Wir sind die Millers war für mich die Überraschung des Monats September. Top schauspielerische Leistung, gute Story und viel Humor überzeugen den Zuschauer im Kino. Für einen lustigen Abend mit Freunden ideal. Wer gerne lacht sollte sich diesen Film anschaun und sich selbst eine Meinung darüber bilden.
Sehr gute Gags dabei. Unterhaltsam, alleine die Grundidee war schon genial. Leider aber auch mit einer nicht wirklich durchgängigen Storyline. Der Versuch gegen Ende noch etwas Tiefe zu erreichen scheitert gnadenlos. Allerdings lohnt sich der Film alleine schon wegen Will Poulters. Herrlich seine Mimik..ich musste eigentlich immer schon grinsen wenn er nur ins Bild kam
Drogendealer "David Clark" (Jason Sudeikis) muss einen Drogenjob erledigen. Dafür geht's nach Mexiko, um eine größere Ladung in die USA zu schmuggeln. Da er sich vor der Strafe fürchtet, engagiert er eine Alibifamilie, um nicht aufzufallen. So viel zur Story. Sie ist neu und so noch nicht verfilmt worden (zumindest erinnere ich mich nicht an ein ähnliches Werk). Die Charaktere waren sympathisch und wurden überzeugend von den vier Hauptdarstellern gespielt. Gut fand ich Jason Sudeikis, der seine Wandlungsfähigkeit demonstrierte und eine neue Seite von sich zeigte. Auch die anderen drei Mitglieder der Quasi-Familie ließen sich sehen. Sehr sympathisch war "Sohn Kenny" (Will Poulter), der als tollpatschiger Loser viele Gags zündete. Lacher kamen regelmäßig bei diesem chaotisch-verrückten Trip über die mexikanische Grenze. "Wir sind die Millers" lässt sich definitiv sehen.
Wir sind die Millers ist ein vergnüglicher Spaß - eine gut gelungene , lockere , leichte Komödie im Drogenmillieu. Einige Gags kommen sehr gut an und sorgen für gute Lacher. Die gesamte Darstellerdrew spielt absolut top , sind relativ gut aufeinander zugeschnitten und weiß sehr zu überzeugen. So z.B. Jennifer Aniston und Jason Sudeikis als "Paar" und Emma Roberts und Will Poulter ( der absolute Obernerd !!! ) als ihre "Kinder" , oder Ed Helms als Gangsterboss bzw Marihuana Dealer. Nur wegen einer bin ich fast ausgerastet : Kathryn Hahn als Edie Fitzgerald hat in ihrer Nebenrolle sowas von genervt = absolut gruselig die Alte - zum wegrennen!!! Ansonsten ist der Streifen cool , schön zum ablachen und das alles inklusive eines Top Strips von Frau Aniston :-)
Mir sind in Filmen immer die Charaktere am wichtigsten. Im Genre der Komödie kann es bei gut gezeichneten Figuren also schon ausschlaggebend ist wie gut der Film am Ende wegkommt. Bei "Wir sind die Millers" überzeugen alle Charaktere voll und ganz, sodass dies die ganze Geschichte mit ihren Löchrigkeiten - besser: der Ausgangssituation, die nur für roadmovie-artige Komiksituationen diente - überstrahlen konnte. Jedes Mitglied dieser Familie konnte ihre Akzente setzen, wobei definitiv der "Sohnemann" der starke Punkt in diesem Ensemble ist. Doch auch alle anderen Schauspieler machten ihre Sache gut. Das Zusammenspiel war dabei entscheidend, sowie eben der Mut nicht zu familienfreundlich zu sein - aber auch nicht das andere Extrem des Vulgärhumors exorbitant zu bedienen. Dieser Komödie gelingt hier einfach der Spagat, und das auf eine ganz sympathische Weise. Fazit: Eine Fortsetzung wäre gar nicht mal so uninteressant! "Wir sind die Millers" ist eine nette, locker-derbe Komödie für Zwischendurch.
"Wir sind die Millers" ist genau die alljährliche Beziehungskomödie, die Jennifer Aniston Fans in die Kinos zieht. Wobei ihr charmantes Erfolgrezept auf den eher rau - derben Humor von Jason Sudeikis trifft. Was dabei herauskommt, ist ohne Zweifel pures Hollywood Kalkül, hätte mit gewitztem Drehbuch aber trotzdem großartig werden können, doch Regisseur Rawson Thurber vertraut auf altbekannte Zutaten mit wenigen wahnwitzigen Ausbrechern. Jennifer Aniston spielt dabei wieder ihre typische Rachel - Rolle und wirkt da als angebliche Stripperin, die aber natürlich zu mehr berufen wäre(!), etwas unglaubhaft, während Jason Sudeikis und sein Drogenboss, "Hangover" Star Ed Helms, den Plot vorantreiben wollen. Das Spiel ist hier so unvariabel, dass es dem geneigten Kinobesucher das Gähnen hervorlockt, ehe Regisseur Thurber versucht, mit einem klassischen Roadmovie etwas Originelleres zu schaffen (klar ein Roadmovie!!!). Etwas mehr Bewegung kommt in dem komischen Vergleich der beiden Familien von Sudeikis und Nick Offerman, ehe Drogendealer sich spannungserzwungen miteinbeziehen. Und dann ist auch irgendwann Schluss, kurz und genretypisch schippert der Film dann seinem stereotypen Ende ohnen nennenswerte Überraschungen entgegen. Fazit: Aniston als Stripperin: die Aufmachung des Films! Regisseur Thurber macht aus "Wir sind die Millers" letztendlich viel zu wenig, geht kaum Risiko ein, reiht einige charmante, einige witzige Dinge ein und seine Protagonisten benutzen auch dann und wann verbale Ausdrücke. Das mag beim gewohnten Publikum ankommen, setzt aber keineswegs filmische Qualität voraus. Und das trotz Ron f***ing Swanson. Schande.
Kurz und Knapp. Es ist eine Komödie die einfach richtig gut amüsiert, auch der Humor dürfte einem breiten Publikum gefallen, da er nichts besonderes ist aber sehr solide! Wenn man die Möglichkeit hat den Film im O-Ton zu sehen, ist es für mich ein "Muss" bei einer Komödie.