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    A Most Wanted Man
    Durchschnitts-Wertung
    3,2
    168 Wertungen
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    22 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 16. September 2014
    Wer John Le Carrés Werk kennt und darauf basierende Filme wie bspw. "Der Ewige Gärtner" mochte, der wird ganz definitiv auch an diesem Plot seine Freude haben.

    "A Most Wanted Man" ist ein Spionage-Thriller, der es komplett schafft auf überzogene Verfolgungsjagden mit Effekt-Feuerwerk und ähnliche Spielereien zu verzichten. Das hat er auch nicht nötig, denn stattdessen bietet er ein bis ins Letzte konsequent umgesetzten, fordernden und bis zum Schluss fesselnden Erzählrhythmus. Die Handlung wirkt sehr realistisch und die schauspielerischen Leistungen überzeugend. der verstorbene Philip Seymour Hoffman wird nicht umsonst jetzt schon als wahrscheinlicher Oscar-Kandidat gehandelt.

    Wer im Kino Wert darauf legt von der Handlung gefordert zu werden, dem sei der Film ans Herz gelegt.
    Wer erwartet einen Blockbuster zu sehen, bei dem er sich mit der Polkornschale im Sessel zurücklehnen kann um dann 120 Minuten lang beschallt zu werden, der sollte die Finger davon lassen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 9. Juli 2022
    Wer John Le Caré kennt, weiß, dass er nicht so der Vertreter von fulminanter Action ist. Er setzt mehr auf Charakterzeichnung und intelligente Spionage. Von daher ist ihm Anton Corbijn vollauf gerecht geworden. John le Carrés Metier ist, dass der Geheimdienste, die z.T. gegen einander arbeiten z.T. miteinander. Man berät sich täuscht an und schlägt dann doch anders zu und alle Absprachen in den Wind. Und selbst im eigenen Land gibt es mehrere Organisationen, die für die Sicherheit zuständig sind und von einander unabhängig agieren. Da kennt sich John le Carré besser aus, als jeder andere. Schließlich war er ja mal bei so einem Verein. Thematisch ist er in letzter Zeit immer aktuell gewesen. Nach Nine Eleven nimmt er die Dschihardisten ins Visier.
    Unter Mitwirkung von vielen deutschen Darstellern (Nina Hoss, Daniel Brühl, Herbert Grönemeyer (auch Musik) u.a.) leitet hier Günther Bachmann (Philip Seymour-Hoffman) die nachrichtendienstliche Abwehr. Er bewegt sich dabei zwischen dem CIA unter Martha Sullivan (Robin Wright), einem offiziell untadeligen ‘religiösen‘ Geschäftsmann Abdullah (Homayoun Ershadi), einem Bankier (Willem Dafoe) – denn es geht um viel Geld - einer Nachwuchsjuristin (Rachel McAdams) und dem Tschetschenen Issa Karpov (Grigoriy Dobrygin). Am Ende wird es dann nochmal richtig spannend und es gibt eine faustdicke Überraschung. In drei Minuten wird die bislang fehlende Action nachgeholt, wenn alle Geheimdienste am gleichen Ort zur gleichen Zeit aktiv werden. Sie wollen Karpov und Abdullah und natürlich die Geldquelle. Der Film vermeidet eine plakative schwarz-weiß Kategorisierung. Ein dreifaches ‘Fuck!‘ von Bachmann sagt alles. Erfolg oder Misserfolg ist ja schließlich eine Frage der Perspektive.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2015
    Guter Kriminal-Thriller, der in Hamburg spielt. Zwar ist die Story letztendlich etwas simpel gestrickt und auch wirkliche Spannung kommt nur selten auf. Darüber können auch die extrem stark aufspielenden Schauspieler nicht hinweg täuschen. Das Ende ist dann auch etwas unbefriedigend... Im großen und Ganzen ein interessanter Film mit tollen Drehorten, die aber auch nicht über die eindeutigen Schwächen des Drehbuchs hinweg täuschen.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    143 Follower 776 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. November 2022
    Fein ziselierter Kriminalfilm im Agenten Milieu vor dem Hintergrund einer terroristischen Bedrohung. Das ist kein Thriller, selten spannend aber immer hoch-interessant. Sehr angenehm zu sehen. Top Unterhaltung kann auch "leise" und subtil sein.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 510 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Dezember 2023
    Tja, das war gar nicht mal so gut!
    Mag durchaus sein, dass der Alltag eines Geheimdienstleisters nach 9/11 in erster Linie aus einem unerträglichen Kompetenzgerangel besteht und von Misstrauen, Skepsis und zielloser Warterei dominiert wird. Insofern mag das sehr authentisch und realitätsnah inszeniert sein; die Frage ist allerdings: Wie interessant ist das letztendlich?
    Die düstere Bildfarbe transportiert die Emotionslosigkeit der Story nahezu perfekt, für alle, die das so sehen möchten.
    Was das nüchterne Drehbuch etwas rettet, ist der namhafte Cast, allen voran Philip Seymour Hoffman, der in einer der letzten Rollen vor seinem tragisch-frühen Tod, erneut sein überbordendes Talent zeigen durfte. Was für eine Präsenz, was für ein großer Verlust.
    Unterm Strich überwiegt trotzdem die Enttäuschung, ich hatte zugegebenermaßen etwas mehr erwartet.
    Kinobengel
    Kinobengel

    459 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 24. September 2014
    Der niederländische Regisseur Anton Corbijn („The American“) hat mit Stars diverser Nationen in Hamburg einen Spionage-Thriller gedreht und mit dem Titel „A Most Wanted Man“ auf die Leinwand gebracht. John le Carré hat die gleichnamige Vorlage (deutscher Titel: „Marionetten“) für das Drehbuch geschrieben und ist - bald ein 83-jähriger Engländer - Verfasser vieler verfilmter Werke, z.B. „Der ewige Gärtner“, „Dame, König, As, Spion“, „Der Schneider von Panama“. Das sollte für 122 Minuten Kino als Anlockmittel genug sein.

    Der most wanted man ist ein Tschetschene, der sich Issa Karpov (Grigoriy Dobrygin) nennt und illegal nach Deutschland einreist. Gleich mehrere Geheimdienste interessieren sich für ihn, insbesondere Günther Bachmann (Philip Seymour Hoffman). Hilfe bekommt Karpov von der Rechtsanwältin Annabel Richter (Rachel McAdams) und dem Banker Thomas Brue (Willem Dafoe).

    Das Hamburger Grau gibt diesem Film die Farbe, in die er getüncht ist. Die Kamera befindet sich überall und führt den Zuschauer jeder wichtigen Figur der Story hinterher. So wird er als einziger (beinahe) allwissend. Das ist sicherlich die geeignete Methode, um nicht alles im Hamburger Nebel zu belassen, wo es doch eh vieles zu entblättern gilt. Die größten Anteile der Spielzeit haben jedoch Günther Bachmann und sein Team (u.a. Nina Hoss, Daniel Brühl), die bei ihrer Ermittlungsarbeit gezeigt werden. Und allmählich - der Film ist somit geschickt zusammengesetzt - kommt einiges ans Licht. Im Halbdüsteren bleiben die wahren Absichten der Akteure anderer Organisationen; der Zuschauer steht hier lediglich auf der Wissensebene von Bachmann. Dies ist ein guter Einfall zur Konstruktion dieses Thrillers und trägt zur Spannung bei, die auch diejenigen Kinogänger erwischt, die müde von der Arbeit den Weg unters Flimmerlicht gefunden haben. Etwas verärgert werden dann solche sein, die sich auf die englischsprachige Originalversion eingelassen haben. Das Englisch ist entsetzlich gut zu verstehen, fast farblos und damit unnatürlich sauber. Offensichtlich haben sich die Produzenten dazu entschlossen, englischsprachige Darsteller in Rollen Deutscher englisch sprechen zu lassen.

    Action? Fehlanzeige! Fehlt aber nicht zur Vollendung des Films, die durchaus gelungen ist. Einige wenige Szenen mit Gewaltdarstellung im Intrigenspiel zwischen den Geheimdiensten sind dann doch zu brav in der Bebilderung mit dem Ergebnis FSK 6.

    Immer mehr werden die Interessenkonflikte der beteiligten Ermittler-Parteien in den Vordergrund und Karpov an die Seite geschoben. Bachmann kämpft in alle Richtungen, muss um die Kontrolle bangen. Dafür benötigt Corbijn einen Schauspieler mit Weltklasse und hat ihn mit Philip Seymour Hoffman bekommen. So sieht der Zuschauer Bachmann an, was in ihm vorgeht, dass ihn die Angelegenheit auffrisst und bleibt bezüglich der Konkurrenz unwissend wie er.
    Ein großes Ensemble hat der Regisseur um sich geschart, beinahe ein zu großes, um deren Qualitäten auf die große weiße Wand zu bringen. So dürfen Robin Wright und Willem Dafoe hinter ihren Möglichkeiten bleiben. Rachel McAdams spielt einfühlsam in gut inszenierten Einstellungen die radfahrende Rechtsanwältin in Jeans und Nina Hoss beeindruckt trotz geringer Bedeutung für den Plot mit düsterer Ausstrahlung. Rainer Bock und Daniel Brühl sind gleichmäßig unscheinbar. Das kann jedoch nicht an den schauspielerischen Talenten der kinoerprobten Akteure liegen, denn wo der eine ein großes Tier bei welchem Geheimdienst auch immer mimt, ist der andere nur ein Assi von Bachmann.
    „The American“ hat der Niederländer mit mehr Ruhe, ähnlich wenig Action und trotzdem mit mehr Kribbeln inszeniert. Die Handschrift vor Corbijn ist erkennbar, doch er durfte für „The American“ einen kleineren Schauspielerstab lenken.

    Und zum Ende darf jeder in den Reihen vor der Leinwand sich selbst beantworten, wer der most wanted man wirklich ist und feststellen, dass der deutsche Titel der Drehbuchvorlage für den mit kleinen Schwächen spannend inszenierten Thriller gut gewählt wurde.
    Rüdiger Wolff
    Rüdiger Wolff

    13 Follower 62 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 14. September 2014
    Good bye Philip Seymour!

    „Die Welt ein wenig sicherer zu machen“ ist das Credo des Geheimermittlers Günther Bachmann (Ph. S. Hoffman), ein allgemeines Versprechen, das bis heute nie eingehalten wurde und auch kaum eingehalten werden kann, denn die Botschaft auch dieses Films heißt: Vom Islam geht heute die größte Bedrohung für den Weltfrieden aus. Das zeigt dieser Krimi von Anton Corbijn sehr deutlich. Ein Film auf hohem Niveau, handwerklich perfekt, mit einer nachvollziehbaren Geschichte, engagierten Schauspielern und einer ordentlichen Portion Spannung. Alles beherrschend die Figur von Philip Seymour, den wir leider von nun an nicht mehr in neuen Filmen sehen werden. Bye bye Philip!
    Tom2112
    Tom2112

    7 Follower 42 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 8. März 2015
    Die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt. Langatmiger Büroklammer-Agententhriller mit namhaften Schauspielern, leider ohne Spannungsbogen umgesetzt. Den Kauf einer Kinokarte hätte ich bereut.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 28. Februar 2018
    Bei diesem Film bin ich ohne große Erwartung rangegangen und im nach hinein muss ich sagen Gott sei dank. Daher konnte ich auch nicht ganz so doll enttäuscht werden. Man ist irgend wie hin und her gerissen einerseits denkt man es ist mal wieder einer dieser schlechten deutschen Krimis und dann kommen da diese Klasse Schauspieler die einzeln für sich echt super sind aber im Gesamtpaket einfach völlig untergehen. Der Film ist einfach nicht rund man erkennt zwar irgend wie den roten Faden aber der Sinn ist mir nicht ganz klar. Vielleicht liegt es an mir aber die Message ist nicht zu erkennen wo will der Film hin was will er sagen. Echt schade bei diesem Cast, daher noch den halben Stern extra.
    SoosSauer K
    SoosSauer K

    1 Follower 14 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 14. Februar 2023
    Habe schon bessere Filme gesehen. Das Ende ist einfach nur schlecht. Da merkt man das man wieder einmal Lebenszeit verschwendet hat.
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