Sehr schöner Film der zu keiner Sekunde langweilig war.
Die besten Momente sind sicher auf der Bühne. Und die Kritik die manche haben, dass es quasi Playback war, finde ich nicht angebracht. Kein Schauspieler der Welt und noch dazu jemand der zufällig so aussieht wie Freddy Mercury hat auch nur Ansatzweise seine Stimme. Daher hätte ein selbst singender Schauspieler schon fast als Anmaßung gewirkt.
Eine Szene die seiner Stimme Rechnung trägt war als, Achtung Spoiler: er gefragt wird ob er außer Singen noch ein Instrument kann, er locker nein sagt, weil seine Stimme alleine schon mehr als genügt
Gute dramatische Denkmalsetzung für die Band Queen. Allerdings wurde der Film im Vorfeld etwas überbewertet, denn so wirklich erklärend und tiefsinnig wie beworben war er nicht.
Angesichts der Lobhudelei und der vielen Preise, eine herbe Enttäuschung. Was an diesem Film gut und beeindruckend ist, ist das Vorbild, ... das Original - Queen. Die hat man im Kopf, deren Musik wird gespielt und beeindruckt und deren fantastisches Live-Aid Konzert wird einfach 1:1 kopiert. Das zugegeben ist ziemlich gut gelungen. Die wahre Geschichte von Queen habe ich allerdings noch größer in Erinnerung. Details fehlen, vieles bleibt ander Oberfläche und die wirkliche Bedeutung und oft auch Genialität der Band sowie das Charisma von Mercury verblassen. Der Größe der Band sind Film und Hauptdarsteller Rami Malek nicht gewachsen. Sehr gut fand ich allerdings Gwilym Lee als Brian May. Ich kenne May, seine Bewegungen und sein Gitarrenspiel sehr gut. Bei Lee habe ich oft keinen Unterschied bemerkt!
Ich, als selbsternannter größter Freddy Fan sehe das eher zwiegespalten. Einerseits ist die Story laut der lebenden Queen Mitglieder und dem rolling Stone Magazin völlig falsch und chronologisch übelst schlecht recherchiert dargestellt, anderdeseits kamen mir bei jeder Szene die Tränen. Mein gröter Wunsch war es diesen Mozart der Neuzeit, Freddy, einmal live erleben zu dürfen, diese menschliche Tragödie zu sehen hat mch berührt. Er ist und war der einzige Musiker der mich als philanthropischer Soziopath zu Gefühlen hat hinreißen lassen. ich kann bis heute, 28 Jahre nach seinem Tod, nicht glauben, dass er nicht mehr ist.
Wenn man sich nicht mit den wahren Begebenheiten befasst, durchaus ein packender Film. Aber in Wirklichkeit stimmt da halt so ziemlich gar nichts. Schade, das man sich aus unerfindlichen Gründen - schließlich hätte das ja nicht wirklich etwas geändert - nicht an den zeitlichen Ablauf vieler Begebenheiten gehalten hat. Und das man sich heutzutage so um das zeigen homosexueller Beziehungen herumdrückt verstehe ich auch nicht. Freddy's langjähriger Gefährte, Jim Hutton, hätte mehr verdient, als jeweils die paar Sekunden im Bild.
Ich war mit meinen beiden Töchtern in dem Film und wir fanden ihn alle drei genial. Mich hat er wieder in meine Jugend zurück versetzt und meine 22 jährige Tochter meinte, so wäre gerne damals jung gewesen.
Bohemian Rhapsody ist ein gutes Drama, geeignet für jeden Queens oder Musik Fan. Aber auch für Film begeisterte Leute ist er durchaus Sehens wert. Mich persönlich hat er vorallem durch die Gut nachgestellten Locations und die Besetzung überzeugt. Aber auch Punkte wie Kamera oder Story sind sehr positiv aufgefallen
Na selbstverständlich ist man nicht objektiv, wenn man mit Rockmusik, mit Queen, mit Freddie Mercury großgeworden ist, wenn man die Zeit zurückdrehen will und weil der Tag von „Live Aid“ vielleicht der Tag ist wo der Sohnemann auf die Welt gekommen ist. Ich persönlich halte Queen und Freddie Mercury mit für das Innovativste was die Musikgeschichte hervorgebracht hat und ich glaube auch, der objektive Musik-Liebhaber kommt an diesem Standpunkt nicht einfach so vorbei. Ich lasse dem Film so ziemlich alles durchgehen, was er an kleinen Unstimmigkeiten in sich hat. Die dargestellten 15 Jahre Queen in 135Min. zu pressen, wie soll das gehen, da darf man schon mal ein bisschen mogeln. Ansonsten sollte man den Film nicht auseinanderpflücken mit „Warum“, „Wieso“, „Weshalb“- wer sich inhaltlich dafür interessiert- einfach ankucken, der Film ist grandios und hat mich vom ersten bis zum letzten Augenblick an gefesselt. So habe ich die erlebte Zeit mit Queen und Freddie Mercury in Erinnerung. Zum Ende hin war ich fast so weit, Rami Malek tatsächlich für Freddie Mercury zu halten, was zweifelsfrei auch damit zu tun hat, dass beim Gesang die Originalstimme unterlegt war. Wünsche dem Film für die Oscars 2019 alles Glück. Mein Vorschlag: Unbedingt eine Fortsetzung über die Jahre von "Live Aid" bis zu Freddie Mercury's Tod 1991 machen. Habe auch schon einen Titel: "Show must go on"!
Unter meinen Top 20 Filmen, einfach wunderbar! :) ... Wie ich gerade las: Mit aktuell rund 743 Millionen Dollar Einspielergebnis befindet sich „Bohemian Rhapsody“ derzeit auf Platz 99 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. ...