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    The Lords Of Salem
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    Jimmy v
    Jimmy v

    483 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2013
    So richtig gut war dieser Film nicht, nein. Man kann es Rob Zombie zugute halten, dass er sich tatsächlich traut keine Stangenware zu veröffentlichen. In "The Lords of Salem" versucht er sich auch mehr an dem Erzählen einer Geschichte als eine abgedrehte Groteske daraus zu machen wie z.B. in "Haus der 1000 Leichen". Doch wo der Film optisch tatsächlich sehr gut aussieht und sehr groß wirkt, fehlt dem Film einfach das, was man kurz und knapp als den richtigen Drive bezeichnen könnte: Es geht am Anfang sehr spannend los, und die beste Szene ist sicher die erste Radioübertragung der mysteriös klingenden Schallplatte. Das spricht auch für den Soundtrack, der minimal und schaurig herüberkommt. Danach aber wird der Film von Minute zu Minute langatmiger. Nicht langweiliger, aber eben langatmiger. Wohin die Reise geht, kann man ab dem Mittelteil schon erahnen. Es ist auch nicht sehr glücklich gewählt der Protagonistin Heidi den Experten Matthias zur Seite zu stellen. Denn zum einen ist die Hauptdarstellerin - ganz anders als die FS-Kritik darstellt - eine äußerst passive Figur (und auch schlecht gespielt), weswegen zum anderen eben dieser Mathias derjenige ist, der das Geheimnis aufdeckt. Und sobald das geschehen ist, fehlt dem Film das Geheime, Spannende. Ich würde hier noch hinzufügen: So viel Neues gibt es für den passionierten Horrorfan gar nicht zu sehen. Böse Hexen und die Ausgeburt des Teufels gibt es nun auch schon hier und da. Schließlich ist letzteres der Grund auch für einige unfreiwillige Lacher: Man kann diesen Leibhaftigen hier einfach nicht ernst nehmen, egal ob als großes Ungetüm oder als degeniertes Baby. Das kann nicht beabsichtigt gewesen sein, weil die Stimmung zuvor bedrückend genug ist.
    Das klingt alles nach einem Verriss. Tatsache ist, man kann sich den Film durchaus ansehen, gerade wenn man kein Horrorexperte ist. Optisch und akustisch geht der Film gar in eine Richtung von "Suspiria" und "Shining". Aber gute Bilder machen eben noch keinen guten Inhalt.
    Fazit: Ein solider Horrorfilm, der einfach zu langatmig in der Inszenierung ist und schlechte bis durchschnittliche Schauspielleistungen bietet, getragen von einer passiven Hauptfigur. Dafür optisch und akustisch sehr gut.
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. August 2016
    Der hat mir sehr gut gefallen!
    Am Anfang wirkt alles eher wie ein "normaler" Film mit einer coolen Story um den Radio-DJ Heidi, aber mit zunehmender Spieldauer wird es immer verstörender...
    Immer passende Musik, ein sehr geiles "Hexentheme", schöne Gruselmomente, aber auch die typisch kranken "Rob Zombiemomente".
    Top!
    Jörg L.
    Jörg L.

    10 Follower 21 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. Oktober 2013
    Mit "The Lords of Salem" hat Musiker/Regisseur Rob Zombie einen Film geschaffen, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Nach Halloween 1+2 drehte er mal wieder einen Streifen, der kein Remake irgendeines Hollywood 70er/80er jahre Films ist.

    Dazu nutzte Zombie historische Ereignisse (Die wahren Hexen-Hinrichtung 1692 in Salem-Massachusetts) und erweiterte diese mit Horrorfilmtypischen Elementen... Hinrichtung, Verfluchung....etc.
    Im Gegensatz zu seinen bisherigen Filmen (Haus der 1000 Leichen, The Devils Rejects, Halloween), schraubte er den Goregehalt ziemlich zurück und setzt diesesmal mehr auf schleichenden Schrecken.
    Statt...leider zurzeit handelsübliche...Jumpscares, setzt Zombie diesesmal eher auf Atmosphäre, einem nervenzerreißendem Soundtrack und psychodelisch hitzigen Szenen:

    Rob Zombie drehte den Film im Cinemascope 2,35:1 Format, wodurch er einen 70er Jahre Look bekommen hat. Dadurch passt er sich gut an Filme wie "Der Exorzist", " Rosemaries Baby", oder "Die Teufel" an. Die Kamera wirkt ruhig und die Schnitte sind nicht hecktisch. Stattdessen setzt man hier auf lange Kamerafahrten, ein überbeleuchtetes, kontrastreiches Setting und teils Stillstand erreichende Bilder.

    spoiler: „Ich denke das Horror-Genre hat sich in eine Richtung hin entwickelt die nach dem Plan verläuft: ‘Gib mit dein iPhone und wir drehen den Film’. […] Ich wollte das genaue Gegenteil von dem machen. Ich wollte dem Film den Look einer großen Produktion verpassen wo Cinematografie und all diese Dinge noch Wert haben.“ ( ROB ZOMBIE IM INTERVIEW MIT DEM WALL STREET JOURNAL )


    Für den Soundtrack engagierte Zombie seinen Gitarristen John 5. Zusammen schufen beide ein Sounddesign welches sich tief in die Nerven brennen sollte. Welches durchweg gelunges ist. Die Stücke sind düster und wirken hypnotisierend. Ganz im Gesatz dazu setzten beide ebenfalls auf alte Rocksongs wie „Blinded by the Light“ von Manfred Mann’s Earth Band, „The Spirit of the Radio“ von Rush oder „All Tomorrow’s Parties“ von The Velvet Underground.

    spoiler: „Ich würde eine Akustikgitarre nehmen und einen Violinenbogen benutzen um sie so zu stimmen das sie klingt wie eine Violine oder eine Viola. Ich benutzte viele recht unorthodoxe Methoden um den Soundtrack besonders und cool klingen zu lassen.“ ( JOHN 5 IM INTERVIEW MIT NOISECREEP )


    Was die Besetzung anbelangt, hat Rob Zombie hier mal wieder goldenen Händchen bewiesen.
    Allesamt sind alte Hasen im Horrorbusiness und machen ihre Sachen mehr als nur gut.
    Angefangen bei seiner Frau und "Heidi-"Darstellerin Sheri Moon Zombie welche schon in 3 seiner Filme mitgewirkt hat. Ihrer Leistung kann man ruhig als beste ihrer bisherigen Karriere spielt durchweg glaubwürdig und schafft es die komplette Sympathy auf ihrer Seite zu haben.
    Horror-Fans werden ihre helle Freude bei der Leistung Von Meg Foster haben. Sie spielt die Anfüherin des Hexen-Zirkels und ist so grundauf böse, das man stellenweise Angst bekommt. Alles an ihr strahlt böses aus: ihre Stimme, ihr Lachen und ihre ganze Mimik&Gestik.
    Sogar die Nebenrollen sind Horror-Prominent besetzt:Judy Geeson (DER ADLER IST GELANDET), Patricia Quinn (THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW) und Dee Wallace (THE HOWLING, CUJO, CRITTERS), Ken Foree (DAWN OF THE DEAD, THE DEVIL’S REJECTS) und Maria Conchita Alonso (RUNNING MAN, PREDATOR 2).

    Fazit: "The Lords of Salem" ist ein Film der sich definitiv von dem ganzen Einheitsbrei abhebt. Viele werden mit Rob Zombies filmischen Version eines Albtraums so ihre Probleme haben. Gerade in der heutigen Zeit wo Filme wie "SAW" oder "Paranormal Activity" die Leinwände zum kochen bringen, wird es schwer werden Fans zu finden. Doch Freunde von 70er-Okkult-Filme, werden diesen düsteren, atmosphärischen Film definitiv zu schätzen wissen. "The Lords of Salem" ist eindeutig einer besten Horrorfilme der letzten Jahre.
    Filmliebhaber-Tom
    Filmliebhaber-Tom

    1.301 Follower 550 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. Mai 2013
    THE LORDS OF SALEM ist ein bizarrer satanischer Fiebertraum wie ihn sich nur Rob Zombie erdenken konnte. Der Film kommt dabei weitestgehend ohne Splattereinlagen aus und versucht den Zuschauer durch seine starke Optik und düstere Atmosphäre in seinen Bann zu ziehen.
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