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niman7
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4,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2013
Meine Vorfreude auf "Flight" war unermesslich groß. Den Trailer hatte ich unzählige male gesehen und jedes mal hat er mich immer wieder aufs neue begeistert. Eine sehr gute Geschichte über einen Pilot der ein Flugzeug sicher landet und dabei 96 Leben rettet (von 102). Anschließend wird er als Held gefeiert doch schnell stellt sich heraus, dass er vor dem Flug Alkohol konsumiert hatte und wird dann an den Pranger gestellt. Mich hat es brennend interessiert wie der Film nun ausgeht. Kommt er in den Knast oder bleibt sein Ruhm bestehen? Das möchte ich nicht beantworten aber eines kann ich vorab sagen: Der Film ist unglaublich intensiv und sowas von spannend. Ich hab aus Angst etwas zu verpassen, nicht einmal weggeschaut. Flight fängt gleich mit einer knadenlos brutalen Szene an: Der Absturz des Flugzeuges! Ja meine Freunde, dass ist wieder so eine Szene in der man sich sagt: "Solche Filme sind für´s Kino geschaffen" Eine extrem intensive Szene die sowas von fantastisch aussieht, dass man denkt, man säße selbst im Flugzeug. Und ja! ich hatte Angst bei dieser Szene. Zemeckis schmeißt hier seinen Zuschauer gleich eiskalt ins kalte Wasser. Und Vorwarnung, ohne nichts. Ich hab gedacht, der Film wird langsam aufgebaut so wie es Zemeckis es bei Cast Away gemacht hatte aber nein gleich bum! Sämtliche Darsteller überzeugen auf voller Linie. Allen voran natürlich Denzel. Der mal wieder beweißt wie verdammt gut er doch ist. Don Cheadle hat mich auch sehr positiv überrascht. Leider ist seine Spielzeit relativ gering. Was ich sehr schade fand. Kelly Reilly kannt ich nicht und war sehr angetan von ihr. Sie hat mir in der Rolle der Junkie Mutter sehr gut gefallen. Zemeckis spezieler Musikstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Alles passt perfekt rein. Kommen wir zu den Negativ Punkten. Mein größter Kretikpunkt ist John Goodman! Nicht er als Schauspieler, sondern seine Rolle. Er war zum schreien komisch. Nur seine Figur war völlig deplaziert. Was sucht er in dem Film? War mein erster Gedanke. Kaum hatte Zemeckis eine gewisse Stimmung aufgebaut, kommt er und alles sinkt ins nichts. Vor allem nach dem Absturz, nach dem großen Drama, mischt Zemeckis Humor mit rein? Ich bitte Sie Herr Zemeckis. Danach dauert es wieder ewig bis der Film sich gefangen und wieder aufgebaut hat. Kaum ist das geschehen, platz der Hippi Goodman wieder rein und zerstört alles. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, befürwortet er Drogen! So nachdem Motto: Bist du gestresst und platt? so zieh doch ne´Line, das bringt dich wieder auf trapp! Ich hoffe doch, dass keiner unserer jungen Menschen das so aufsaugt! 2. Kritikpunkt ist gleichzeitig das beste am Film aber auch das 2. nervigste- nämlich der Anfang! Denn da wechselt die Geschichte mehrmals zwischen Denzel und der Drogensüchtigen Frau. Erstmals ist das mehr als verwirrend weil man keine Ahnung hat was sie im Film zusuchen hat und zweitens es entgeht einen möglicherweiße wichtige Handlung weil man sich Gedanken über eben diese Frau macht. 3. Kritikpunkt wäre: Die Landung: Sie sah großartig aus. Hab ich ja schon erwähnt. Aber darum geht es mir nicht. Es geht mir darum, dass im Film diese Handlung und Denzels unglaubliche Heldentat extrem in den Hintergrund rückt. Irgendwann geht es im Film nur noch um sein Alkohlproblem und nicht darum wie er all diese Menschen rettete. Das war aber auch sicher Zemeckis Ziel. Das man sich Gedanken darüber macht ob man den Piloten deswegen Verurteilt hätte oder ob man ihn als Held gefeiert hätte. Ich persönlich als Helden. Der Film ist auch extrem religiös angehaucht. Was irgendwann mächtig nervt. FAZIT: Robert Zemeckis beweißt mit "Flight" mal wieder sein können und liefert uns einen fantastischen Film. Dass der Film so gut ist, verdankt er nicht nur seinen tollen Schauspielern sondern seiner fantastischen Geschichte. Flight hat auf jeden Fall ein Platz ganz vorne in meiner Liste meiner Lieblingsfilme gewonnen.
Nach einem furiosen Start und dem, wie schon oft erwähnten, "besten" und auf alle Fälle fesselnsten Flugzeugabsturz der Filmgeschichte, entwickelt sich in "Flight" ein starkes Drama um den heldenhaften aber alkoholabhängigen Piloten William "Whip" Whitaker. Denzel Washington brilliert als dieser einmal mehr und bietet eine großartige Leistung. Auch seine Mit- und Gegenstreiter überzeugen auf ganzer Linie. Der unterschätzte Don Cheadle als Whips gewiefter Anwalt bietet eine ebenso tolle Leistung wie Bruce Greenwood, Melissa Leo und Kelly Reilly. John Goodman spielt seinen Part zwar ebenfalls gut und erinnert etwas an seinen John Chambers aus "Argo", will aber nicht so recht reinpassen. Er ist vor allem für die humorigen Elemente zuständig, hat einige wirklich lustige Oneliner parat, nimmt dem Film aber damit auch einen Teil seiner Dramatik und verharmlost die Thematik. spoiler: Vor allem zum Ende hin päppelt er die "Alkoholleiche" Whip mit ein bisschen Koks und einem "Bazooka-Boot" für die Anhörung auf, lässt einige flotte Sprüche ab und siehe da: Whip ist topfit und geht nun gut gelaunt und zu unpassenden souligen Klängen Richtung Anhörung. Das unterstreicht zwar einerseits seinen jetzigen Zustand, andererseits suggeriert es auch: "Bist du komplett am Ende, zieh' dir zwei Lines Koks und alles ist wieder paletti." Das Ende ist in seiner Konsequenz ebenfalls etwas enttäuschend und zu sehr Hollywood. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt: Die vielen religiösen Anspielungen. Als zutiefst unreligiösem Menschen musste ich in einigen Dialogen, in denen auf Jesus, Gott und Religion allgemein Bezug genommen wurde laut loslachen. Es war oft nicht immer offensichtlich, ob es eine subtile Religionskritik sein sollte oder tatsächlich erst gemeint ist, wenn eine ultrareligiöse Ehefrau mehrere Male Jesus und Gott preist, denn Religion, Gott und Kirche sind keine unwesentlichen Elemente in diesem Film. Letztlich bleibt aber dennoch trotzdem festzuhalten, dass Robert Zemeckis ein weitgehend authentisches und packendes Drama über einen von der Öffentlichkeit gefeierten Mann gelungen ist, der sich seine Sucht nicht eingestehen will und sich somit immer weiter in den Abgrund reißt. Hinzu kommt ein Denzel Washington in Hochform. Es lohnt sich also!
Mir hat Flight gut gefallen. Der Absturz ist unfassbar erschreckend realistisch inszeniert. Anschließend schaltet Zemeckis jedoch einen Gang runter und serviert ein fesselndes Drama. Im großen und ganzen ist Flight jedoch für einen Zemeckis Film eher bodenständig inszeniert (den Absturz mal ausgenommen) und nicht das große Hollywood Gefühlskino, welches man von einem Cast Away,Forrest Gump Zemeckis erwarten könnte. Besonders bei dem dezenten Soundtrack hätte für mich etwas mehr sicher nicht geschadet. Aber ich denke Zemeckis hat sich bewußt an den eher kleineren Filmen orientiert um dem Budget Wahnsinn mal zu entkommen.
Flight ist eindeutig packend und lohnenswert. Hin und wieder hätte der Film etwas konsequenter sein können John Goodmans Auftritte als Drogendealer z.B sind irgendwie komplett deplaziert. Zwar sympathisch aber seltsamerweise passen sie absolut nicht in den Grundton des Films. Für mich hätte etwas mehr Gefühlsduselei sicher nicht geschadet. Auch die Hintergründe zum Absturz hätte man sicher noch mehr ausleuchten können. Trotzdem: Den Oscar hat Denzel Washington verdient.
Ich freue mich, dass Zemeckis wieder Realfilme macht.
Viel Action zu Beginn: der packendste Flugzeugabsturz, den ich je gesehen habe. Danach eher vom Genre Drama, teilweise Längen, und ein Hollywood-Ende mit Gewissen, das jegliche guten Ansätze zum Nachdenken erstickt und bei dem der Captain so sehr mit sich im Reinen ist, dass es dem Film fast schadet. Fazit: Absolut sehenswertes Drama mit viel Nervenkitzel zu Beginn, das Ende ist störend glatt.
Flight macht sehr, sehr viel richtig aber leider auch ein paar Kleinigkeiten falsch. Positiv hervorherben muss man die Story und die schauspielerischen Leistungen (besonders von Washington). Die Story ist wirklich großartig. Da gibt’s gar kein Vertun. Leider und dann komm ich schon zum negativen, ist sie nicht konsequent genug. Die Auflockerungen zwischen den Szenen halte ich, bei einem so ernsten Stoff, für deplatziert. So wird auch immer wieder die intensivste Atmosphäre kurzzeitig unterbrochen und muss wieder neu aufgebaut werden. Da hätte man mehr raus machen können. Man merkt dem Film seinen Hollywood-Ursprung leider an. Aber dafür ist das auch wirklich großartig geworden (Grade thematisch ist es durchaus interessant mal nicht die ganz so feine 08/15 Story geliefert zu bekommen). Ich bin wirklich ziemlich begeistert von dem Film, da ich die Thematik einfach hochspannend finde. Robert Zemeckis hat den Film fantastisch und intensiv inszeniert, weicht aber, wie ich schon bemerkte, immer wieder in die typische „Hollywood Auflockerung“ aus. Da verschenkt der Film einfach einiges. Alles in allem ist Flight jedoch wirklich ein ganz, ganz toller Film geworden der wirklich sehr sehenswert ist.
"Flight" ist ein film von dem ich schon viel erwartet habe, diese erwartungen wurden dann noch einmal übertrumpft! echt grossen respekt an alle, die an diesem film mitgewirkt haben denn dieser ist schlichtweg ein meisterwerk! von den schauspielerischen leistungen aller akteure bis hin zur story top! das ende war meiner meinung genial, denn es war actionreich,lustig und sehr tragisch und vor allem hätte ich auch genau an der stelle so geantwortet...