In einem Seitenarm des Biosphärenreservats Spreewald wird in einem leeren Kahn die Leiche Daniel Bartkos entdeckt, die sich in einem Schlageisen verfangen hat. Schnell herrscht die Meinung vor: Hier waren polnische Pelztierjäger am Werk. Kriminalkommissar Thorsten Krüger nimmt die Ermittlungen auf und erfährt, dass die Nutrias, ein aus Südamerika stammendes Pelztier, schon zu DDR-Zeiten wegen ihrer begehrten Felle in die Spreewaldregion eingeführt und gezüchtet wurden.
Die Pathologie beweist, dass bei Daniel Bartko das Schlageisen erst nach seinem Tod angelegt wurde. Daniel Bartko war verheiratet und Sorbe. Seine Frau ist schwanger. Daniel war Fährmann und zum Ärger seiner traditionsbewussten Familie seinen sorbischen Wurzeln nicht sehr verbunden. Die Heirat mit Tanja, einer Nicht-Sorbin, Tochter des Revierförsters, war ein Affront in den Augen der Familie.
Krüger verliebt sich in Tanja und steht ihr bei, als in Daniels Schuppen Nutria-Felle gefunden werden. Es stellt sich heraus, dass Daniel mit den Pelztierjägern gemeinsame Sache gemacht hat und dass er seine Frau verlassen wollte, um mit seiner neuen Liebe, der Polin Maria, ein neues Leben in Australien zu beginnen. Nach einem tödlichen Duell im Moor überführt Krüger den wahren Täter.