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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 26. April 2017
Der Beste Film den ich je gesehen habe. Er soll auf 2 Wahre Begebenheiten basieren. Und wurde von ehemaligen Soldaten, die den 2. Weltkrieg Miterlebt haben, weiter empfohlen. Es lohnt sich auf jeden Fall in anzuschauen. :)
Der Soldat James Ryan bleibt allein aus technischer Sicht ein Meisterwerk. Allein die Kameraarbeit, Schnitt und Ton sind im Genre des Kriegsfilms konkurrenzlos. Die ersten 25 Minuten sind nach fast 20 Jahren immer noch schockierend, brutal und in der Intensität unerreicht. Die Handlung ist interessant und auch moralische Frage spielen im Film eine große Rolle. Bloß leider schleppt sich die Suche nach dem Soldaten James Ryan etwas lange hin und auch mache Dialoge sind recht zäh. Die Darsteller überzeugen, vor allem Tom Hanks. Aufgrund des langatmigen Mittelteils kein Meisterwerk.
Meisterwerk! Einer der besten (Anti) -oder auch nicht- Kriegsfilme seiner Zeit! Allein die ca. 20 minütige Anfangsszene zeigt uns das damalige Grauen , die Angst und Verzweiflung! Die Schauspieler leisten hervorragende Arbeit. Sie bleiben glaubwürdig! Vor allem Tom Hanks. Es war sein erster "härter" Film. Die Story hört sich simpel an..."rettet den verlorenen Sohn" ...aber genau das macht auch die Raffinesse des Films aus. So veile Menschneleben für "nur" ein Mann? Dies Frage und noch mehr, muss der Zuschauer sich stellen. Das packende Action-Drama läuft ca. 3 Stunden. Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf...eher mal kurz durchatmen. Wer hier einen Helden sucht, der sucht vergebens.... Zart besaitet Menschen sollten sich allerdings gut überlegen, diesen Film zu schauen. Denen empfehel ich doch eher die geschnittene TV-Fassung um 20.15 Uhr ;-). Ansonsten...absolut empfehlenswert!!!
Spielberg hat vor allem mit der Eröffnungssequenz Filmgeschichte geschrieben. Es gibt wahrlich genung Filme über den 2. Weltkrieg generell und auch über die Landung in der Normandie, aber keiner hat es bisher gewagt, die Schrecken dieser militärischen Operation bildlich so authentisch zu gestalten wie Spielberg: überall Blut und zerfetzte Körper, Kopfschüsse aus direkter Nähe, Patronen die selbst dem Zuschauer "um die Ohren" fliegen, die Angst der Soldaten etc. Allein diese Eröffnung macht den Film sehenswert. Über den Rest lässt sich streiten, denn Spielberg inszeniert die Suche nach einem einzelnen Soldaten auf seine typisch pathetische Art und Weise.
Zwar ist die Geschichte ziemlich schwach un mehrere Soldaten, die los ziehen um einen Mann nach Hause zu bringen, aber die Bilder und die Umsetzung ist so intensiv und glaubwürdig dass das alles wieder raus haut.
Ohne Frage, die erste halbe Stunde gilt völlig zu recht als Filmgeschichte. Allerdings finde ich es schon schade, den Höhepunkt gleich als erstes zu sehen. Der Film sieht natürlich überragend gut aus, aber dafür finde ich die Story sehr schwach. Ich kann die Intention der Suche einfach nicht nachvollziehen und die Rechtfertigungen mit irgendwelcher moralischen Effekthascherei wirkt bei mir überhaupt nicht. Das ist hier aber Meckern auf ganz hohem Niveau. Schauspielerisch ist das weltklasse, wobei Tom Hanks dem ganzen noch die Krone aufsetzt.
Fazit: Ein starker Film, der ein gnadenloses Licht auf den zweiten Weltkrieg wirft, jedoch bin ich nicht ganz mit der Story einverstanden.
D-Day in der Normandie. Spielberg inszeniert das realistisch, hart am Mann, zu recht wird die Eröffnungspassage viel gelobt. Was dann aber folgt, hat mir schlichtweg die Spucke verschlagen. Rührseliger Patriotismus! Aufrechte Männer! Einer Mutter, von deren 4 Söhnen drei zeitgleich gefallen sind, soll der letztverbliebene Sohn gerettet werden. Das ist so aufrecht, dass es knackt. Nicht auszuhalten. Ich mußte einfach ausschalten.
Den hier vorhandenen, negativen Kritiken kann ich mich, mit einer Ausnahme, nur anschließen. Die von allen als realistisch usw. dargestellte Landung der U.S. Amerikanischen Truppen ist leider geschichtlich volkommen unkorrekt dargestellt ( die Inszenierung mag realistisch sein was die dargestellten Kriegsverletzungen angeht). Es gab dort weder Bunker noch schweres Gerät, da die Wehrmachtsführung die Landung an einem anderen Ort erwartete. Das dargestellte abschlachten der U.S.-Truppen wurde von lediglich einem Wehrmachtssoldaten verursacht, welcher mit seinem MG etwa 12.000 Schuss verschoss und sich dann zurückzog und in später in Kriegsgefangenschaft geriet. Sein Name war Hein Severloh und selbiger hat zu diesem Thema auch ein Buch verfasst, welches den Titel "WN 62 - Erinnerungen an Omaha Beach, Normandie, 6. Juni 1944" trägt. Das ganze mag unglaubwürdig klingen, jedoch ist es eine belegte historische Tatsache. Die von Spielberg gewählte darstellung der Deutschen Soldaten als reine Nazifanatiker wird in jenem Buch auch thematisiert und zurecht kritisiert. Dieser Film ist ein reines Propaganda Machwerk, versehen mit einer an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, und lediglich einem Zwecke dienlich: Den U.S. Amerikanischen Soldaten zu glorifizieren und dem Wehrmachtssoldaten jeglichen Respekt abzuerkennen und so ein Geschichtsbild zu prägen. Ich kann jedem, der sich für das Thema interessiert, nur das Buch von Hein Severloh empfehlen. Es ist bemerkenswert, dass diese Geschichtsverklitterung überhaupt frei zugänglich ist...