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Thomas A.
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2,0
Veröffentlicht am 25. November 2018
Zwei Stunden belanglose Langeweile. Den zweiten Stern gibt es für den wirklich beachtlichen Hauptdarsteller, dieser kann jedoch an einer verkorksten und langatmigen Geschichte auch nichts ändern. Für Queen-Fans mag dieser Streifen schön anzusehen sein, für mich als "durchschnittlichen" Queen-Hörer war das Ganze viel zu zäh.
Den Hype kann ich absolut nicht verstehen! Dieses Biopic um Quee..., Pardon um Freddy Mercury ist so handzahm und so glatt poliert, dass ihm jeder kritische Unterton und die nötige Authentizität fehlt um die Geschichte dieser Legende wirklich realitätsgetreu zu präsentieren. Auch Malik finde ich bei weitem nicht so stark, als das er den Oscar verdient hätte. Aber dennoch werden Musikfans auf ihre Kosten komme, auch wenn ich mit diesem Film nichts anfangen kann, auch wenn ich die Musik von Queen sehr mag.
Angesichts der Lobhudelei und der vielen Preise, eine herbe Enttäuschung. Was an diesem Film gut und beeindruckend ist, ist das Vorbild, ... das Original - Queen. Die hat man im Kopf, deren Musik wird gespielt und beeindruckt und deren fantastisches Live-Aid Konzert wird einfach 1:1 kopiert. Das zugegeben ist ziemlich gut gelungen. Die wahre Geschichte von Queen habe ich allerdings noch größer in Erinnerung. Details fehlen, vieles bleibt ander Oberfläche und die wirkliche Bedeutung und oft auch Genialität der Band sowie das Charisma von Mercury verblassen. Der Größe der Band sind Film und Hauptdarsteller Rami Malek nicht gewachsen. Sehr gut fand ich allerdings Gwilym Lee als Brian May. Ich kenne May, seine Bewegungen und sein Gitarrenspiel sehr gut. Bei Lee habe ich oft keinen Unterschied bemerkt!
Leider verbleibt der Film an der Oberfläche, die Aufwertung findet durch die Einspieler der Queens Songs statt. Man erfährt wenig von den Beziehungen zwischen den Personen, dem geschichtlichen Hintergrund, dem Thema Aids oder der Homosexualität. Somit wird auch kaum inhaltlicher Kontext zu den Songs übermittelt. Was genau könnten die Songtexte bedeuten? Wie war der Charakter des Protagonisten tatsächlich? Dieser Film hat wie die "Filmstarts" Kritik schon besagt wenig Ecken und Kanten. Die anderen Protagonisten erscheinen eindimensional (sind entweder gut oder böse; Frau ist mädchenhaft/romantisiert/lieb). Die Personen hätten vielschichtiger dargestellt werden können.
Rami Malik mag ein netter Junge sein, aber in der Darstellung von Freddie Mercury wirkt er auf mich eher wie eine Karikatur von ihm. Und auch ansonsten ist dieser Film total auf Kommerz und Familientauglichkeit getrimmt. Schön für die Leute, die Queen nur als Glamour-Band kennen und "We are the Champions" für eine Fußball-Hymne halten. Vielleicht hat noch mal jemand die Cojones, mal einen ehrlichen Film zu drehen, der mehr Freddie zeigt? Obwohl, das scheitert wohl in erster Linie an Lockenköpfchen Brian May, der nach wie vor ein möglichst sauberes Image will. Wir alle wissen, das Queen Freddie war, der Rest war Beiwerk.