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Kinobengel
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4,0
Veröffentlicht am 1. März 2013
Robert Zemeckis steht für anspruchsvolle Unterhaltung, Amerika mit Herz und Moral, Science Fiction, animiert oder real. Mit „Flight“ hat er den nächsten starken Film abgeliefert. Der durch ein defektes Höhenruder ausgelöste Flugzeugabsturz wird dank eines besonnenen Flugkapitäns (Denzel Washington) mit hervorragenden Pilotenfertigkeiten zur Notlandung umgestaltet, die „nur“ sechs Menschenleben kostet. Er ist ein gefeierter Held. Ja, und feiern mag er nur zu gern zu oft, denn er ist Alkoholiker und sein Koks-Dealer Mays (John Goodman) steht immer auf der Gästeliste. Mit einer der Flugbegleiterinnen treibt’s der Pilot noch in der Nacht vor dem Flug zu bunt, trinkt sogar noch während der Arbeit. Und die zuständige Aufsichtsbehörde findet es heraus. So folgt der Absturz danach. Er bleibt scheinbar cool, gelobt Besserung und gönnt sich bis zur Anhörung noch einige Ausrutscher. Enge Vertraute und ein Rechtsanwalt kämpfen für ihn. Denzel Washington’s Darstellung des Captain William „Whip“ Whitaker kommt unheimlich gekonnt rüber. Seine Coolness wird von einem passend ausgewählten Score umrahmt. Die Momente, die den elendigen Whitaker zeigen, sind ebenso glaubhaft gemimt. Viel Mühe legte Zemeckis in die dramatische Darstellung des Flugzeugabsturzes, wobei der Anblick von außen eher durchschnittlich wirkt, die Aufnahmen in der Flugzeugkabine aber umso mitreißender, sodass der Zuschauer selbst im turbulenzfreien Kinosessel um seine Sicherheit bangen muss. Der Schwerpunkt des Dramas liegt aber auf dem Piloten und seinem Umgang mit der Angelegenheit. Selten, dass die Kamera mal nicht auf Denzel Washington’s Whitaker gerichtet ist und dessen Aufs und Abs einfängt, seinen Willen zur Besserung, die Entgleisungen und Rückschläge bis unmittelbar vor dem Anhörungsverfahren. So dringt der Film immer tiefer in den Charakter der Hauptfigur ein und die Rechnung der Geschichte geht am Ende fast auf. Die Frage, ob der wahrscheinlich einzige zu dieser lebensrettenden Notlandung fähige Pilot wegen Alkohol- und Drogenmissbrauch mit Entzug der Fluglizenz und Gefängnis bestraft werden soll, treibt Außenstehende ein wenig in die Entscheidungszwickmühle. Der Ausgang des Anhörungsverfahrens dürfte jedoch realistisch betrachtet ein anderer werden als der gewissenberuhigend, moralschwanger auf die Leinwand gebügelte.
Flight beginnt mit einem grandios inszinierten Flugzeugabsturz und entpuppt sich danach als fesselndes und spannendes Drama. Für einen solch super Film, braucht es auch einen super Haupdarsteller, und das hat der Film. Es gibt keinen besseren Mann der diese Rolle als drogensüchtiger und von der Presse gefeierter Held verkörpern kann, als Denzel Washington. Denzel Washington liefert hier einer seiner besten Darstellungen ab und verdient einen Oscar dazu. Der Film zeigt einen Denzel Washington der mit seiner Sucht kämpfen muss, und wie er mit seiner Rolle als "Held" umgeht. Der Streifen ist unglaublich intensiv und spannend und glänzt mit Denzel Washington in der Hauptrolle. Flight ist das beste Drama seit langem und glänzt mit seiner emotional intensiven Story.
Top Film, Washington liefert eine authentische Leistung als Alkoholiker ab und der ganze Film ist auch auf ihn zugeschnitten. Der Mann kann es einfach. Um ihn herum sind ebenfalls gute Schauspieler zugange, die ihr Ding auch alle gut machen. Trotz weniger Szenen hinterlässt John Goodman einen bleibenden Eindruck, einfach klasse der Mann, den würde ich sehr gerne mal wieder in einer größeren Rolle sehen (auch in Argo hatte er einen kleinen, aber sehr feinen Auftritt). Dass Robert Zemeckis nun endlich wieder Real-Filme dreht (auf Grund der Flops seiner Motion-Capture Flops allerdings nicht ganz freiwillig), finde ich richtig gut und Flight bildet das gelungene Ergebnis. Der Flugzeugabsturz ist wirklich eindringlich inszeniert. Als Zuschauer fragt man sich: Hätte er ohne Alkohol im Blut vllt. gemerkt, dass etwas an dem Flugzeug nicht stimmt? Wenn nicht, wäre er ohne Alkohol (und Drogen) intus bei dem Absturz genau so ruhig geblieben wie er es mit Alkohol war?
Etwas weniger Happy-Ende hätte dem Film aber ganz gut getan.
Fazit: Toll gespielter und inszenierter Film, der dem ein oder anderen die Lust am Fliegen vllt. versauen kann Angucken!
Ich war letzten Abend im Kino und hatte mir sehr viel erhofft von diesem Film und ich wurde NICHT enttäuscht. Von Anfang an war der Film fesselnd. Am meisten ist dies auf die überragende Leistung von Denzel Washington , der einen Alkoholsüchtigen Piloten spielt zurückzuführen. Er wurde ja nicht umsonst für den Oscar nominiert. Letztendlich gehört dieser Film zu meinen Lieblingsfilmen und ist ein echtes Meisterwerk !
Als der Pilot Captain Williams "Whip" Whitaker stark alkoholisiert in einem Hotelzimmer nahe des Flughafens erwacht, unterschätzt er scheinbar seinen Zustand und macht sich auf den Weg zum Flughafen. Trotz seines Alkoholpegels und den, am Morgen konsumierten Drogen, tritt er nach außen hin nüchtern scheinend seinen Flug als Pilot des Flugzeugs an. Zu diesem Zeitpunkt kann er sich noch nicht erdenken in welchem Desaster dieser Flug enden wird. Durch einen starken Sturm zu Beginn des Fluges wurden ein paar wichtige Komponenten des Flugzeugs beschädigt so, dass es im späteren Verlauf des Fluges zu einem unkrontrollierten Sturzflug kommt. Nur durch sein fliegerisches Können schafft es Whitaker das Flugzeug mit einem spektakulären Manöver zu landen. Zuerst wird er dadurch noch wie ein Held gefeiert, jedoch wendet sich das Blatt als die ersten Zweifel an dem Zustand des Protagonisten aufkommen Regisseur Robert Zameckis ("Forrest Gump", "Zurück in die Zukunft") schafft mit "Flight" einen potenzielllen Kinohöhepunkt in diesem Jahr. "Flight" erzählt die dramatische Geschichte um den Flugzeugabsturz und die damit verbunden Konsequenzen für den Piloten. Denzel Washington legt in der Rolle des "Whip" Whitaker eine brilliante Arbeit hin und schafft es durch sein schauspielerisches Können die Abgründe des alkoholabhängigen Protagonisten authentisch zu vermitteln. Der Film schafft es auch den Zuschauer in einen moralischen Konflikt zu bringen, da man hin und her gerissen ist zwischen der Symphatie zu Whitaker und der Abneigung durch sein moralisch fragwürdiges und selbstsüchtiges Handeln. Etwas sehr erzwungen wirkt dann aber doch die aufkommende Zuneigung zwischen dem Protagonisten der heroinabhängigen Nicole, gespielt von Kelly Reilly. Auch das Familiendrama um seine Exfrau und seinen Sohn will nicht so richtig in den Film passen und wirkt eher überflüssig. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es sich bei "Flight" um ein faszinierendes Drama über die zerüttete und gescheiterte Persönlichkeit des Williams "Whip" Whitaker handelt. Jedoch muss man sagen, dass der eigentlich Schwerpunkt mehr auf seinen Lügen und dem Negieren seiner Alkoholsucht liegt als auf dem Flugzeugabsturz. Mein Fazit lautet also, dass "Flight" ein absolut sehenswerter Film mit einer hervoragenden Leistung von Denzel Washington ist, der ein paar kleine Mankos besitzt.
Sehr gutes , von Denzel Washington grandios stark gespieltes Trinkerdrama ohne das gewöhnte , kitschige Hollywood typische Happy End. Ab und an schau ich mir auch gerne mal ein Drama an - welches aber gut sein muss und/oder wenigstens ein sehr interessantes Thema haben sollte. Beides trifft auf Flight total zu! Ein starkes , wunderbares Drama ohne ein einziges bißchen Langeweile = das findet man sehr sehr selten! Das sagt eigentlich auch schon alles zur Klasse von Robert Zemeckis Streifen. Sehenswert!
An dem Film hat mich nicht nur die Action fasziniert. Der Flugzeugabsturz selbst war sehr spannend und ein guter Einstieg in den Film. Mit Klasse Schauspielern und einer komplexen Thematik hat mich der Film tatsächlich fasziniert. Der Alkohol und Drogensüchtige Pilot der zunächst nach dem Manöver als Held gelobt wird, sein Leben umkrempeln will ubd dem Alkohol zunächst abschwört. dann jeddoch wird er angeklagt, die 2. Wendung, und wird rückfällig. Daraufhin zieht er sich einen guten Anwalt zu Hilfe. Bis zur nacht vor der Verhandlung bleibt er Trocken, besäuft sich in der Nacht vorher Hemmungslos weil vergessen wurde die Minibar auszuräumen, wird dann mit Drogen wieder so "fit" gemacht dass er glaubwürdig aussagen kann, verrät sich im letzten Moment selber und wandert ins Gefängnis. Dramatisch und regt zum Nachdenken an!
Dass Robert Zemeckis seinem Premiumgenre lange Zeit fremd geblieben ist, merkt man "Flight" nun wirklich nicht an. Er gestaltet ein sehr aufgelockertes Drama rund um ein Thema, dass lose auf einer wahren Begebenheit beruht und er weiß künstlerisch Humor und Tragödie exzellent zu verschmelzen, was auch an der überragenden Leistung von Denzel Washington liegt.
Der Film beginnt für eine nahende Tragödie sehr schwungvoll. Flugkapitän Whitaker ist ein Mensch mit lockerem Mundwerk und losem Korken auf der Flasche. Selbst im drohenden Unglück zeigt er humorvolle Nervenstärke, wirkt aber dabei nie aufgesetzt oder überspitzt albern. So ist es auch im weiteren Verlauf, dass der Fokus auf Washington nie verloren geht. Er ist immer im Bild, fungiert stets als Motor der Handlung und selbst, wenn er kurz verschwindet, sitzt er zumeist nur im Hintergrund, der Film kriegt inmitten der Dramatik einen fast biographischen Charakter. Nach dem Unglück droht der Film natürlich, seine anziehende Spannung zu verlieren und das fordert im Gegensatz natürlich starke Schauspieler, die der Film in allen Szenen bieten kann. So ist es neben dem glaubhaften und famos aufspielenden Washington noch ein extrem seriöser und trockener Don Cheadle als Anwalt und dazu dient John Goodman's flapsiger Drogendealer schon als launischer Gegensatz, der die Geschichte immer wieder erheitert. Die zentralen Konflikte spielen meist sowieso zwischen Kelly Reilly und Denzel Washington ab, Reilly ist dabei eine wirkliche Idealbesetzung, für mich ohnehin eine unterschätzte Schauspielerin. Bruce Greenwood hat in diesem bunten Mix den denkbar undankbarsten Part als konventioneller Bekannter und Freund, macht allerdings noch das Maximale daraus. Während der Humor am Anfang die Anspannung nimmt, bekommt man nach der Hälfte der Spielzeit einen anderen Eindruck. Durch Whitaker's Alkoholsucht erhält der Film neue Dimensionen und mehr Ernsthaftigkeit. Die Bewältigung des Thema, das sei besonders erwähnenswert, ist großartig, der Protagonist schleppt sich über mehrer Hürden und dem Zuschauer wird merklich bewusst, dass Whitaker kein Ende nehmen wird, ohne für seine Eskapaden zu büßen. So ist dann auch das resultierende Ende grandios und glaubhaft in Szene gesetzt. Bei all dem Lob kann der Film allerdings schwerlich verbergen, dass es ihm im Mittelteil einfach an Substanz fehlt.
Fazit: "Flight" ist Zemeckis' grandioses Comeback auf die Drama – Schiene. Pointierte und exzellente Dialoge in einem starken Drehbuch, herausragende Darsteller die die Handlung fast im Alleingang tragen und ein – das darf nicht verschwiegen werden – ein angenehm lässiger und zurücknehmender Soundtrack. P.S. Die Szene im Krankenhaus – Treppenhaus ist eine der besten inszenierten Szenen der letzten Jahre.
zum Schluss hatte ich Tränen in den Augen. Vielleicht auch deshalb, weil man unter Umständen selbst Alkoholiker oder "Süchtige" in der Familie hat. Dank Denzel Washington konnte ich sehr gut den Kampf zwischen Mensch und Droge nachempfinden. Von Anfang bis Ende macht Danzel das, was ich perfekte Schauspielerei nenne. Der Film ist so glaubhaft, traurig, erschreckend und lehrreich.. Flight macht einen nachdenklich. Danke für diesen Film.
Ein Film der runter geht wie ein meisterliches Öl in das Fegefeuer des Alkoholismus. Ein Hinweis am Ende hätte mir gefallen, wenn auch etwas sarkastisch: "Bitte nicht Nachmachen!"