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    Männer und die Frauen
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    Andreas Schieweck
    Andreas Schieweck

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    0,5
    Veröffentlicht am 8. Juni 2020
    Katastrophal schlecht - und das aus dem Land der guten Filme, mit den man den vielen flachen US-Produktionen immer so viel Qualität entgegensetzen konnte. Wenn die heutige Filmkritik hier tatsächlich 4 Stern vergab, muss man sich um die Welt sorgen machen - dieses dumme Gerammel ohne Sinn und Zweck geht nicht einmal als Satire oder Roadmovie durch, sondern als Orgie von Sxismus und Charakterlosigkeit. Dass 8 Regisseure in ihren Episoden es nicht schaffen, auch nur im Ansatz emotionale Tiefe, Sinnlichkeit, Intelligenz, Subtilität oder wenigstens ein inhaltlich interessantes oder gar innivatives Spannungsbild zu erzeugen ist erbärmlich und man kann sich nur entsetzen, wenn diese Menschen weiter Filme gemacht haben sollten - ihre Eignung dafür ist nur eine, wenn es Nachfrage nach ödem, sinnlosen, gewalttätigen Sexismus ohne Inhalt gibt.

    Die schönste Stadt der Welt, das schönste Land, kein einziger der Regisseure lässt uns Schönheit sehen. Kulissen voller Ödnis, selten Tageslicht, olivdimmernd fahle Korridore. Besoffene und Technodrogies. Zu allerletzt entblödet man sich noch gar, die Szenerie nach Las Vegas zu verlegen - einem der dümmsten Orte der Menschheit, der absolut nie zu französischem Tiefgang passt (aber den hat man hier ja auch verabschiedet). Was das oberflächliche Gelndgeschmeisse und SHowscheisse vor Geldautomaten mit Handlung zu tun hat, erschliesst sich nur sehr seichten Gemütern.

    Handlung? Sex. Von Männern. Offenbar haben alle 8 Regisseure da nur Phantasien von professionellen Damen, die mit ordentlich Oberweite sehr demonstrativ herumrammeln, wie auch ausgiebig und unsinnlich anzusehen. Man sieht viel Haut, aber Sinnlichkeit, Erotik, gar Liebe... all die Dinge, die die Franzosen scheinbar erfunden haben, sind hier so etwas von abgeschaltet, dass Herr Trump sinnlicher scheint als diese Suff-Orgie. Zwei Freunde, um Frankreich noch mehr zu demütigen, heissen sie Fred und Greg (ob das auf Harry Potter anspielt?) und benehmen sich einfach bescheuert, indem sie halt ihre Fraauen dauernd betrügen und sich gegenseitig decken. So what? Die Story steht bereits nach den ersten Minuten und hängt dort bis zum Ende fest, auch wenn man sie dann noch schnell alibi-schwul werden lässt, weil keinem ein anständiges Ende einfiel. Noch schlimmer die Episode La bonne conscience: Ein dümmlicher Idiot will auf einer Verkauskonferenz eine Sexpartnerin finden und baggert vergeblich in der Auswahl, grünliche Korridore und Hotelzimmer. Lahmarschig gespielt, unerträglich langatmig, nichts relevantes passiert, er ist erfolglos. Na und? Das würde vielleicht in einen belgischen Low Budget Film passen, da stände man neben dem ruinösen Hotel dann aber wenigstens 20 Minuten am Strand und würde nichts sagen und es wäre Kunst. Hier gröhlt gleich das nächste besoffene Grossmaul über Titten, Ficken etc, herum. Etwas erträglicher sind die Episoden "Olivier und Lisa" und "Lolita", in denen wenigstens ein wenig Tiefe und überhaupt erst einmal eine Sichtweise Frau-Mann entsteht, die nicht sexistisch ist. Dafür gibt es hier dann aber eine ordentliche Prise körperliche Gewalt aber immerhin mal eine Frau, die die Böse ist. Ganz gut angesetzt ist die Therapiegruppe Die Anonymen Fremdgeher mit vielen Charakteren von Männern, die sich da ziemlich roh vor der attraktiven Therapeutin auslassen. Sie konfrontiert sie teils hart, was manchmal lustig ist - bei der zweiten Sitzung kommt dann niemand. Prima. Aus. Charaktere aufgebaut um sie gleich in die Tonne zu treten. Macht auch keine Freude wie eigentlich der ganze Film nur ein Ärgernis ist.

    Fazit: Etwas für Dumme im Suff. Geld nicht wert. Eine Schande für den französischen Film, Ein Rätsel, warum das jemand im Kino sehen wollte und nicht erbrach.
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