Neueste Kritiken: Voll abgezockt - Seite 2

Bemerkenswert an "Voll abgezockt" ist, dass eine durch und durch unsympathische Figur im Zentrum einer solchen, handelsüblichen US-Komödie steht. Die Figur hat tragische Tiefe. Mancher mag die Hintergrundstory und den zu erwartenden Wandel als Sozialkitsch abtun: Ich bin der Geschichte gerne gefolgt - trotz Klamauk und Klamotte, weitgeheder Logikarmut und einem durchschaubaren Skript. Dass das Happy-End kein astreines Happy-End ist, sondern in der Logik der Story bleibt, ist dem Film anzurechnen. Niveauvolle Unterhaltung ist was anderes, aber ich fand's (in einer Sneak Preview) ganz in Ordnung.

Von Voll abgezockt war ich mehr als nur etwas enttäuscht. Hatte mich auf eine lustige , coole Komödie zum totalen ablachen gefreut = nix war's! Richtige laute Brüller gab es garnicht , nur ab und an konnte man wenigstens etwas schmunzeln. Das lag dann aber nur an Hauptdarsteller Jason Bateman , den ich voll mag , welcher seine Rolle total genial abspulte. Eine riesen Enttäuschung war Melissa McCarthy - über ihren Mist konnte ich nicht lachen , noch nich mal schmunzeln. War nicht so mein Humor. Der Film ist solide inszenierter Klamauk mit einigem Kitschszenen , ein paar derben Gags , alles überraschungsarm und meist harmlos. Da hätte man wirklich mehr draus machen können = enttäuschend das Ganze! Schade!

"Voll abgezockt" gehört von vornherein zum Genre der schlechten Komödien: anspruchsfrei, überraschungsarm, harmlos, möglichst unterhaltsam. Dagegen ist zunächst mal wenig einzuwenden, man weiß ja worauf man sich einlässt. Durch einige vermeidbare Fehler wird "Voll abgezockt" allerdings zu einer relativ miesen schlechten Komödie, was dann schon deutlich weniger genießbar ist.

Der größte und unverständlichste Patzer der Macher ist, dass sie es nicht schaffen, auch nur eine halbwegs sympathische Figur aufzubieten. Identitätsdiebin Diana, gespielt von Melissa McCarthy (an ihr liegts nicht), ist am Anfang egoistisch und nervig, nach ihrer erwartbaren, aber nicht wirklich nachvollziehbaren Wandlung zum Schluss hin nur noch nervig. Jason Batemans Sandy hingegen ist so unfassbar geduldig, ehrlich und gut, dass er bald nur noch künstlich wirkt.

Ansonsten bietet "Voll abgezockt" eben genau das, was man erwartet: Solide inszenierten Klamauk mit einigem Kitsch und dem bekannten Storyaufbau - auch wenn die Geschichte fast eine halbe Stunde braucht, um einigermaßen in Fahrt zu kommen. Richtig laute Lacher gibt es selten, aber die Gag-Frequenz ist gerade noch hoch genug, um den Zuschauer am Einschlafen zu hindern.

Ein paar Lichtblicke gibt es dann auch noch, hauptsächlich in den Nebenrollen. Jon Favreau liefert einen herrlich fiesen Cameo ab, und Rapper T.I. haut als überforderter Auftragskiller knackige Oneliner mit großer Coolness und feiner Selbstironie raus.

Fazit: Wer das Genre mag und keine großen Erwartungen hat, dürfte sich ganz gut unterhalten fühlen. Alle anderen: Finger weg!

Ich habe den Film "Voll abgezockt" in einer Sneak-Vorstellung gesehen und war durch die Filmstarts-Bewertung sehr skeptisch. Doch meiner Meinung nach bietet dieser Film durchaus ordentliche Unterhaltung!
Die Story ist zwar nicht gerade unvorhersehbar und leider auch stellenweise sehr übertrieben, doch die meisten Gags schlagen ein (wobei einige einem gewissen Niveau entbehren).

Alles in allem ein unterhaltsamer Film, wenn man nicht allzuviel erwartet und nicht nach Niveau und Logik sucht!

Der Trailer wirkte vielversprechend- das Endergebnis ist es aber nicht! Voll Abgezockt ist eine der schlechtesten Komödien und Road Movies die ich je gesehen habe. Er ist nicht lustig und alles andere als unterhaltsam. Ich war total froh als ich endlich den Saal verlassen konnte. Derjenige, der das Drehbuch geschrieben hat, ist wohl Jemand der nur Kinderbücher liest die aus 10 Seiten bestehen. Kill the Boss war dagegen noch Weltklasse! Er war charmant, äußerst lustig und einfach nur verrückt. Der hier ruht sich nur auf 2 Dingen aus! 1. Jason Batemans weiblichen Vornamen Sandy und Melissa McCarthie´s Kreditkarten Trick! Das wird ständig wiederholt. Rauf und runter. Der restlichen Witze sind so schwach, dass sie kaum erwähnenswert sind. Der Saal war fast voll aber kaum einer musste lachen. Abgesehen davon, dass der Film nicht witzig ist, ist er auch noch äußerst unlogisch. Warum die Polizei die Betrügerin Diana nicht festnehmen kann, wird lang und breit erklärt, wirklich Sinn macht das ganze aber nicht! Es fällt einfach nicht in dem Zuständigkeitsbereich der Polizei. Ende! Gut, dann lass die Frau doch weiter die Konten ahnungsloser Männer leeren. Genauso die Begründung warum man nicht fliegen kann. Oder, dass Sandie´s Konto völlig überzogen ist und er gar kein Geld hat aber nach Florida fliegen kann, Hotelzimmer mieten, ständig tanken, und, und, und. Dann wird das Paar noch von Genesis Rodriguez und ihrem Partner begleitet. Warum das kaltblüttig (wirkende) Paar die beiden begleitet, bleibt einen auch nach dem Abspan offen. Das einzige Lichtpunkt ist leider nur Jason Bateman. Der Gute gibt alles aber leider vergeblich. Von Melissa McCarthy werde ich wohl niemals ein Fan. Einfach grausam der Humor der Frau. Nervtötend ohne Ende. Ich hab jede Sekunde gehofft, dass irgendjemand sie aus dem Weg räumt. Beinahe wäre es passiert! Sie wird von einem Auto frontal mit aller härte getroffen aber das übersteht sie mit Leichtigkeit. Logisch? Ich will darüber keine Sekunde nachdenken. FAZIT: Einfach schwach!