Mit Warm Bodies zeigt Jonathan Levine, dass es sehr wohl möglich ist, eine humorvolle Liebesgeschichte mit ein wenig „Grusel“ begleitet von kleineren Actionszenen in einen Film zu verpacken, den man sowohl Teenagern, als auch Erwachsenen und anspruchsvollen Personen zeigen kann. Warm Bodies ist zwar kein Meisterwerk, jedoch sehenswert. Es ist ein, nennen wir es, bequemer Film, den man in einer jeden Lebenslage gut“ verdauen“ kann. Der Zombie „R“ (Nicholas Hoult) ist mit einem Virus infiziert und hat sich mit weiteren Zombies am Flughafen niedergelassen, während die letzten Überlebenden der Menschen in einem Stadteil, umgeben von einer dicken Mauer, versuchen zu überleben.
Unter den letzten Menschen befindet sich auch Julie (Theresa Palmer), in welche sich R bei einem Kampf zwischen einer Gruppe von Zombies gegen Menschen, verliebt.
So beginnt die ganze Teenie-Geschichte, welche lange nicht so schnulzig und unglaubwürdig übertrieben ist wie Twilight.
Herausragend bei diesem Film ist die schauspielerische Leistung von Nicholas Hoult, welcher als Zombie mit seiner Gangat, Sprache und Gesten komplett überzeugt. Teresa Palmer wurde offensichtlich gezielt für die Rolle der Julie ausgewählt, denn ihr Aussehen, ihre Dialoge und ihr Verhalten zeigen unheimliche parallelen zu Bella (Kirsten Steward) aus Twilight. Jedoch finde ich die Rolle des hilflosen jungen verliebten Mädchens eindeutig besser von Steward verkörpert.
Zu den restlichen Rollen gibt es nicht viel hinzuzufügen, da die Figuren im Film, den Schauspielern gar nicht die Möglichkeit bieten, sich zu entwickeln! Bei einer Filmlänge von ca. 1,5 Stunden nicht verwunderlich!
Des weiteren ist zu erwähnen, dass Warm Bodies durch die Erzählung von Zombie R, im Hintergrund, einiges an Witz und Spaßfür den Zuschauer zu bieten hat. Szenen wie das Gespräch mit Rs besten Freund M, am heruntergekommenen Flughafen, oder Szenen wie R mit Julie die Wache passiert und dabei etwas "menschliches" sagt wie: "was geht Alter" lockern den Film irrsinig auf.
Der Actionteil bleibt ziemlich platt, was jedoch nicht als negativ anzusehen ist, denn wenn man so einen Film ansieht, weiß man im Vorhinein dass es sich dabei nicht um Mission impossible oder Transformers handelt.
Die Kombination von Horror (Gruselige und ekelhafte Szenen sind auf jeden Fall vorhanden) Komödie und Liebesgeschichte, ist das, was Warm Bodies ausmacht. Es ist ein gewagtes Experiment in der Filmindustrie, welches viel besser gelungen ist, als,man erwartet hätte! Denn mal ehrlich: Was erwartet man von einem Film, bei dem es um einen Zombie geht, der sich in ein Mädchen verliebt?!
Der Film ist, wie bereits erwähnt, kein Meisterwerk, jedoch für jeden empfehlenswert der ein bisschen Spaß und nettes Popcornkino haben möchte.
Darum 3 von 5 Sternen.