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Lamya
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2,0
Veröffentlicht am 24. Februar 2011
Ich habe den Film in der Sneak gesehen und war enttäuscht. An sich nicht schlecht gemacht und Schauspielerisch gut gespielt, aber irgendwie hat der Film mich total gelangweilt. Wer auf sowas steht, bitte, aber ich fand den Film nicht besonders.
Ist immer schön wenn einen ein Film überrascht, in diesem Falle so richtig: Daniel Brühl in der Hauptrolle, eine Story die 1874 spielt – das ließ schon die Befürchtung auf schwere Kost zu. Aber, das genaue Gegenteil trifft zu: es entpuppt sich als eine Art „light“ Variante vom Club der toten Dichter in der es zusätzlich um Fußball geht – ein Thema mit dem man wohl in Deutschland immer die Zuschauer begeistern kann. Genau davon handelt der Film ja auch, wie die Freude, Leidenschaft und der Spaß am Sport überhaupt entstehen und sich verbreiten. Das ist in die klassische Schüler-Lehrer Geschichte eingebettet die von dynamischen Jungstars und einem bemühten Daniel Brühl optimal getragen werden. Sicherlich kann man so einige Storywendungen absehen, auch lange bevor sie dann eintreffen, aber den Spaß mindert das kein Stück. Im Gegenteil: so sieht angenehmes, witziges und manchmal auch bewegendes deutsches Kino aus!
Fazit: Herzerwärmend und optimistisch, mit Witz und guter Laune – wunderschöner Film!
Manchmal kann es ganz schön ermüdend sein, wie Filmskritiker sich über Filme äußern. Wenn ein Film nicht gut ist, dann ist er entweder klischeehaft, irgendwo abgekupfert oder seine Story bzw. seine Charaktere sind flach. Muss man sich da nicht mal überlegen, ob immer dieselbe Art von Kritik mit der Zeit ebenfalls flach und langweilig wird? Ist ja auch nicht so wichtig. Dieser Film ist jedenfalls sympathisch und selbstironisch, man kann oftmals herzlich lachen und er macht einfach Spaß. Da ist es doch völlig egal, ob die Story Ähnlichkeit mit sonstwas aufweist und die Charaktere klischeehaft gezeichnet sind. Der Film ist auch nicht als Fußballfilm zu verstehen, sondern als Komödie. Er ist kindgerecht aufbereitet (was auch seine Altersbeschränkung anzeigt: ab 0 Jahren) und dahingehend kann auch auf Tiefe und dramaturgische Meisterleistungen verzichtet werden. Der Film mag sich zwar in Klischees verlieren, doch lachen kann man allemal. Abgesehen davon zeigt er auf angenehme und sympathische Art und Weise die Starrhaftigkeit und Engstirnigkeit der damaligen preußischen Gesellschaft auf. Insgesamt also ein sehr gelungener Film!
Technisch gut gemacht. Sehr gute Schauspieler, vor allem die Kinder. Aber was für eine lahme Story. Das Drehbuch zieht sich so was von in die Länge. Keine Ahnung was die Macher sich da gedacht haben. In der Berlin Prämiere hat kein Zuschauer beim Abspann geklatscht. Wirklich niemand. Das ist leider kein gutes Zeichen. Und der gute Daniel Brühl, wirkt selbst wie ein Schüler mit aufgeklebten Bart. Sorry kann ich wenn überhaupt nur auf DVD empfehlen.