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BrodiesFilmkritiken
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4.948 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Filme wie dieser werden von den Kritiken meist sehr geliebt und vom gemeinem Publikum größtenteils gemieden – warum wohl? Nun, weil die Nummer ungemein sperrig und verkopft ist und damit die meisten zu sehr und zu schnell ausschließt, außerdem entschließt sich der Sci-Fi Anteil komplett jeden Gewohnheiten. Ich hab keinen Zugang zu der Story gefunden, weder emotional noch sonst irgendwie. Die reine Grundkonstellation hätte für mich ausgereicht, das eine junge Frau bei dem Mann den sie zum Witwer gemacht hat putzen geht und auch so irgendwie eine Bindung aufbaut die sich natürlich schmerzhaft entlädt – immerhin bietet der Film auch sehr viele intime, kleine Momente dieses geschilderten Dramas. Darüber hinaus wird auf all das eben ein futuristischer Plot aufgedrückt der mir komplett verschlossen geblieben ist. Daher urteile über den Film lieber gar nicht groß – ich hab ihn eben auf ganzer Linie nicht verstanden.
Fazit: Sehr eigener Mix der sich nur einem sehr speziellen Publikum erschließt!
*** Ein sehr beeindruckender Indie-Film kreativer Filmemacher *** *** Dieses Ich oder doch dieses Ich? *** *** Ein versteckter blauer Saphir am Indie-Himmel ***
"Another Earth" enthält sowohl eine nach außen gerichtete, expansive Vision als auch eine nach innen gerichtete, zurückhaltende Selbstbeobachtung. Ein anderer Planet erscheint am Himmel, der anfangs als ferner Fleck wahrgenommen wird und sich im Laufe der (Film)Zeit soweit nähert, dass die Menschen in ihm eine "Erde II" erkennen. Der innere und emotional gezeichnete Haupthandlungsstrang von "Another Earth" ist Rhoda. Nach einem schweren Fehler war sie vier Jahre in Haft und versucht nun frisch in der Freiheit ihre Schuld zu verarbeiten.
So beginnt eine zutiefst philosophische Erkundung von Bedauern, Schuldgefühlen, Formen der Vergebung und Mitgefühl, während ein neuer, spiegelbildlicher Planet immer näher rückt.
Hat Rhoda auf der "Erde II" den gleichen Fehler begangen? Ist ihre Familie auf dem anderen Planeten auseinandergerissen oder immer noch zusammen? Wäre Rhoda möglichweise heute ein ganz anderer Mensch oder ist sie es auf "Erde II" sogar? Diese und eine Vielzahl anderer Theorien und Möglichkeiten werden aufgezeigt, und zwar nicht nur im Kontext zu einem Spiegelplaneten, sondern auch zu vergangenen Ereignissen und einer möglichen Zukunft. Das Ganze geschieht sehr nah an den Menschen, die hervorragend und authentisch u.a. von Brit Marling und William Mapother verkörpert werden.
Zwischen den doch recht häufig vorkommenden Blockbustern, war dieser Independentfilm klug, persönlich und erfrischend anders.
Der Film ist aktuell (Stand 03/2024) bei Disney+ verfügbar.
Der Film wirkt in der Beschreibung wie ein Sciene Fiction Film. Die Idee, das alles hat so viel Potential. Und doch ist es nur so ein Film zum nebenher schauen wenn man mit Freunden auf dem Sofa sitzt. Man verpasst wirklich auch gar nichts. Wir haben den Film angeschaut mit dem Hintergrund im Kopf das da vielleicht mehr Infos über diese zweite Erde kommen würden. Aber am Ende kam nichts. Auch gar nichts darüber. Nur ein paar billige Einspieler. Selten so schlecht meine Zeit verschwendet.
Am Ende ist es halt ein Film der im Inhalt in Vergebung und Beziehungsdrama untergeht.
Sehr interessanter und besonderer Film! Für mich etwas ganz neues, ein Drama rund um den Tod zweier Menschen, im Setting des Science-Fiction-Films anzusiedeln. Britt Marling hat mir sehr gut gefallen und auch William Mapother, den ich bisher nur aus "Lost" kannte, macht seine Sache sehr gut. Tolle Atmosphäre, interessante Aufnahmen und Schnitte und ein passender Soundtrack. Auch das Ende hat gepasst, somit alles in allem ein sehr schöner Film.
Interessantes Motiv und eine gute Geschichte, die das Thema sinnvoll mit der Beziehung zwischen den beiden Hauptpersonen verbindet. Das ist sicher auch dem Budget geschuldet, denn so wie ich mal gelesen habe, hat der Film nur 200.000 Dollar gekostet. Die Darsteller machen ihre Sache recht gut. Die Figuren fand ich recht interessant angelegt, wobei ich doch den indisch-stämmigen Hausmeister etwas zu sehr von Klischees gezeichnet empfand. Ansonsten werden Klischees aber weitestgehend umschifft, was auch gut ist. Als negativ hingegen empfand ich gerade in der ersten Hälfte den Trend manchmal zu sehr mit visuellen Spielereien, also vornehmlich Einstellungen und Winkeln, das ganze aufzumöbeln. Hat meiner Meinung nach einfach nicht so gut zu dem ansonsten recht grundständigen Stil gepasst. Manchmal hätte ich mir auch noch ein paar direktere Gespräche über die andere Erde gewünscht. Das Stilmittel alles über Nachrichtenbeiträge näher zu bringen, empfand ich wiederum als gelungen.
Also man darf ja keinesfalls den Fehler machen und den Film so konkretistisch einfach hinnehmen.. Denn dann macht alles tatsächlich keinen Sinn! Warum schicken die nicht längst unbemannte Sonden auf den Planeten? Immerhin ist er so nah, dass man ihn sehr groß am Himmel sehenn kann! Warum gibt es nur diese eine Mission von dem Millionär? Was ist mit den Gezeitenkräften, die ein solcher Himmelskörper hervorrufen würde? Und wie kann er überhaupt "plötzlich" entstehen?
Der Film ist vielmehr eine Parabe, ein Märchen über Schuld und Vergebung. Über den Weg den Rhona gehen muss und den Weg, den John gewählt hat. Und dabei ist es klar, dass es keine Aufläsung am Ende, kein Happy End oder gar einen Story Twist gibt... Dafür gibts etwas viel wunderbareres: Man kommt ins Nachdenken und Diskutieren!
Ein wunderschöner Film, wunderschön erzählt. Ich liebe ihn!
Eine gute Atmosphäre, eine recht spannende Handlung und eine sehr charismatische Hauptdarstellerin haben mich überzeugt. Damit gehört dieser Film zu denen, die ich garantiert irgendwann wieder anschauen werde. (Anm.: mit SciFi hat er aber so gut wie gar nichts zu tun...)
ich kann mich nicht erinnern wann ich zuletzt einen so schlechten, langweiligen und billigen Film gesehen hab. im Genre Sci-Fi völlig falsch, sollte man nicht mal erwähnen. verschwendete Zeit!
Der Film wirkte auf mich teilweise verstörrend. Die Handlung plätschert seicht dahin, mag vielleicht ein Art Deco Film sein, jedoch fühlt man sich nach dem Film nicht besser, eher besorgt, Tiefgang entsteht nicht. Alles in allem ein Film, bei dem man absolut nichts verpasst hat, wenn man Ihn nicht gesehen hat!