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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 16. Juni 2015
''I melt with You'' erweist sich als eine Art dunkler, großer Bruder, eine Art Erwachsenenvariante des ''Hangover''-Zusammenseins von Männern, die innerlich eher große Jungs sind. Während der Film zu Beginn noch mit einigen guten Momenten die unbeschwerte, nur durch einige Sentimentalitäten unterbrochene Party-Atmosphäre mit viel Empathie beschreibt, verliert der Film schon bald den Überblick für das Geschehen. Zwar stößt schon von Beginn die etwas hecktische Machart auf. Allerdings zeigt sich erst nach einiger Zeit die Begrenzung der inszenatorischen Sicherheit, wenn der Regie zusehends die Fäden aus den Händen gleiten: der Bro-Code der vier Männer, das ständige Vergangenheitsgeschwelge, das Gerede von unterdrückten und unverwirklichten Träumen wirken schließlich sehr aufgesetzt und entfalten ungeachtet der inszenatorischen Pedanz, die Freundschaft der Vier in vielen Szenen auszuführen, keine wahre Emotionalität. Sie wirken nur als Rahmen, so wie etwa auch Party-Expositionen in Teenie-Horrorfilmen. Spätestens in der zweiten Hälfte verlässt der Film seinen inhatlichen Kern dann vollkommen und hat keine interessanten Wendungen mehr zu bieten.