Der jähzornige Joseph (Peter Mullan) hängt am liebsten im Pub ab, wo er sich gerne mal in Streitereien verwickeln lässt, die sich auch schnell zu einem handgreiflichen Intermezzo entwickeln. Dabei ist der Mann im Feinrippunterhemd und Jogginghose eigentlich ein ganz netter Typ mit viel Humor und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Die warmherzige Hannah (Olivia Coleman) ist das Gegenteil von Joseph und hat einen festen Glauben an das Gute in jedem Menschen. Als Joseph mal wieder einen besonders schlimmen Wutausbruch hat, trifft er in deren Laden auf Hannah. Die verheirate Frau nimmt sich seiner an und schafft es langsam einen Zugang zu dem grobschlächtigen Arbeiter zu finden. Aber als sich ihre Freundschaft immer weiter intensiviert und daraus sogar Zuneigung wird, gibt es für Joseph neue Klippen zu überwinden.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tyrannosaur - Eine Liebesgeschichte
Von Florian Koch
Verniedlichende Tiernamen wie Rehlein, Mausi oder Hase sind nicht nur in Seifenopern an der Tagesordnung. Auch im wirklichen Leben finden besonders originelle Zeitgenossen es romantisch, ihren zweibeinigen Liebling als niedliches Tierchen zu verklären. Originell sind sie dabei eher selten. Da fährt Joseph, die Hauptfigur des knallharten britischen Dramas „Tyrannosaur" schon ganz andere Kaliber auf. Der Brutalo gibt seiner verstorbenen Frau – der Filmtitel deutet es an – einen prähistorischen Kosenamen und wer Steven Spielbergs Blockbuster „Jurassic Park" kennt, kann bereits erahnen, wie Joseph darauf kommt. In einer Filmgeschichte-schreibenden Schlüsselszene stampfte T-Rex einst derart heftig auf dem Boden, dass ein Wasserglas zu vibrieren begann. Da Josephs korpulente Frau stets polternd die Treppen hoch und runter trampelte, so dass das Wasser im Glas am Nachttisch ähnliche Wellen wie