Liam Neeson ("Schindlers Liste") hat in den letzten Jahren mit mit stolzen 60 Lenzen einen Prozess vollzogen, der normalerweise andersherum in Hollywood läuft. Sind viele Darsteller in jungen Jahren vorwiegend auf Action Rollen fixiert um sich einen Namen zu machen, geht der Ire nun den Weg andersherum und wird vom verlässlichen Charakter Mimen mehr und mehr zum gefragten Action Star. Und mittlerweile kann er aufgrund von sehr guten Box Office Ergebnissen auch als alleiniger Leading Man durchaus herhalten. Und so ist die "Ein Mann gegen eine ganze Armee" Plattitüde aus besten Stirb Langsam Zeiten so gar nicht aus der Mode, und macht dank Neeson sogar noch richtig Spaß (Filme wie "Taken" 1+2) beweisen das. Der neuste Action-Kracher folgt nun konsequent dem eingeschlagenen Pfad, dieses mal auf die Enge eines Flugzeuges reduziert. "Non Stop" hat dabei durchaus hier und da das Problem wenigen Kulissen, kann jedoch was Spannung und Präsenz angeht durchaus Punkten und solide unterhalten.
Ein Air Marshall bekommt per Handy die Drohung, sollte nicht binnen 20 Minuten 150 Millionen Dollar von der Fluggesellschaft überwiesen werden, nach und nach die Passagiere des Fluges umgebracht werden. Anfangs muss dieser nicht nur gegen die Bedrohung kämpfen, sondern auch gegen die Tatsache, das ihm keiner glaubt und er sogar für den Hauptverdächtigen gehalten wird. Die Story von "Non Stop" klingt erst einmal nicht sonderlich neu. Wieder hat ein Mann alleine es in der Hand, seine Unschuld zu beweisen und die bösen Bube dingfest zu machen. Da in einem Flugzeug weder jemand rein noch raus kann, muss der Täter also einer von den Gästen sein, was die Sache schon mal eingrenzt. Und so versucht der Marshall dann auch Stück für Stück den oder die Täter zu überführen. Der Spanier Jaume Collet -Serra ("Das Waisenkind") hat mit seinem Hauptdarsteller natürlich ein tolles Ass im Ärmel. Mit bläulich, dunklen Bildern und einem düsteren Grundton inszeniert er eine beklemmende Atmosphäre und sorgt von Anfang an für eine gute Spannung. Mit Juliane Moore ("Don Jon") verfügt er über eine weitere tolle Charakterdarstellerin. Doch da tauch das erste Problem auf. Zwar ist Moore zweifelsohne eine der besten ihrer Generation, sie bekommt vom Drehbuch jedoch kaum Zeit zur Entfaltung. Auch das überschaubare Setting trübt ein wenig den Spaß am Film. Serrra schlägt zwar immer wieder den einen oder anderen Haken in der Handlung, doch da der Raum des Geschehens sehr begrenzt ist, ist gerade der Action Anteil sehr gering gehalten. Neeson darf zwar wieder ordentlich austeilen, jedoch deutlich weniger als zuletzt. Die Thriller Komponente der Story sorgt zwar durchweg für solide Spannung, und bis zum Schluss fiebert man mit wer den letzten Endes die Täter sind. Doch ein wenig mehr Tiefgang hätte dem ganzen sehr gut getan. So kommt die Auflösung hinterher zwar etwas überraschend, doch auch arg auf diesen "AHA" Effekt ausgerichtet, was zum Teil doch ärgerlich ist. Hier wurde auf jeden Fall Potential verschenkt.
Die anderen Darsteller fallen kaum ins Gewicht. Zu erwähnen sei noch die frischgebackene Oscar Preisträgerin Lupita Nyong`o ("12 years a slave") der sicher eine große Karriere bevorsteht (erst kürzlich hat sie ja eine Rolle im heiß erwarteten Star Wars Film ergattert), ihre Rolle fällt hier jedoch sehr klein aus und gleicht fast der einer Statistin. Beim Regisseur ist sicher auch noch Luft nach oben. Mit "Unknown Identity" schuf Serra bereits einen ganz guten Thriller und auch mit seinem neusten Werk empfiehlt er sich für weitere Aufgaben in Hollywood. Und Liam Neeson bleibt seinem neuen Action Image treu und bringt mit "Taken 3" und "A walk among the Tombstones" weitere Filme dieser Art ins Kino.
Fazit: Non Stop bietet solide Thriller Unterhaltung mit einem wiedereinmal gut aufgelegten Hauptdarsteller, der Story fehlt es jedoch ein wenig an Tiefgang und das Ende wirkt etwas zu konstruiert.
Mal seit langen wieder ein etwas anderer Film als das übliche Action Einerlei. Nach Red Eye und Flightplan wieder ein spannender klasse Flugzeug Thriller welcher wirklich nur im Flieger spielt! Liam Neeson spielt top in seiner Rolle als abgehalfteter Air Marshall und sämtliche Nebendarsteller sind ebensogut. Der Streifen ist ziemlich spannend mit wohl dosierter Action und überraschenden Wendungen. Kann ich jeden Action und Thriller Fan nur wärmstens empfehlen - man wird super unterhalten !!
Starker Film, durchgehend spannend, allen zu empfehlen, die auf gut gemachte Thriller stehen. Ich habe mich, ebenso meine Frau bestens unterhalten und war voll in die Handlung eingetaucht. Alle Charakteren etwas oberflächlich gezeichnet aber gut und glaubwürdig gespielt. Guter Film. :-)
Regisseur Collet-Serra nutzt das beengte Setting des Flugzeuges gut aus, um hieraus den wohl optimalsten Spannungsbogen zu ziehen, den das Drehbuch hergibt. „Non-Stop“ ist dabei auch tatsächlich eher der Thriller-Schiene zuzuordnen, also weniger actionlastig als ein Großteil der Neeson-Outputs der letzten Jahre. Nach einem recht ruhigen Start spitzt sich die Situation schnell zu und als Zuschauer ist man tatsächlich lange Zeit am Grübeln, wer nun hinter den ominösen SMS an den Air Marshall stecken mag. Ein ganz interessantes Verwirrspiel mit einigen Wendungen, an dessen Ende man wahrscheinlich immer noch nicht damit gerechnet hat, wer nun der eigentliche Schurke im Flieger ist – zeitweise gerät man tatsächlich ins Überlegen, ob Marks nicht doch etwas mit der Entführung des Flugzeugs zu tun hat. Die Auflösung ist dann allerdings eher ernüchternd, vor allem die Motivation des Täters scheint mir irgendwie… dünn zu sein. Hier wäre sicherlich noch etwas Luft nach oben gewesen. Luft nach oben, in einem Flugzeugfilm sicherlich das richtige Stichwort. Collett-Serra gelingt es sehr gut, die beengte Atmosphäre einer echten Boeing 767 für seinen Spannungs- und Effektaufbau zu nutzen. Das Flugzeug musste für die Dreharbeiten zwar etwas umgebaut werden, was dem Zuschauer jedoch nicht auffällt (Anekdote am Rande: vor allem der Gang musste für den 1,95 großen Neeson höher gezogen werden).[...]
Dieses Jahr haben wir schon einige Filme mit teils auch guten Kritiken sehen dürfen. Ich habe da noch The Wolf Of Wall Street im Kopf (meine Meinung dazu kommt bald!) und American Hustle, dem mir jedoch die richtige Würze fehlte. Non-Stop war , wie ich zuvor dachte, doch nur so ein Thriller, der versucht spannend zu sein und niemals so gut wie einige anderen Filme dieses Jahres ist. Quatsch, dieser Film ist mehr als ich erwartet habe! Er war tatsächlich spannend und das nicht erst ab den letzten Minute. Jede Sekunde dieses Filmes war genial, obwohl der Großteil, sagen wir mal alles, in diesem verdammten Flugzeug spielt. Es ist ein ständiges Rätselraten, wer wohl dort der Übeltäter sein könnte, was mir sehr gut gefällt. Am Ende war ich recht baff, wer es denn war! Liam Neeson überzeugt in seiner Glanzrolle als Bill. Das Gerede aus dem Making-Off kann ich nachvollziehen. Er spielt den Marshall einfach so sensationell, dass man sich so fühlt, als ob man ihm vertrauen könnte. Ab und zu gibt es ein paar Action-Momente, welche allerdings nicht die komplette Zeit verdecken. Das bedeutet auch, dass Non-Stop keineswegs nur eine dumme Rauferei ist, sondern zumal mit Köpfchen arbeitet und "man sich so fühlt, als wäre man selbst im Flugzeug [ZITAT: Making Of - DVD]"! Ich fand ohnehin 96 Hours schon klasse, aber was uns mit Non-Stop gezeigt wurde, war fast schon genauso gut! Man sollte diesen Film vielleicht nicht gerade schauen, wenn man die nächsten Tage in den Urlaub FLIEGT, denn jetzt ist ja auch Urlaubszeit!
Für alle die Thriller lieben, nicht eines der brutalsten, aber immerhin guten Thriller/Liam Neeson-Filme!
der Film war einfach der Hammer ! so einen spannenden und guten Film habe ich seit langem nicht mehr gesehen von der ersten bis zur letzten Minute war es spannend und die Idee dahinter ist auch sehr gut und auch sehr gut umgesetzt aufjedenfall einer der besten die ich gesehen habe ! kann ich nur empfehlen !