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Daniel P.
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4,0
Veröffentlicht am 20. Juni 2016
Einfach genial. Absolutes Bildungsfernsehen. Muss man gesehn haben. Starkes Drehbuch und coole Ideen. Erinnert eine ein wenig an "...es war einmal" von Früher.
Was soll man sagen? Warmherzige Handlung, ein paar gute Pointen, liebenswerte Charaktere, eine Menge durchgeknallte Ideen, familienfreundliche Moral, etwas zu harmlos (hätte ruhig ein paar mehr Gags für die etwas älteren Zuschauer geben dürfen, wie in Toy Story 3) und eine originelle Grundidee. Leider ist der typische Vorabfilm der bisher schlechteste Pixar Kurzfilm, den ich je gesehen habe.
Nach einer ziemlich langen Durststrecke hat es Pixar mal wieder geschafft : Sie haben dem Genre "Animationsfilm" mal wieder ihre ganz eigene Note verpasst, und das Ergebnis kann sich sowas von sehen lassen. Vorweg ist die Grundidee von "Alles steht Kopf" eine, welche das Kind in mir wieder aufleben lassen hat. Es ist lange her dass ein Konzept mich so sehr in den Bann gerissen hat, und dazu auch noch so viele Emotionen in mir aktivieren konnte. Emotionen, genau, der Film handelt nicht nur von ihnen , sie sind sogar treuer Begleiter bei dieser "Achterbahn der Gefühle" die der Film darstellt. Man lacht ( zum Teil sehr viel,der Humor ist kreativ und super abgestimmt!), man schmunzelt , man freut sich, man ist (möglicherweise) den Tränen nah. Es ist einfach überwältigend wie Pixar es schafft all diese Aspekte in einen Film zu packen und sie so abstimmt dass das Gesamtbild hervorragend funktioniert. Die Art und Weise wie die verschiedenen Emotionen im Film charakterbezogen gezeichnet sind ist der Wahnsinn. Irgendwie symphatsiert man jeden einzelnen, und es ist schwierig darüber zu urteilen welche Emotion einem am liebsten ist. Außerdem gefallen mir besonders die ersten ca 15 Minuten des Filmes. Die Einführung in die Welt der Emotionen und das ganze System der Inseln ist so magisch erzählt, dass man immer mehr und mehr dieser fantastischen Welt erfahren möchte. Und enttäuschen tut der Film auch in den nächsten Minuten nicht. Immer wieder überrascht der Film einen mit kreativen Ideen und Szenarien. Das einzige Manko was ich besitze ist das für mich unbefriedigende Ende. Es fühlt sich in meinen Augen nicht komplett abgerundet an, und wird auch wie ich finde dem Film nicht gerecht. Doch auch so ist "Alles steht Kopf" ein Animationsfilm der ersten Klasse welcher mit herrvoragender Geschichte, perfekt abgestimmter emotionaler Tiefe und einer intelligenten Philosophie trumpfen kann.
Die Idee finde ich grandios. Hier war Pixar wirklich mal wieder richtig kreativ. Allerdings fällt der Zugang zu den Figuren ungewöhnlich schwer und auch auf der Gefühlsebene erreicht der Film nicht diese Intensivität anderer Filme des Hauses. Außerdem war mir der Film gerade zu Beginn schlicht zu hektisch.
Die im Kopf des Kindes erschaffene Welt ist hervorrangend gezeichnet und die wahre Stärke des Filmes. Und auch die Grundbotschaft (Auch Traurigkeit ist wichtig für die Existenz) ist super.
Die Grundidee war allerdings deutlich besser als die Umsetzung. Schade.
Hast Du jemals jemanden angesehen und Dir die Frage gestellt, was in seinem Kopf vorgeht? Diese Frage beschäftigte auch Regisseur Peter Docter („Oben“ 2009). Seine Antworten hat er in einen fantasievollen Film gepackt, der jetzt in die Kinos kommt. Im Hauptquartier, dem Kontrollzentrum mitten im Verstand der elfjährigen Riley, sind fünf Emotionen unentwegt damit beschäftigt, dass es Riley gut geht. Angeführt von der Optimistin „Freude“, die zuständig ist für das Glück. „Angst“ kümmert sich um die Sicherheit. „Wut“ sorgt dafür, dass immer alles gerecht abläuft, und „Ekel“ hält Riley davon, ab sich zu vergiften. „Kummer“ weiß nicht so richtig, für was sie zuständig ist. Das führt dazu, dass Kummer unbewusst eine der positiven Gedanken in etwas Negatives umwandelt. Und das hat ungeahnte Folgen. Denn jetzt müssen Freude und Kummer sich auf die Verfolgung machen, um diese Negation wieder aus der Welt zu schaffen. Auf ihrem Weg durch das Labyrinth des Hirns begegnen sie allerlei weiteren Trupps, die für das Funktionieren zuständig sind. So treffen sie auf zwei Männern, die die Glaskugeln im Langzeitgedächtnis sortieren und unwichtige Dinge einfach absaugen. So gehen etliche Telefonnummern verloren, aber ein immer wieder auftauchender, und nervender Jingle einer Kaugummireklame bleibt erhalten. Ein Running Gag, der durch den Film geistert. Ein Film mit einem Feuerwerk von Ideen, die Regisseur Peter Doctor da zündet aus der Traumfabrik Hollywood. Wie gewohnt liefert Pixar eine hervorragende Animation ab, mit wunderbar gezeichneten Charakteren, die sich im Hirn der kleinen Riley austoben. Hier ist 3D zu Recht angewandt. 97 Minuten – ein überzeugender Streifen für die ganze Familie.
Alles steht Kopf ist wohl der kreativste Film des Jahres. Ob das jüngere Publikum aber tatsächlich alles verstanden hat, wage ich zu bezweifeln. Was ich aber beobachten konnte, war, dass viele Kinder nach dem Kinobesuch ihre Eltern intelligente Fragen gestellt haben. So etwas muss ein Film erst einmal schaffen! Vor allem aber auch Erwachsene werden mit Alles steht Kopf so richtig ihren Spaß haben. Ich jedenfalls war überwältigt wie genial Pixar die Thematik umgesetzt hat. Definitiv ein Highlight des Kinojahres 2015 und ein klares Muss für alle Cineasten und Filmfreunde da draußen!