Im Rahmen der Dinge war ich von diesem Aufeinandertreffen von Stallone und De Niro durchaus positiv überrascht. In der Tat bietet der Film viel Herz, Selbstparodie (und die ist sogar ganz gut gelungen) und Witz. Es sind einige große Kalauer dabei, die besonders auf das Konto von Alan Arkins Figur gehen, dem heimlichen Star des Films. Die großen Namen? Die profilieren sich auch ganz gut und parodieren ihre alten Images. De Niro hat das schon länger so gemacht, deswegen hat er darin Erfahrung und kommt besser weg als Stallone. Doch seien wir ehrlich: dieser hat schauspielerisch gegenüber De Niro nicht viel zu bieten, egal wie sehr letzterer in der jüngeren Vergangenheit auch Kröten produziert hat. De Niro geht in seiner Rolle richtig auf und hat, wenn auch in einem Rahmen wie diesem, noch die Fähigkeit Leute gegen die Wand zu spielen.
Wenn man von diesen drei Namen und der Stärke der flotten Sprüche absieht, dann bleibt der Film durchschnittlich und, ja, sehr klischeehaft. Die vielen Nebenhandlungsstränge sollen die Charaktere zwar genauer zeichnen, aber sie wirken, obwohl man alles verbinden will, irgendwie dann doch zu ausufernd. Zusätzlich gibt es nervige Figuren (die von Kevin Hart) oder unglückliche, weil nicht gut in die Story eingebundene (die von Kim Basinger). Schließlich gerät das Ende sehr vorhersehbar, hat aber noch lustige "Epilogszenen". Macht den Film insgesamt nicht schlecht, sondern sogar sympathisch, aber in keinster Weise außergewöhnlich. (Dies kann man übrigens schnell daran erkennen, dass vor einigen Jahren noch kritischer beäugt worden wäre - nun winkt man's einfach durch, mit dem Verweis darauf, dass die beiden Hauptdarsteller Schatten ihrer Selbst sind, immerhin aber noch "vernünftige Schatten".)
Fazit: Ein grandioser Arkin, ein sehr guter De Niro und ein solider Stallone reißen manch wirklich witzige Sprüche. Der Rest ist Standard, wobei der Film zum Glück weiß, dass hier gut parodiert wird. Leider nimmt er sich dafür dann hier und da in den verqueren Nebenhandlungen wieder zu ernst.