Seinerzeit zu meiner Zeit

Das Wochenende will Inge zum ersten Mal mit Peter im Häuschen am See verbringen, erzählt aber ihrer Mutter, daß sie mit ihrer Freundin Bärbel dort übernachten will. Während beide dort züchtig wie brave Kinder schlafen, sie im Bett, er auf dem Hängeboden, träumt Inge: Charlotte, höhere Tochter um die Jahrhundertwende, hat mit Referendar Kruse ein Rendezvous, statt zur Klavierstunde zu gehen. Der Referendar besitzt das einzige Auto des Städtchens. Beide werden vom strengen Vater ertappt. Aber seine Ehefrau Regine war auch einmal jung. Einst traf sie sich mit Axel, der zwar, wie sie dabei erfuhr, verheiratet war, den sie aber trotzdem noch liebte. Der alte Oberst Reichlin nötigte die beiden "als Eheleute" in sein Haus und schenkte ihnen damit eine Nacht, die einzige und letzte...

Als der alte Oberst noch ein junger Leutnant war, stieg zu ihm in die Postkutsche ein junges Mädchen Sophie, der er einredete, dass er ein edler Räuber sei. Nur sie könne ihn erlösen, wenn sie tue, was er von ihr verlange....Nach all diesen Träumen wacht Inge auf; beim Frühstück mit Peter kommt überraschend ihre Mutter, die ohne Vorwürfe davon Kenntnis nimmt, dass statt Bärbel nun Peter da ist. Sie hat Verständnis: "Seinerzeit zu meiner Zeit war man auch schon gern zu zweit..."