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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 20. August 2017
Für mich ists im Grunde ein Highlight: ich hab den ersten „Lehmann“ Film absolut geliebt und unzählige Male geschaut, obendreind as Buch gelesen und auch die schriftliche Fassung von „Neue Vahr Süd“ ist über meinen Tisch gegangen. Und daher kann ich schon von Anfang an sagen dass der Film nur ein maues Abbild sein kann: den über 600 Seiten Roman auf 90 Filmminuten zusammenzustauchen kann einfach nicht funktionieren, das merkt man alleine an der Szene in der Lehmann zwei Stundenten im Auto mitnimmt die ihn blöd von der Seite anmachen eben weil er zur Bundeswehr gegangen ist: im Roman geht dieser feurige Dialog über 10 Seiten, hier nimmt er nichtmal zwei Minuten in Anspruch. Den gleichen Effekt nimmt man quer über den restlichen Film zur Kenntnis – manche Auftritte sind alibihaft und wer das Buch kennt spürt schmerzhaft was alles weggelassen wurde. Trotzdem, gerade wer die Buchvorlage nicht kennt wird mit dem Film zurecht kommen: die Dialoge machen trotzdem Spaß und Frederick Lau ist zwar meilenweit davon entfernt so gut wie Christian Ulmen zu sein, macht sich aber im Rahmen der Möglichkeiten ganz gut. Untermalt mit dem ähnlichen, teils gleichen Soundtracks des ersten Filmes entsteht somit letztlich eine sympathische Geschichte auf TV Niveau, nett und harmlos und ohne besondere Nachwirkung – aber doch gar nicht völlig verkehrt!
Fazit: Nette Dialoge und einiges an schöner Situationskomik – nicht so klasse wie das „Lehmann“ Original, aber brauchbar!