Es schlägt noch, das Herz des alten Kreuzberg 36. Besonders deutlich fühlt man den Pulsschlag an einem Sommertag im Görlitzer Park. Das ehemalige Bahngelände ist Wohnzimmerersatz, Naherholungsgebiet und place to be für die internationale Anwohner- und Besucherschaft. Hier trifft man Lupo, den ehemaligen Punkrocker, der auf seiner Westerngitarre Hymnen auf ein Leben zwischen Dosenbier, Weltrevolution und Lidl schmettert. Oder Burni, den Schlagzeuger: frühmorgens zieht er mit seinem Caddy Steve auf ein Runde Golf durch den Park. Stilvoll wird in eine vergrabene Fischdose eingelocht. Für sie und viele andere bedeutet der Görli vor allem dieses: ein Stück Freiheit, ein Platz zum Leben und Leben lassen, einfach nur Sein.