Neueste Kritiken: Lucy - Seite 3

"Lucy" ist ein Film von Luc Besson und das merkt man - die Inszenierung jeder Szene ist der absolute Hammer!

Der Film ist relativ umstritten, manche lieben ihn, andere hassen ihn. Die Story basiert auf Theorien über das Gehirn, welche von zum Teil Nobelpreisträgern aufgestellt, aber nie wirklich bestätigt wurden. Das menschliche Gehirn ist durch seine Komplexität nunmal ein großes Geheimnis, bzw Ministerium für den Menschen. Luc Besson stützt sich auf dieses Wissen, benützt es als Basis, lässt sich allerdings viel Freiheit um einen Blockbuster daraus zu machen. Es ist seine Fantasie und er hat viel Fantasie! Somit kann auch niemand sagen das ist flasch oder richtig. Manche mögen meinem es ist Blödsinn, doch es ist Bessons Fantasie, sein Film.
Die Inszenierung ist der absolute Hammer, die Effekte sind gelungen, die Action ist abwechslungsreich und hart, das Tempo ist sehr hoch und die Darsteller sind top gewählt, sei es Choi Min-Sik als Bösewicht bis hin zu Scarlett Johansson und Morgan Freeman. Der Score ist passend und mit knappen 90 Minuten Spielzeit ist der Film enorm kurzweilig.

Fazit: Luc Besson präsentiert uns mit seiner Fantasie, die auf interessanten Theorien aufbaut, einen exzellent inszenierten und kurzweiligen Hochglanz-Blockbuster vom Feinsten.

Komischer Film, teils ganz interessant, aber größtenteils fehlt einfach der Humor und vielleicht hin und wieder mal ein anderer Gesichtsausdruck der Hauptdarstellerin.

Scarlett Johansson ist spätestens seit "Captain America 2" meine Lieblingsschauspielerin wenn es um Actionfilme geht, was genau der Grund ist, weshalb ich mich sehr auf diesen Film gefreut habe.
Nur leider muss ich sagen, ist das der bisher unspektakulärste Film der letzten Jahre mit ihr.
Selbst in "Don Jon", den ich klasse fand und den sicher nur die wenigsten kennen, fand ich sie besser als hier.

Einfach weil sie hier nicht viel zu tun hat.
Anfangs spielt sie die junge Studentin und alles ist ok, dann wird der Film kurz dramatisch und da tun sich schon erste Risse auf, denn für dramatische Szenen ist Scarlett Johansson nicht gemacht.
Sie versucht ein auf beängstigt oder traurig zu machen und überzeugt dabei leider nicht - man nimmt es ihr einfach nicht ab.

Ist der Anfang aber gemacht, geht der Spaß dann richtig los - dachte ich zumindest.
Denn was dann folgt ist nicht der erwartet coole Actionfilm, da es einfach zu wenig Action gibt. Und die Action, die es gibt, ist nichts weiter als Standardkost.
Keine tollen Stunts, kaum große Waffen sondern einfach nur Feuergefechte mit Pistolen beziehungsweise Maschinenpistolen .

Das größte Problem ist aber, dass durch die übernatürlichen Fähigkeiten von Lucy viele Konfrontationen quasi auf Knopfdruck gelöst werden.
Mit einer Fingerbewegung oder einen Gedankenstoss sind Feinde keine Gefahr mehr, was hier und da ganz cool wirkt und auch für einige lustige Szenen gesorgt hat.
Aber auf Dauer schaden diese einfachen Eleminierungen mehr als dass sie helfen, weil die coolen Kills und Stunts einfach fehlen.

Gutes Schauspiel fehlt leider auch, da Scarlett nach erhalt der Fähigkeiten immer mit dem gleichen Gesicht unterwegs ist und keine Miene verzieht.
Das passt zwar zur Rolle und wirkt hier und da auch lustig, aber auf Dauer ist es dann doch zu monoton.

Auch das Finale hat mir nicht gefallen, da es einfach zu abgespaced ist und zwar gut aussieht, aber nicht die Action bietet, die man sich von einem Finale erwartet.

Schlecht ist jedoch nicht alles im Film.
Scarlett Johansson sieht mega heiß aus, Morgan Freeman gibt eine gute Figur ab, die Effekte wissen auch zu gefallen und es werden einige coole sowie lustige Szenen geboten, welche für ordentlich Unterhaltung sorgen.

Fazit:
Für mich ist "Lucy" eine Light-Version von "X-Men".
Denn das, was verschiedene Mutanten in "X-Men" machen, macht Lucy alleine in ihrem Film - nur leider in abgemagerter Form.
Weniger Humor, weniger Action, weniger Starpower und weniger Effekte ergeben insgesamt einfach weniger Unterhaltung.
Ansehen kann man sich den Film zwar, da er wie gesagt einige gute Momente hat, aber zu Viel sollte man nicht erwarten.

Wertung: 3 von 5 Sternen

Ein super Film zum abschalten, perfektes Popcorn Kino! Scarlett Johansson ist meiner Meinung nach eine zu gute Schauspielerin für diesen Film, trotzdem überzeugt er durch Unterhaltung pur! Klasse zum anschauen zB. im Feierabend oder mit Freunden!

Der Film hat mich von der ersten Sekunde an mitgezogen was wohl vermutlich nicht an der ausgefeilten Story sondern eher an der visuellen Aufmachung und an der Hauptdarstellerin Scarlett Johansson liegt. Sie trägt die Rolle der verrückt absurden über alles stehenden Frau meiner Meinung nach so glaubwürdig nach außen das es einfach Spass macht ihr bei dem visuellen Actionfeuerwerk zuzugucken und wie Sie alle ihre Gegner nacheinander auseinandernimmt, herrlich. Nach einiger Zeit regt der Film gerade im Bezug auf die "Nutzung unserer Zeit" und die "Nutzung unseres Gehirns" zum Nachdenken an. Was ist wenn wir 20% unseres Gehirns nutzen können oder sogar mehr ? Die Frage wirkt so selbstironisch und spielt vermutlich darauf an das wir Menschen oft nicht mal 5 % unseres Gehirns nutzen geschweige den unsere Zeit die uns zur Verfügung steht sinnvoll einsetzen.

Ich denke viele nehmen den Film viel zu ernst als er sich selber sieht.

Ein atemberaubender Film. Echt spannend gemacht und viel Aktion. Das Ende ist etwas verrückt. Eine Idee wie kein zweiter sie hat. Muss man auf jeden Fall ein Mal gesehen haben. Obwohl ich sagen muss beim zweiten Mal wird einiges deutlicher.

Er hat es schon wieder getan! Luc Besson hat einen neuen Kult-Film erschaffen.

Zu diesen wird "Lucy" sicher innerhalb kürzester Zeit zählen. Am Donnerstag startete der neue Film von Luc Besson, mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle, in den deutsche Kinos.

Die Story ist recht schnell erzählt. Die Studentin Lucy wird von einem Freund überrumpelt, einen geheimnisvollen Koffer in einem Hotel in Taiwan abzugeben. Der Inhalt des Koffers entpuppt sich als neuartige Droge, welche Lucy mit drei anderen, männlichen Personen, in verschiedene Länder schmuggeln soll. Der Schmuggel soll dadurch erfolgen, dass den vier "Freiwilligen" ein Beutel der Droge in den Magen implantiert wird, welcher dann später wieder entnommen werden soll. Lucx wird verwundet, der Beutel platzt und die neuartige Droge breitet sich in ihrem Körper aus und bewirkt einen rapiden Anstieg ihrer Gehirnaktivität, welche von anfänglich zehn Prozent, im Laufe des Films, auf 100 % ansteigt. Diese Entwicklung darf der Zuschauer Schritt für Schritt miterleben.

Der Film ist brilliant fotografiert, der Stil von Luc Besson ist in fast jeder Kameraeinstellung zu erkennen. Leider verliert sich der Film, vor allem gegen Ende, immer und immer mehr in philosophische Fragen, welche in epischen Bildern dargestellt werden. Teilweise entsteht daraus eine Mischung aus "2001 - Odyssee im Weltraum" und "The Tree of Life".

Wer den Film also nicht so ernst nimmt, wie er sich selbst nehmen möchte, der wird mit Sicherheit großen Spass daran haben, allen anderen ist der Film nicht zu empfehlen. Allerdings weiß ich auch selbst noch nicht, zu welcher Gruppe ich mich zähle.

Kult ist nicht immer ein brillianter Film, aber immer sehenswert!

Bis bald ...
... euer Movie Magger

Muss man gesehen haben! Vollgas ohne Atempause mit (Achtung: Nicht abschrecken lassen!) "Tree of Life"-Action-Variante als Finale, einfach grandios. Wer sich selbst schon Gefanken über die Menschheit, Mathematik und die Grenzen des Möglichen gemacht hat und auf Besson-Filme steht, wird hier absolut begeistert sein.

Spannend, fesselnd und eine phantastische Scarlett Johannson. Wer sich auf diese Geschichte einlassen kann bekommt tolles Kino geboten. Die Idee mit den Tierfilm-Einblendungen war besonders gelungen und vermittelte dem Zuschauer auf eine völlig neue Art die Gefühle der Protagonisten.

Für mich einer der besten Filme seit langem. Und jeder der diesen Film schlecht bewertet oder nicht gut findet, hat den eigentlichen Sinn dieses Films nicht wirklich verstanden.
Es geht nicht um die Droge und auch nicht unbedingt um die Theorie wieviel Prozent wir von unserem Gehirn nutzen. Der Hintergrund ist tiefliegender und der Abschlusssatz des Filmes gibt uns einen weiteren Hinweis darauf.
Also, lebt euer Leben und genießt die Zeit auf Erden in vollen Zügen!!
Peace