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    The Revenant - Der Rückkehrer
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    4,3
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    142 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 26. Januar 2016
    Ein Meisterwerk? Nein. Ein herausragender Film? Ja. Hat Leo den Oscar verdient? Ja.
    Vorweg; Man muss sich auf den Film einlassen können. Selbst mit seiner Star Besetzung geht The Revenant mehr Richtung Arthaus als Popcorn Blockbuster Kino.
    Er lässt sich Zeit. Zeit für seine Charaktere, Zeit für die Landschaft, Zeit für die Geschichte.
    Und die Zeit sollte man sich auch nehmen.

    Zu jeder Zeit fühlt man nämlich mit Leo mit. Man spürt seine Leiden. Zum einen durch sein größtenteils Stummen, aber Ausdrucksstarken Schauspiels. Und zum anderen durch die intensiven Szenen.
    Die Kamerafahrten und die großartigen Bilder sind neben Star Wars und Mad Max: Fury Road das beste was ich letztes Jahr (wenn nicht sogar die letzten Jahre) gesehen habe.

    Kurzum:
    + Leo und Tom Hardy in Hochform
    + grandiose Bilder
    + Starke und Intensive Szenen

    +/- Die Geschichte ist jetzt nicht die Größte Stärke des Films, muss Sie finde ich in diesem Film auch nicht sein

    - Im Mittelteil lässt sich der Film vielleicht hier und da einen Tick zu viel Zeit
    Örnywood
    Örnywood

    19 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Januar 2016
    Die Tour "Di Caprio"...so oder ähnlich könnte man das Survival Drama "The Revenant bezeichnen. Durch fast unmenschliche Qualen schickt Regisseur Alejandro G. Innarritu seinen Hauptdarsteller. Und dieser beweist in meisterhaften Natur Bildern und berauschenden Kamera Fahrten einmal mehr das der Oscar dieses mal nicht an ihm vorbei gehen kann. Zumindest der Darsteller ist für die Auszeichnung überfällig, und wieder erlebt der Zuschauer jede Sekunde dieser Tortour mit. Diesmal reicht es aber "nur" zu einem starken Film, und nicht zu einem Meisterwerk wie "Birdman".

    Lubezki, DiCaprio und Innaritu. Als hätte der Präsident der Academy diese drei Namen "mutwillig" gezogen um sie für einen neuen Streifen zu vereinen. Lubezki, zweifacher Gewinner für Gravity und frisch 2015 für Birdman ausgezeichnet, gilt als einer der besten und innovativsten Kamera Leute Hollywoods. Inarritu der spätestens seit "21 Gramm" für Awards gepachtet scheint und eben DiCaprio, der absolute Mega Star und vierfach übergangene ehemalige Hollywood Schönling. Und ja, die drei liefern genau das was von ihnen erwartet wird. Mit einem für Innaritu Verhältnisse üppigen Budget (135 Mio, statt zuletzt 18 Mio), dem Mut zum Risiko und dem neuen und leidenschaftlichem Filme machen könnte man sogar über die harten Dreharbeiten eine eigene, spannende Geschichte erzählen. Und alle holen wirklich das Maximale aus ihrem können heraus, obgleich es dem Plot etwas an Spannung und Tempo fehlt und er deutlich langsamer und weniger verschachtelt ist als etwa Birdman. Die Story spielt auch eine sehr untergeordnete Rolle. Kurz herunter gebrochen geht es um einen Trapper, der Anfang des 19. Jahrhunderts in den Wäldern von einem Bär angegriffen und von seiner Pelzjäger Crew zurückgelassen und für Tot erklärt wird. Auch für seinen Indianer Sohn wird es ohne seine Hilfe schwer, und es gibt natürlich einen Psychopathen dem alles außer sein eigenes Leben egal ist. Und so entwickelt sich ein Drama über Rache, der Rache am Menschen aber auch dem Überleben innerhalb der Natur. Denn im Winter ist es bitter kalt und Supermärkte gibt es auch nicht gerade an jeder Ecke.

    Das ist der Grundpfeiler der Story, die sehr schlicht gehalten ist und mit wenig Überraschungen auskommt. Auch die Dialoge wurden weit herunter geschraubt, DiCaprio spricht etwa dreiviertel des Films nicht und auch der Rest vom Cast nuschelt mehr belanglos in sich hinein. Es wird realitätsnah nur das gesprochen was unbedingt nötig ist. Hier kommt der nächste Punkt. "Der Rückkehrer" ist nah an einer Doku dran, alles könnte so oder ähnlich wirklich passieren (Hugh Glass gab es wirklich, die Ereignisse sind an ihn angelehnt) und die Natur Bilder sind für einen Film unüblich extrem real, was daran liegt das man hier nur echtes Tageslicht verwendet hat und in der echten Wildnis gedreht wurde. Dies hat den Dreh Prozess immer wieder nach hinten verschoben und auch das Budget deutlich wachsen lassen. Denn eigentlich wird im Studio oder zumindest mit künstlichem Licht und Hilfsmitteln gedreht um Zeit zu sparen. So ist der ganze Aufwand nicht nur logistisch eine Meisterleistung gewesen, es sieht auch alles genauso aus wie es die Natur hergibt. So lässt Lubezki die Kamera durch Flüsse und Gletscher gleiten, er fängt den Sternenhimmel bei Nacht ebenso ein wie einen dichten Wald im Regen oder einen verschneiten Berggipfel. Wenn es in den wenigen harten Szenen zur Sache geht hält er ohne Scheu auf alles drauf, der Beginn etwa zeigt einen so realistischen Indianer Angriff mit Pfeilen die scheinbar aus dem nichts kommen und die Köpfe der Männer durchschlagen, das einem im Kino der Atem stockt. Das sind so imposante Bilder eines Überfalls wie seit "Der Soldat James Ryan" nicht mehr. Auch in Sachen Brutalität wird nicht geklotzt. Durch schmetterte Köpfe werden ebenso drastisch gezeigt wie etwa literweise Blut das aus Körpern fließt oder das abtrennen zahlreicher Gliedmaßen. Da sollte man schon einen guten Magen haben, denn auch Essgewohnheiten werden auf den Kopf gestellt. Diese Brutalität dient aber nicht etwa der Erzeugung billigem Splatter, sondern spiegelt diese raue, schonungslose Zeit und die Übergroße Überlegenheit der Natur gegenüber dem Menschen. Dies ist ein Hauptmotiv. Der Kampf des menschlichen Willens sich gegen diese Übermacht zu stellen und sie zu bezwingen, und trotzdem respektvoll mit ihr umzugehen. Eine Parade Rolle für den Umweltschützer DiCaprio. Da er kaum sprechen kann muss er mit seinem ganzen Körper schauspielern. Ihm fließt Schaum aus dem Mund, er ist so von seinen Verletzungen gezeichnet das es beim zuschauen schon weh tut, und auch die psychischen Leiden werden immer wieder so gut von ihm reflektiert, das es einem erschaudert. Der Oscar muss für diese Leistung her! Aber auch Tom Hardy (Mad Max) hätte ihn verdient. Er spielt den menschlichen Antagonisten mit so einer kühlen Art wie ich es selten gesehen habe. Mit Vollbart nuschelt er seine Sätze in sich hinein und seine Augen spiegeln permanent nur seine Listigkeit zu Überleben und die eigene Verbitterung. Hut ab. Domhnall Gleeson (Das Erwachen der Macht) mausert sich langsam zu einem ernsthaften Charakter Mimen, auch er gefällt mir als Prinzipien Treuer Anführer der Gruppe. Überraschend bietet auch Will Poulter (Wir sind die Millers), der meist in Komödien Naivlinge spielt, eine gute Performance und passt als "Weichei"sehr gut dazu.

    Technisch ist The Revenant brillant. Die Kamera gleitet immer wieder durch lange Plan Sequenzen ohne Schnitt über und um die Protagonisten herum, die Natur Bilder sind einzigartig und so noch nie im Kino zu sehen gewesen. Der Sound und Ton ist ebenso realistisch und fügt sich in das Erlebnis nahtlos ein, die sperrlich zur Geltung kommende Musik unterbricht immer wieder mal die schönen Geräusche der Natur und wirkt wie ein dröhnender Sog. Jedes Geräusch wird Sound technisch angekündigt, so könnte man fast meinen wirklich dort zu sein. Jetzt aber auch zu ein paar kritischen Punkten, weshalb der Film kein weiteres Meisterwerk geworden ist. Manchmal übertreibt es Innaritu mit seinen ruhigen Traumhaften Sequenzen einfach. Bei einem 150 Minuten langem Ungetüm, der ohnehin schon ein langsames Erzähl Tempo hat ermüden die surrealen Einschnitte alla Terrence Mallick (The tree of life) einfach irgendwann. Klar sind die Bilder traumhaft schön, aber der Erzähl Fluss leidet doch erheblich. Und dadurch geht auch viel an Spannung verloren. Das Ziel ist klar, und durch DiCaprios spiel fiebert man auch bis zum Ende hin mit, aber gerade im Mittelteil plätschert das ganze Geschehen manchmal zu lange vor sich hin und wirkt zu Bedeutungs - Schwanger. Ein paar weniger Panorama Natur Bilder hätten dem ganzen nichts von seiner Schönheit und Intensität genommen und wären einem sogar noch deutlichen ins Auge gestochen. Langeweile kommt eigentlich nicht auf, auch ohne große Dialoge und Action unterhält einen Innaritu bis zum Schluss, es ist eher ein Ereignis, ein Mitfühlen, manches trifft einen direkt ins Mark. Beim öfteren Anschauen wird sich zeigen ob er dieses Gefühl halten kann. An den Einfallsreichtum und der Andersartigkeit von "Birdman" kommt er aber deutlich nicht heran.

    Fazit: The Revenant ist ein intensives, manchmal schönes und brutales Natur Gemälde verpackt in ein packendes Survival Drama mit einem bärenstarken Hauptdarsteller und virtuoser Kamera, aber auch einigen Längen und dadurch Spannungs - Defiziten.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Januar 2016
    Der Film ist bzgl. der Story verhältnismäßig flach, aber gerade das ist das Großartige an diesem Film. Durch die ruhige Machart, die Intensität der Bilder, der gekonnte Einsatz von Stille ohne Musik oder Soundeffekte und natürlich der herausragenden schauspielerischen Leistung von DiCaprio gelingt es diesem Film wie kaum einem zweiten, den Zuschauer zu fesseln und mitzureißen. Gerade die Tatsache, dass sich die Handlung in diesem Film nicht überschlägt, sondern den Zuschauer emotional enorm mitreißt und bis zum Ende nicht mehr loslässt, zeichnet diesen Film aus. Der Film bietet gerade nicht die übliche, enorm schnelle und Action-überladene, dafür aber nur sehr oberflächliche Unterhaltung. In dieser Hinsicht ist the Revenant geradezu ein Gegenentwurf zu den vielen Action- und Komikverfilmungen der jüngeren Vergangenheit. Man muss sich auf diesen Film einlassen, damit er seine Wirkung entfalten kann. Dafür bekommt man ein großartiges Filmerlebmis geboten. Eine klare Empfehlung, insbesondere für die Freunde anspruchsvoller Filme
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 24. Januar 2016
    Die Leistung aller Schauspieler, des Regisseurs, die Kameraführung und die Maske - alles Top. Der Film zeichnet ein emotional nachvollziehbares Bild der damaligen Zeit. Es wird die eindrucksvoll gezeigt wozu Geisteshaltungen führen. Ein sehr zu empfehlender Film. Die Thematik ist natürlich Geschmackssache. Die Umsetzung der Thematik ist definitiv hervorragend!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 24. Januar 2016
    Nur meinem Mann zuliebe bin ich mit in diesen Film gegangen. Was ein Glück!!! Ich hatte mit einer unnötigen Gewaltorgie gerechnet. Weit gefehlt: Dieser Film ist in sich absolut stimmig. Gewalt, Düsternis, eisige Kälte, Hunger. Durst, Schmerzen...., all dies sieht man nicht nur, sondern man spürt es Szene für Szene und taucht so vollständig in den Film ein. Und es muss einfach alles so sein.
    Chapeau vor der Leistung des Regisseurs und der Schauspieler, allen voran Leonardo di Caprio.
    Für mich ein nachhaltiges Filmerlebnis.
    fmebus
    fmebus

    5 Follower 30 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. Januar 2016
    Ja, so muss Kino sein. Von der ersten bis zur letzten Minute packend. Der Angriff des
    Bären kam sowas von real rüber, dass man zuerst wirklich sprachlos war. Aber auch sonst
    war die Inzenierung erste Klasse. Oscarreife Leistung für den Film, Regie, Kamera, Ton
    und natürlich Leonardo. Ich wünsche viel Glück.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 23. Januar 2016
    Richtig guter Film .Wahnsinns Umgebung mit einer endlosen Kälte.Nur das Ende ist ein bisschen kurz gehalten.Viel Spannung Action kein vergleich zum endlos Langweilen Marsianer wo sich alles nur am selben Ort und Fleck abspielt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 21. Januar 2016
    Für mich einer der besten Filme seit langem!
    Die Story ist recht einfach gehalten, aber es waren ja nunmal auch raue Zeiten damals.
    Bild, Kameraführung, Atmosphäre und die schauspielerische Leistung sind einfach einzigartig.
    Mehr brauch man dazu nicht sagen guckt ihn euch an.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2016
    Herausragende schauspielerische Leistung von Di Caprio. Unglaubliche Szenenbilder. Der Film überzeugt mit Bildern und Darsteller.
    Fil Ip Man
    Fil Ip Man

    2 Follower 10 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2016
    The Revenant

    Alejandro Iñarritus neuestes Werk wurde im Vorfeld bereits als heißer Anwärter auf die goldene Statuette der Academy gehandelt.
    Was ranken sich nicht für Mythen rund um das Filmepos!
    Dabei kann man von Glück sprechen, dass Iñarritu es mit seinem Nachfolger des Vorjahressiegers für den besten Film-Birdman - überhaupt noch rechtzeitig zu den Oscars geschafft hat.
    Nun nach 3 Golden Globes und insgesamt 12 Nominierungen lässt sich sagen: The Revenant erfreut sich zurecht einer großen positiven Resonanz.

    Anfang des 19. Jahrhunderts begibt sich der Trapper Hugh Glass (DiCaprio) mit seinem Sohn Hawk (Forrest Goodluck), einem Halbindianer, und einigen Gefährten auf eine Expedition in die kalten Wälder des wilden Westens.
    Nach einem Überfall durch die Arikaree ist die Gruppe unter der Führung von Captain Henry (Domnhall Gleeson) dazu gezwungen die Expedition abzubrechen und zurückzukehren.
    Auf dem Rückweg wird Glass allerdings von einer Bärenmutter erfasst und lebensgefährlich verletzt. Noch zu Beginn versucht die Gruppe ihn auf einer Trage mitzunehmen, doch der Rückweg ist beschwerlich und Glass' Wunden derartig groß, sodass der schwere Entschluss gefasst wird, Glass zurückzulassen. Bei ihm bleiben neben seinem Sohn der erfahrene Trapper John Fitzgerald (Tom Hardy) und der Neuling Jim Bridger (Will Poulter).

    9 Monate Dreharbeiten in der Wildnis gehen an einem nicht spurlos vorüber, jedes Mitglied der Crew stieß bekanntlich an seine Grenzen und ging zum Teil auch über sie hinaus.
    So waren Stimmen zu vernehmen, denen zufolge der ärgste Feind die Kälte war.
    In einigen Szenen wird sie auch für den Zuschauer spürbar, wenn bspw Glass aus dem Fluss steigt und in den Schnee fällt, während Dampf aus seinem Mund entweicht.
    Überhaupt wird einem schnell bewusst, dass die Rolle des Glass eine reine Gratwanderung für DiCaprio gewesen sein muss. In Interviews erklärt er, dass er in einer Vielzahl an Szenen schlichtweg improvisieren musste, um den Anforderungen gerecht zu werden. So verspeiste er tatsächlich eine rohe Rinderleber und musste sich beinahe übergeben.
    Auch Tom Hardy gerät als zynischer Antagonist wahrlich zu Höchstform, er mimt seinen Charakter derartig überzeugend, dass man nur schwer Sympathien für ihn entwickeln kann.

    All das wird von Kameramann Emmanuel Lubezki in äußerst rasanten und intimen Einstellung eingefangen. Markenzeichen sind lange Shots und nahe Einstellungen der Gesichter, in denen sich alle Emotionen abspielen. So kommt der Film auch mit relativ wenig Dialog aus, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
    Das Gezeigte erzeugt starke Emotionen, auch wenn die Vater-Sohn-Beziehung zu nebensächlich gerät, vielleicht der einzige Wermutstropfen im sonst sehr stimmigen Plot.

    Fazit: es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn The Revenant nicht zumindest in einer der drei großen Kategorien den begehrten Oscar erhält.
    Und dennoch hat der Film es überhaupt nicht nötig. Jede einzelne Szene, jedes einzelne Crewmitglied, sind ein Beleg dafür, wie erhaben Iñarritus Opus Magnum über solche Kategorien ist. The Revenant zeigt Hollywood den Mittelfinger und erntet dafür Applaus.
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