört hätte, sowie die Effekte. Aber das sieht schon extrem künstlich aus. Daran merkt man, dass Yimou wohl nicht so viel zu sagen hatte. Eigentlich zeichnen sich seine Filme doch durch tolle Figuren aus, die extrem Tragisch sind (man nehme nur den Namenlosen, die Assassinen und den Kaiser aus "Hero" oder die königliche Familie aus "Der Fluch der goldenen Blume"), auch die Effekte bin ich so nicht gewohnt von ihm. Wenngleich es wieder klasse ist, wenn hunderte Statisten auf den Plan treten. Das wirkt authentisch und einfach cool. Dafür lieb ich Yimou. Allgemein hätte ein chinesisches Team mehr daraus machen können, als die Kollegen aus Hollywood. Hier zeigt sich, dass China, meiner Meinung nach, Amerika schon überholt hat, wenn es um die Umsetzung von bahnbrechenden Blockbustern geht. Ich bin offen für weitere Zusammenarbeiten, wenn gleich eine höhere Beteiligung Chinas begrüßenswert wäre, da gerade der Teil des Films zu überzeugen weiß. Kurz: "The Great Wall" ist kein totaler Reinfall. Er ist gute Unterhaltung, mit ein paar schönen Schauwerten, Kostümen und Choreografien. Der Film verliert aber durch das zu hohe Mitspracherecht Hollywoods. Den die großen stärken des Filmes liegen im asiatischen Teil, die allerdings durch amerikanische Eintönigkeit unterbrochen wird. Dennoch macht Yimou das Beste aus den Gegebenheiten.
    Marcel G.
    Marcel G.

    11 Follower 58 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Januar 2017
    Optisches Meisterwerk, Story solide

    Die tollen Aufnahmen und die Details und Farbenpracht der Rüstungen sind schon ihr Eintrittsgeld wert.
    Es wird eine Legende erzählt und somit lassen sich die vielen Diskussionen über den geschichtlichen Hintergrund, die im vorfeld stattgefunden haben, ausmerzen.
    Matt Damon spielt eine solide Rolle aber im Vordergrund stehen für mich die Chinesen mit den tollen Sounds wenn die Trommeln zur Schlacht rufen und den tollen Rüstungen.

    Die Monster sind CGI technisch hochwertig und haben ihre eigene Art sowie auch einen in der Story eingebauten Hntergrund der ihr dasein erklärt.

    Die Action ist nicht ganz perfekt und könnte hier und da etwas mehr bieten. Was aber die schön in Szene gesetzten Verteidigungstechniken wieder ausgleichen.

    Sehr Positiv ist das eine zu vermutende Liebesgeschichte völlig außer Acht gelassen wird und keine Zeit dafür verschwendet wird.

    Fazit:
    Tolle Atmosphäre, Wahnsinns Bild und Ton Gewalt mit solider Action und Story
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