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Jimmy v
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4,0
Veröffentlicht am 20. November 2013
Ein tatsächlich sehr guter Film, der sich des endzeitlichen Themas humorvoll, ernst, melancholisch und zuweilen auch philosophisch widmet, indem überlegt wird, wie so eine letzte Zeit der Menschheit denn aussehen könnte. Dabei überwiegt natürlich das Humorvolle und Skurrile, auch wenn man ebenso Ausschreitungen und ein verrohtes Verhalten zu sehen bekommt, dies getragen durch so einige mehr oder weniger bekannte Darsteller in cameo-artigen Auftritten. Wo wir von Darstellerleistungen reden, meistern alle ihre Aufgabe mit Bravour. Steve Carell scheint die Rolle wie auf den Leib geschneidert zu sein, was auf der anderen Seite auch für leise Kritik sorgen könnte, da man dergleichen bei ihm nun schon ziemlich häufig gesehen hat. Keira Knightley indes zeigt abermals, dass sie eine sehr gute Schauspielerin ist. Ansonsten war mir auch manche Länge zu viel drinnen - besonders am Anfang, irgendwie, wo es doch mehr Zeit als gedacht benötigt, bis der Film zu einem Roadmovie wird. Dafür wird der Film immer besser - und das ist ja, was zählt! Fazit: Romantische, melancholische Komödie der etwas anderen Art.
In "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" von Lorene Scafaria, ist es aus mit unserer schönen Erde! Ein Meteorit rast Richtung Erde. Alle Versuche ihn aufzuhalten, sind gescheitert. Dodge (Steve Carell) sitzt zusammen mit seiner Frau im Auto als er davon im Radio erfährt. Kurz nach der Meldung verschwindet seine Ehefrau wortlos aus dem Auto. Obwohl alles Leben in nur 3 Wochen sein Ende findet, bewahrt der Versicherungsmakler Dodge die Ruhe und geht dem Alltag gewohnt entgegen. Als plötzlich seine hippige Nachbarin Penny (Keira Knightley) weinend auf der Feuerleiter sitzt, entwickelt sich zwischen den beiden rasch eine Freundschaft. Durch einen versehentlich gelangten Brief bei Penny (sie hat seine Briefe 3 Jahre aufbewahrt, weil sie es vergessen hat), erfährt Dodge von seiner großen Liebe aus der Schulzeit. Dodge und Penny beschließen gemeinsam zu reisen mit dem Ziel die Wahre Liebe zu finden und einen Flieger nach England... Endzeitfilme und Filme über den Untergang der Welt sind meist laut, sehr groß und bieten mehr Effekte als Inhalt. Mit "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt", beweist Lorene Scafaria, dass es auch anders geht. Zwar gibt es große und brutale Szenen (Tumulte und Chaos auf den Straßen, Selbstmord), ihr Film ist jedoch hauptsächlich eine Komödie mit viel Herz und wenigen, tragischen Momenten. Besonders das erste Drittel sprudelt nur so vor Witz und beeindruckte mich vollends. Ihr Film konzentriert sich zwar auf Dodge und Penny, am Anfang wird jedoch Dodge ganzes Umfeld gezeigt. Scarfaria zeigt wunderbar lustig wie die Menschen auf das Ende reagieren und was sie mit ihrer verbliebenen Zeit anstellen. So entstehen wunderbar komische Szenen. Beispielweise wenn Dodge versucht Versicherung gegen die Apokalypse zu verkaufen. Oder wenn keiner mehr zur Arbeit erscheint und Positionen wie die des CEO wie Bonbons verteilt werden. Gefühle die man all die Jahre mit sich geschleppt hat, kommen nur heraus. Die spießigen Freunde von Dodge holen nun alles nach, was sie in ihrem Leben so versäumt haben. Wenn der Trip jedoch beginnt, ändert sich der Film. Er wird melancholischer und die Handlung konzentriert sich nur auf die zwei. Dabei entfalten sich wunderbare Dialoge zwischen dem unterschiedlichen Paar. Er wird nachdenklicher und dem Zuschauer werden indirekt Fragen über das Leben gestellt. Hat man alles richtig gemacht? Hat man seine kurze Zeit auf Erden sinnvoll verbracht? Bereut man etwas und mit wen möchte man die letzten Tage verbringen. Möchte man in Würde abtreten, oder doch lieber alles herauslassen? Ist es schlimm alleine zu sterben? Zwischendrin gibt es natürlich immer wieder komödiantische Szenen (die zwei werden von einen Polizisten angehalten weil das Rücklicht beschädigt ist), aber der Hauptton ist doch eher negativ. Im Grunde erzählt Scafaria diesen simplen Plot recht interessant und holt auch das bestmögliche heraus, allerdings wird die Handlung zunehmend vorhersehbar. Es passiert auch zu viel (schwule und lesbische Bar, Trucker mit Lebensgeschichte, Hund), was einfach "mitgenommen" wird, letzten Endes aber keinerlei Bedeutung für Handlung hat. Der Knackpunkt war jedoch das offensichtliche Ende. Es hat einen sehr bitteren Beigeschmack bei mir hinterlassen. Ansonsten ist der Streifen recht gut gefilmt. Die zwei Hauptdarsteller stehen immer Mittelpunkt und werden optimal von der Kamera eingefangen. Steve Carell beweißt mal wieder, dass er nicht nur in Komödien (Anchorman) mitspielen kann, sondern auch eine sehr einfühlsame und ernste Seite an sich hat. Seinen verklemmten Dodge mit großen Herzen habe ich sofort abgekauft und er gewann viele Symphathipunkte bei mir. Dass die Briten Keira Knightley nicht nur umwerfend aussieht, sondern auch prima spielen (Abbite) kann, beweißt sie hier mal wieder. Ihre naive Penny mit großer Freude am Leben (und an Schaltplatten) macht sehr viel Spaß und man möchte am liebsten selbst mit ihr befreundet sein. In den einfühlsamen Szenen (sie hat den letzten Flieger nach England verpasst), beeindruckt sie emotional schlichtweg. FAZIT: Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt bietet eine herrlich lustige erste Hälfte über den Umgang mit dem bevorstehenden Ende. Auch wenn der weitere Verlauf viel Melancholie bietet und einen zum nachdenken anregt, enthält er doch zu viel unnötige Szenen und Figuren. Außerdem ist das Ende zu offensichtlich und daher enttäuschend.
Folgendes Szenario: Das sicher Ende der Menschheit naht, denn ein riesiger Meteorit ist auf direktem Wege zu Erde. In den letzten 3 Wochen der Erde begleiten wir Dodge ( Steve Carell ). Dieser weiß nicht so wirklich wie er die noch verbleibende Zeit nutzen soll, bis er Penny ( Keira Knightley ) kennenlernt. Als dann eine zerstörerischer Menge von Menschen ihr Unwesen treibt, fliehen sie und schließen sich zusammen für einen gemeinsamen Road-Trip. Dodge's Ziel ist es seine verflossene Jugendliebe wieder zusehen und Penny will zu ihrer Familie. Das alles wird in eine Dramödie verpackt.
Der Trailer zu "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" hat mich eigentlich nicht gereizt, aber hab ihn mir doch mal ausgeliehen. Rückblickend ist "AdSneFfEdW" für mich die Überraschung des Kinojahres 2013.
Das Grundszenario ist eigentlich ziemlich simpel, in 3 Wochen sind wir alle tot. Es war für mich anfangs unfassbar interessant zu sehen, wie verschiedene Menschen mit dieser Tatsache umgehen. Alle Strukturen gehen, mehr oder weniger, flöten und jeder macht das wozu er grade lust hat. Aber richtig gut wird es erst, wenn Dodge und Penny sich auf den Road-Trip begeben. Der Road-Trip und die einhergehende Romanze zwischen den beiden, ist unglaublich schön anzusehen. Während der Reise gibt es viele tolle Dialoge und Gedankengänge zum Leben und was man damit bis jetzt Angestellt hat. Eigentlich ist der Film ein kleines Loblieb zum Leben. . Was würde man in seine letzten 3 Wochen tun? Hat man bis jetzt alles richtig gemacht, bzw. was hätte ich besser machen können? Mit wem würde man die letzten Momente teilen? Will ich sie überhaupt teil? Man wird mit zig Fragestellungen konfrontiert, die zum Nachdenken anregen und dann doch wieder klar machen, wie schön das Leben doch ist, bzw. sein kann. Das ist der verdienst der tollen Hauptcharaktere, in die man sich bestens hineinversetzen kann. Steve Carrell macht das für mich weltklasse. Der spielt das einfach nur toll. Die bezaubernde Keira Knightley macht das auch wunderbar.
Fazit: Ich bin unglaublich froh, dem Streifen eine Chance gegeben zu habe. Eine kleine Filmperle in die ich mich sofort verliebte. Zwei super Schauspieler, eine tolle Geschichte und ein Ende bei dem mir die Tränen kamen, das alles und noch mehr ist "Auf der suche nach einem Freund fürs Ende der Welt".
Wenn man wild die Genres mixt muß man meistens auf die richtige Dosierung achten – was im vorliegenden Fall eigentlich alles soweit sehr gut geklappt hat. Der Haken: hier werden einige Genres verquirlt die nun wirklich gar nicht zueinander passen. Es treffen Aspekte eines Weltuntergangsdramas zusammen mit einem Road-Movie und einer gewissen Tragikomik – so dass das Resultat zwar auf ein niederschmetterndes Resultat zuwandert, aber dabei ein gewisses positives Feeling ausstrahlt. Klingt komisch, funktioniert aber. Die Gratwanderung zwischen den einzelnen Parts ist dank der erstklassigen Darsteller möglich: Steve Carrell schaltet mal wieder auf ernsthaft um, ist zwar mögenswert und in manchen Momenten humorvoll, aber verzichtet auf die bekannten, lautstarken Kalauereien. Keira Knightley hingegen gibt die schrullige, merkwürdige Frau die sehr eigen ist, aber nicht so speziell dass sie nervt. Zwischen den beiden entsteht über den Film eine wundervolle Chemie die es in der Tat belegt: egal was drumherum passiert, sogar der Weltuntergang darf es sein, aber nichts kann diese Verbundenheit zerschlagen. Gepaart mit einer sanften Melancholie ergibt sich ein Film der zwar nicht als schlichte Wohlfühl Unterhaltung taugt – sehr wohl aber als kauziges und eigensinniges Independentfilmchen.
Fazit: Sehr merkwürdiger Sampler der aber eine überraschend gut funktionierende Mischung zusammenträgt!
Steve Carell und Keira Knighley spielen Ihre Rollen sehr souverän, was teilweise bei Steve Carell zumindest an seine anderen Filme erinnert, da er fast immer gleichbleibend agiert. Der Film hat einige Längen wird jedoch gegen Ende immer interessanter.
Das Ende bietet also doch viel mehr als nur Anarchie sowie Wahnsinn. Viel eher bietet es auch eine harmonische ruhige wie philosophische Liebesgeschichte, die gerade durch die grandiosen Leistungen von Steve Carell sowie Keira Knightley zu begeistern weiß. Zwar setzt "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" des Öfteren auf eine zu starke pathetische Inszenierung, und daraus resultierend entstehen auch Längen, doch für einen interessanten romantischen Trip hin zum Ende der Welt genügt es allemal.
Selten so ein schlechten Endzeitfilm gesehen. Gute Schauspieler die in diesem Film allerdings trieb mich der Film von hoher Erwartung zu totaler Langeweile. In dem Film passiert wirklich fast gar nix lohnt sich nicht zu schauen.
Gesehen habe ich die OV, ohne große Erwartungen. Und ich war wirklich überrascht über die Qualität des Films. Eine hinreißende Keira Knightley, ein überzeugender Steve Carell ... Und trotz des Ende-der-Welt-Themas ein Film, der irgendwie positiv stimmt und Mut macht. Darüberhinaus für mich ein der schönsten Liebesfilme der letzten Zeit - authentisch, ohne Kitsch und Brimborium.
P.S. Ich packe jetzt mal meine Schallplattensammlung wieder aus und überprüfe ob dich das Gefühl von dem K.K. spricht nachvollziehen kann.