Den Film kann man wohl in mehreren Kategorien beurteilen. Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Trailer darauf schließen lässt, dass es sich bei How to be Single um ein Anti Sex in the City Film handeln soll, d.h. Klamauk mit wenig Geschichte aber viel Humor. Dies ist zunächst einmal nicht der Fall. Aber nur, weil ein Film etwas seriöser ist und Handlung hat, bedeutet dies nicht, dass es ein guter Film ist. Insbesondere ist zu beachten, dass jemand, der einfach nur Spaß haben will, keinen schweren Frauenfilm mit Beziehungsproblemen sehen möchte! Dementsprechend ist es auf dieser Warte kein Wunder, dass er von mir schlecht beurteil wird.
Aber auch so mag der Film nicht überzeugen. Die Geschichte geht einfach nur um Alice... und die ist langweilig. Alle anderen Figuren außer Alice sind "interessant", wobei dieser Begriff mehr als "nicht mehr alle Tassen im Schrank" zu bewerten ist. Da wäre zum Beispiel Lucy, die leider nur eine Nebenfigur war. Generell etwas übertrieben gespielt, aber wenigstens konnte sie schauspielerisch überzeugen. Dennoch weiß man nicht, was sie in den Film gemacht hat, weil sie eigentlich keine Verbindung zu den anderen Mädels hatte. Der Rest ist schauspielerisch nur schlecht. Meg will plötzlich ein Baby ohne Vater, was soll denn das? Robin, gespielt von Rebel Wilson, ist mal eben die größte Enttäuschung. Sie hat einfach eine primitive asoziale Rolle ohne eine Daseinsberechtigung. Die überflüssige Rolle hat sie auch schon in der Serie "Super Fun Night" inne, wobei zum Glück (und nicht ohne Grund) diese Serie gefloppt ist. Weiterhin hat sie urplötzlich ein Problem mit ihrer besten Freundin Alice, ohne dass es wirklich einen Anlass gegeben hatte. Es scheint daher, dass einige Szenen rausgeschnitten wurden, die diesen plötzlichen Konflikt erklärt hätten. Dementsprechend ist der Film auch nicht in sich stimmig, sondern holpert von Szene zur Szene. Die Aussage ist letztendlich auch nicht das gelbe vom Ei.
Alles im allen ist der Film nicht wirklich zu empfehlen.