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    Der Junge und der Reiher
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    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Januar 2024
    Hayao Miyazakis Spätwerk ist wieder eine Meisterklasse des kreativen Storytellings, welches sich wieder klar an ein erwachsenes Publikum richtet, obwohl die Bilder oft sehr kindlich sind und Kinder die Protagonisten bilden. Voller Fantasie begibt sich Miyazaki in eine Traumwelt, die wieder von vielen unwirklichen Figuren und seltsamen Geschöpfen bevölkert wird. Dabei ist "Der Junge und der Reiher" ein Stiller und sehr zurückgenommener Film, der vieles unausgesprochen lässt und sehr nonverbal wirkt. Der Anime ist ein wunderschönes Werk über die Unsicherheit einer chaotischen Welt, die jeden Tag aus dem Gleichgewicht geraten könnte und schichtet dabei Ebenen übereinander, die sich mit den Herausforderungen des Lebens beschäftigen und wie man in einer Welt voller Leid bestehen soll. Am Ende ist es ein sehr trauriger Film, der wieder großartig in unsere Zeit passt und sich gut auf den einzelnen anpassen lässt, der letztlich das eigene Schicksal und wie sich dies entwickelt in eigenen Händen tragen sollte.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2024
    Sehr schön gezeichnet und inszeniert. Die Geschichte ist aber nicht die Beste. Da ist man mehr von Studio Ghibli gewohnt. Manchmal habe ich mir sogar etwas gelangweilt. Aber die Bilder sind einfach wunderschön, man taucht gerne in diese Welt ein. Sehenswert, aber nicht überragend, so lautet mein Fazit.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2023
    Der Junge und der Reiher seh ich von der Ghibli-Top-10 weit entfernt; der kann das auch sein, obwohl Leute erwartungsfroh ins Kino gehen, um diesen neuesten Abschiedsfilm von H.M. zu sehen. Viele von seinen und Ghibli‘s Filmen sind allgemein attraktiver und zugänglicher.
    Der Junge und der Reiher spielt lange in der bekannten Welt, so dass schon die Frage aufkommen kann, ob und auf welche Art eine Türe in eine Fantasy-Zone aufgeht, und falls überhaupt, was dann wie ist.
    Dass H.M. aus der Rente zurückkommt, um einen Film ohne Fantasy-Welt-Anteil zu machen, hat wohl niemand ernsthaft gedacht.
    Und ob das Ding noch über drei Unterhaltungswert-Sterne rauskommt, kann inmitten des Gebotenen leicht auch die Frage sein. Dazu noch die große Frage, die nach weniger als fünf Minuten im Film offen ist: ob der Junge wohl seine Mutter je wiedersieht. Und so viel ist gleichzeitig klar: dafür bräuchte es schon eine wundersame Entwicklung fern ab der traurigen Realität.
    Die musikalische Untermalung ist auffällig sparsam eingesetzt. Optisch sieht es nach der gewohnten Ghibli-Machart aus inklusive Feuer und Flammen als Highlight. Der Junge selbst hat so lala das Zeug zur traurig-finsteren Hauptfigur, doch alle andern Figuren bringen nicht viel, und das Ende hat einen schlechten drive.
    Was ich zwei Wochen vor diesem Film zuletzt von Ghibli sah war um Welten spektakulärer, spoiler: das Totoro-Musical.
    Damit gibt’s jetzt bei mir eine Top-4 mit 40 Sternen in Reihe von Ghibli, und der Oscargewinner ist nicht darunter.
    Diesen neuesten Film seh ich unter ferner liefen, mir kam dabei sogar Alice im Wunderland in den Sinn - und das bedeutet inhaltlich nichts Gutes. Immerhin war dieser filmische Abschied kein Fastfood und 1x auf seine Art so sehenswert wie es teurer Geldmach-Schrott aus Hollywood nicht sein kann.
    Dieser Must-See-Film lief allerdings nach der Feuershow zu Beginn ohne etwas wirklich Sehenswertem nur ab und ist mir nun eindeutig im Leben auch kein Wiedersehen wert.
    Dann mal sehen, ob es bei der nicht gerade weltbewegenden Konkurrenz des Kinojahres 2023 dafür nochmal einen Animationsfilm-Oscar gibt.
    Demian Wallisch
    Demian Wallisch

    1 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2023
    Fragile Story stolperte durch vergeistigte Welten, verliert sich und findet sich wieder, solange bis es dem Zuschauer eigentlich egal ist was passiert.

    Natürlich könnte man bei jeder der fabelhaft animierten Szenen über eine tiefere, ungreifbar schemenhafte Bedeutung diskutieren. Dass kann man allerdings bei entsprechender philosophischer Veranlagung bei fast jedem Fantasy-Film.

    Deswegen halte ich mich an die Gefühle die in mir aufkamen: Zähigkeit, dutzende Fragen bezüglich des Plots und schlussendlich eine eher negative Gleichgültigkeit gepaart mit dem Wunsch nach einem raschen Ende.

    Letzteres ging dann auch in Erfüllung, eine wiedervereinigende Umarmung in Wellensittichkaka von Mahito, dessen Vater und Natsuko.

    Der Graureiher, ach egal.

    2 Jahre später zogen sie zurück nach Tokyo.

    Ende
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 57 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. Januar 2024
    Ja...Hmm...Naja...wir kommen gerade aus dem Saal und so richtig zufrieden sind wir nicht. War die Erwartungshaltung zu groß? Vielleicht! Und von den Animationen her ist er eigentlich auch genau das Meisterwerk, was wir erwartet haben, AAABER...die Geschichte muss auch stimmen, und hier sehen wir ehrlich gesagt größere Schwächen.

    Japan, 1943: Bei einem Großbrand stirbt die Mutter des jungen Mahiko auf tragische Weise. Eine Weile später zieht er zusammen mit seinem Vater, seiner schwangeren Tante (die gleichzeitig die neue Ehefrau seines Vaters ist) und den Bediensteten aufs Land. In der Nähe des dortigen Anwesens steht ein zugemauerter Turm, zu dem es zahlreiche Gerüchte gibt, die auch Mahikos Familie betreffen. Als dann auch noch eine sprechender Graureiher Mahiko drängt, in den Turm einzutreten, da sich dort seine Mutter aufhalten soll, beginnt für Mahiko eine gefährliche Reise in eine unbekannte Welt.

    Miyazaki San...wir haben fragen. Ehrlich gesagt haben wir wahrscheinlich nicht mal ansatzweise die zahlreichen Symboliken verstanden oder überhaupt gesehen, die im Film vorkamen. Ebenso waren uns manchmal die Motive und Handlungen der Figuren unklar und wofür sie stehen. Wofür stehen der Großonkel, der Sittich-König und die Hausdamen genau, ebenso die Pelikane, Wer liegt im Grab hinter dem goldenen Tor, Warum geht die Tante überhaupt in den Turm hinein, Warum ist der Geburtsraum tabu...für einen Film zu vielen offen gebliebene Fragen für unseren Geschmack. Daher gibt es nicht die volle Punktzahl.

    Wie gesagt, wahrscheinlich waren wir einfach nur zu blöd für den Film oder haben uns zu wenig mit Miyazakis Biographie im Vorfeld beschäftigt, um alles zu verstehen. Aber eigentlich sollte man das auch nicht unbedingt tun müssen.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    6 Follower 205 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Januar 2024
    Ein wilder, zauberhafter Trip mit holprigem Finale!

    Endlich ist er da, der letzte Hayao Miyazaki-Film… schon wieder. Sein bisher letzter Film erschien 2013: „Wie der Wind sich hebt“. Dann ein Jahrzehnt später, kehrt Miyazaki zurück und präsentiert und Studio Ghiblis neusten Film „Der Junge und der Reiher“. Das Studio hatte in den letzten Jahren leider kaum noch Erfolge. Das 3D-Desaster „Aya und die Hexe“ erschien 2020 und davor war „Die rote Schildkröte“ in 2016 der letzte gute Film des Studios. Die Anzahl an Ghibli-Filmen, die zur Zeit in die Kinos kommen, ist deutlich gesunken. Während zwischen 1986 und 2014 (also fast 30 Jahre) fast jedes Jahr ein Anime-Film in die Kinos kam, ist es nun eine Seltenheit geworden. Aber ok, wenn das Endergebnis gut wird, beklage ich mich nicht. Und Miyazakis neuester Film ist definitiv gut, wenn auch nicht perfekt…

    Die Geschichte dreht sich um den kleinen Mahito, der im zweiten Weltkrieg seine Mutter bei einem Brand verliert. Mahito und sein Vater flüchten aufs Land, wo der Papa eine neue Frau kennenlernt. Ein neues Leben beginnt für Mahito, doch der hat immer wieder Alpträume von seiner verstorbenen Mutter. Daher fällt es ihm auch schwer sich seiner neuen Stiefmutter Natsuko anzunähern. Eines Tages bemerkt Mahito schließlich einen seltsamen Reiher, der nicht nur spricht, sondern auch magische Kräfte hat. Dieser führt Mahito in eine sonderbare, aber magische Welt…

    Miyazaki ist mittlerweile über 80 Jahre alt und hat nach wie vor ein Talent einzigartige Welten zu erschaffen. Seine Werke haben Studio Ghibli groß und populär gemacht und „Prinzessin Mononoke“ ist nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme überhaupt. Dennoch kann auch ein Miyazaki-Film ab und zu schwächeln. Das Paradebeispiel ist für mich „Das wandelnde Schloss“ von 2004. Ein Film, der eine wunderschöne Welt und spannende Figuren etabliert, aber sich dann immer mehr in seinem wirren Plot verliert. Und sehr ähnliche Probleme hat auch dieser Film. „Der Junge und der Reiher“ ähnelt tatsächlich vielen Ghibli-Miyazaki-Werken. Es gibt unzählige Momente, die mich an andere seiner Filme erinnert haben. Wenn man den Großteil seiner Filme kennt, ist das natürlich nicht groß verwunderlich, dennoch fiel es mir dieses Mal stärker auf als sonst. Am ehesten kann man „Der Junge und der Reiher“ mit „Chihiros Reise ins Zauberland“ vergleichen, denn auch dort driftet ein Kind in eine magische Welt ab, die zwischen schönen und grauenvollen Momenten wechselt. Dieses Mal ist es aber vor allem die emotionale und teils traumatische Bindung an Mahitos Mutter, die die Story voran treibt. Und mir gefällt es immer, wenn die Hauptfiguren in den Ghibli-Filmen mit einem schweren Problem kämpfen und durch ihre meist magischen Abenteuer lernen mit ihren Gefühlen und Ängsten umzugehen. Das geschieht auch hier. Nur leider geht dieser Fokus in meinen Augen im Laufe der Story etwas unter.

    Keine Frage, der Film ist optisch ein Fest, wie immer bei Ghibli und Miyazaki. Der Film strotzt vor Ideenreichtum und es gibt viele Bilder, die mal wundervoll und dann auch wieder alptraumhaft wirken können. Die erste Hälfte des Films hat mich auch wirklich begeistert, denn der Film hatte einige düstere und fast schon Horror-artige Aspekte an sich. Wenn es dann aber in die magische Welt des Turms geht, passiert leider das, was auch in „Das wandelnde Schloss“ passiert: Die Handlung verliert sich in ihrer eignen Größe. „Der Junge und der Reiher“ will vieles auf einmal und für mich ist es zu viel. Dabei beginnt die Geschichte sehr ruhig und simpel, im Laufe jedoch überschlagen sich die Ereignisse, neue Figuren werden gefühlt minütlich eingeführt und es gibt zu viele, vage Regeln. Ich wünschte mir sehr, dass der Film sich im letzten Drittel mehr Zeit gelassen hätte. Gerade eine wichtige Beziehung von Mahito zu einer Figur im Film wird innerhalb einer Minute abgefertigt. Der Film ist dann auch recht abrupt zu Ende und lässt kaum Zeit, das Gesehene richtig einzuordnen. So wurde ich dann leider auch ab und zu aus dem Geschehen herausgerissen…
    Das klingt vielleicht alles negativer als es ist, immerhin erkennt man trotzdem eine wahnsinnige Leidenschaft von Miyazaki zu allem. Alles hat seine Berechtigung, nichts passiert zufällig und das finde ich schön. Trotzdem denke ich, dass „Chihiros Reise ins Zauberland“ mit dieser Grundidee viel besser umgegangen ist. Auch wenn sich die Ereignisse überschlagen haben, so konnte man doch Chihiro und ihren Zielen immer klar folgen. Alles war etwas fokussierter. Vielleicht ändert sich meine Meinung aber auch beim zweiten Sehen, wer weiß. Für jetzt jedoch bin ich doch etwas überfordert mit dem, was gerade im Finale des Films passiert.

    Die Animationen sind bahnbrechend, die Musik von Joe Hisaishi sehr stark (diesmal mit viel Klaviereinsatz) und der Film kreiert wieder eine Welt, in der man sich auch gerne verliert. Auch die Figuren sind allesamt charmant und was ich besonders liebe: Es gibt eigentlich nie einen richtigen Antagonisten in diesen Filmen, so auch hier.

    Fazit: „Der Junge und der Reiher“ ist ohne Zweifel ein sehenswertes Anime-Werk von Ghibli, das sicherlich viele Fans auch lieben werden. Auch ich kann dem Film viel abgewinnen, trotz der Tatsache, dass der dritte Akt zu viel des Guten war. Dieser Film ist ohne Zweifel ein besonderes Werk in unserer heutigen Zeit und qualitativ so viel besser als der Großteil, den man aus Hollywood serviert bekommt. Ein berauschendes, magisches Abenteuer, das seine Ecken und Kanten hat, aber am Ende ein tolles Erlebnis bereithält.
    Levelgig
    Levelgig

    9 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2024
    Liebe Cinneasten,

    "der Junge und der Reiher" / "Der Junge, der reihert". Oder auch "der Film, der mich zum Reihern brachte".

    Nachdem der Film in Frankreich scheinbar wie eine Bombe einschlug, die allgemeine Kritik sehr positiv anklang und mir der Trailer gut gefiel, hatte ich mich insgeheim sehr auf den Film gefreut. Diese Vorfreude wurde alles in allem jäh enttäuscht. Hier in Stichworten eine Auflistung von Aspekten, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte.

    1.) Das Design der Kreaturen wirkt "faul" und "leblos". Hier ein paar geringe Spoiler. Ich möchte kein memehaftes Abstempeln betreiben, nur weil es keine Drachen und zu viele vogelartige Wesen im Film gibt. Das allein ist verzeihbar. Viel mehr ist es das schlampige Design der vogelartigen Kreaturen, welches mich enttäuscht hat. Die einzelnen Vogelrassen werden teilweise nur durch ihre Größe und die Farbe ihres Gefieders unterschieden. Ernsthaft? Da ist das Design der Wesen in "Spirited Away" auf einem ganz anderen Level. Und das Creature Design ist eines der Alleinstellungsmerkmale der Studio Ghibli Filme.

    2.) Worum geht es hier eigentlich? Der Film scheitert daran, einen erkennbaren, roten Faden durch seine Handlung zu fädeln. Auf einmal steht das Schicksal der Parallelwelt / Paralleldimension auf dem Spiel, doch wieso sollte mir das am Herzen liegen? Überhaupt lag mir zum Schluss kein einzelner Charakter wirklich am Herzen. Zu viel Verwirrung hatte sich bis dahin abgespielt.

    3.) Es gibt erst sehr spät so etwas wie einen klaren Antagonisten. Der Reiher ist mal Antagonist, dann Verbündeter, dann unentschlossen. Solche Charaktere können durchaus gelingen, siehe Littlefinger in Game Of Thrones, doch der Reiher wirkt dabei nicht clever und vor allem hat er keine klar erkennbare Motivation für sein Handeln im Gegensatz zu einem Charakter wie eben genanntem Littlefinger. Der Reiher ist einfach ein Gimmick und verspricht nicht, was er hält. Ich behaupte auch darüber hinaus, dass der Reiher gar nicht erst in den Titel gehört.

    4.) Zu melodramatisch für meinen Geschmack.

    Vergleichen wir all diese Aspekte doch mal mit "Spirited Away".

    1.) Das Design der Welt als auch der Kreaturen in Spirited Away ist schlichtweg fantastisch, vielseitig und dabei doch nie überwältigend. Der Geist, der ein Vielfrass ist, der Freund, der sich in einen Drachen verwandeln kann, hey!, allein der Typ, der unten den Ofen mit Kohle antreibt,...Dann die Chefin, ihr Riesenbaby, wow, einfach wow.

    2.) Worum geht es hier? Nun ja, sowohl auf der Oberfläche als auch thematisch und was den Subtext betrifft, geht es hier um Einiges. Vor allem ist leicht zu erkennen, worum es geht und wer möchte kann dann noch tiefer graben. Z.B. kann man Kapitalismus Kritik entdecken, wenn man möchte, Freundschaft ist sicherlich ein Thema, doch auch die oberflächliche Handlung ist absolut befriedigend. Man kann den Film alleine als Kritiker oder leicht angetrunken mit Freunden schauen.

    3.) Es gibt einen klaren Antagonisten und die Beziehungen der einzelnen Charakter zueinander sind spannungsgeladen. Es gibt klar erkennbare Motivationen!

    4.) Ich fand den Film (Spirited Away) geringfügig, also im richtigen Maße, melodramatisch. Der Struggle eines Kindes, dessen Eltern sich in Schweine verwandeln und das in einer fremden, fantastischen Welt alleine gelassen wird, ist direkt nachvollziehbar. Die Freundschaft zwischen Haku und Chihiro ist absolut glaubwürdig. Haku hat ihr mehr oder weniger das Leben gerettet. Es ist natürlich, dass er ihr mehr und mehr ans Herz wächst.

    Fazit, abschließende Worte und positive Anmerkungen.

    "Der Junge und der Reiher" zeigt zwar etwas banale Kreaturen, doch die Animation ist dennoch wunderschön. Die Welten, die diese Wesen bewohnen, haben mich schon in ihren Bann ziehen können. Die ersten 25 Minuten des Films funktionieren. Mehr Gutes fällt mir allerdings nicht ein.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Januar 2024
    "Der Junge und der Reiher" von Hayao Miyazaki ist ein anrührender Animationsfilm mit traumhaften Bildern, skurrilen Einfällen und schrägen Figuren. Die Handlung ist im Kern eine Coming-of-Age-Geschichte und eine Geschichte der Traumabewältigung. Der Protagonist Mahito verliert während des zweiten Weltkriegs seine Mutter bei einem Brand, wenige Jahre darauf heiratet sein Vater die jüngere Schwester seiner Mutter. Sie wird schwanger und die Familie zieht zurück zu dem Anwesen, wo die Mutter und Tante/Stiefmutter aufgewachsen sind. Und da passieren dann seltsame Dinge, ein aufdringlicher Reiher rückt Mahito auf die Pelle. Als Mahitos Stiefmutter verschwindet, folgt er ihr in den mysteriösen Turm auf dem Gelände, um sie zu retten. Er wird in eine seltsame Parallelwelt hineingesogen und begibt sich auf eine gefährliche Reise. Dabei begegnet er seiner Mutter als Kind, trifft auf merkwürdige Gestalten und Wesen, muss um sein Leben und den Fortbestand seiner Welt kämpfen ...

    Das alles ist in wunderbare, fantasievolle Bilder getaucht. Dabei verliert sich die Handlung gelegentlich aber in den Details und wird etwas wirr und teilweise langatmig. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau.

    Fazit: Es braucht zwischendurch etwas Geduld, insgesamt ist der Film aber sehr schön und gelungen. Sehenswert!
    Johannes G.
    Johannes G.

    176 Follower 311 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 24. Januar 2024
    Die Miyazaki-typischen Bilder sorgen allein bereits dafür, vom Film in einen Bann gezogen zu werden, und das, obwohl das Erzähltempo eher langsam ist. Man benötigt die Bereitschaft, sich auf bunte Welten und skurrile Figuren einzulassen, ohne dass alles und jedes erklärt wird. Wir erleben im Kern eine anrührende Coming-of-Age-Geschichte mit vielen kleinen (aber ohne größere) Überraschungen. Insofern allemal sehenswert, aber nicht ganz heranreichend an „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Das Schloss im Himmel“.
    Cherry Dream
    Cherry Dream

    2 Follower 55 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. Oktober 2024
    An sich ein Meistwerk vom Meister persönlich. Mir fehlt jedoch etwas Originelles. Der Film benutzt viele Elemente aus anderen Ghibli Filme wie das offene Meer mit Geistern aus Spirited Away, niedliche Geisterfiguren wie bei Prinzessin Mononoke, ein bedeutsames Gebäude wie beim wandelnden Schloss und Spoiler: ein Geist aus der Verwandtschaft wie aus Erinnerungen an Marnie.
    Auch mit dem im Filmtitel besagten Reiher konnte ich mich nicht anfreunden und sah ihn eher als kleine Nebenrolle. Außerdem sorgt der Film für Wirrwarr mit der komischen anderen Welt und ich begreife bis auf die Suche nach Natsuko nicht wirklich den Sinn dahinter.
    Fazit: nicht unbedingt der beste Ghibli Film, aber wer Fan des Studios ist, kann ihn sich gerne mal reinziehen und sein eigenes Bild davon machen.
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